Ohnmacht. Notruf. Verbrechen.

dawn620Während sich in England selbst die BBC ganz ernsthaft mit Kate beschäftigt, gibt es noch ein paar wundervolle Fan-Kommentare, in denen ich mich teilweise ganz gut wiedererkenne. Auf Twitter schrieb jemand sinngemaß: „Ich bin erschrocken darüber, welche Verbrechen ich alle in Betracht ziehe, nur um an eine Karte zu kommen.“ Wobei eine Karte kaum reicht, wie mir ein Freund erklärt hat: „Ich muss zu drei Konzerten gehen. Beim ersten werde ich ohnmächtig, beim zweiten weine ich nur und das dritte kann ich dann mitbekommen. Hoffe ich.“ Welche Energie die Konzertankündigung freisetzt, hat im Morning Fog-Forum schon sehr früh Sharka dokumentiert: „Hab gerade mit meiner Bank telefoniert wg. neuer Kreditkarte (bin lange nicht mehr verreist und brauche die sonst kaum): Der supernette Call Center-Mensch hat sich auch als Kate-affin geoutet und einen Notruf an die Kollegen in meiner Filiale ausgegeben, dass ich unbedingt bis zum 26.03. morgens eine Kreditkartennummer/Sicherheitscode/Laufzeit-Info bekomme, weil wegen MEGAWICHTIGEM KONZERT IN LONDON.“ Die Kombination Callcenter + supernett + Problem lösen funktioniert wahrscheinlich auch nur im Zusammenhang mit Kate. 🙂

The Ninth Wave komplett live!

ninthwaveWenn die Gerüchte stimmen, sollte man zum Konzert vielleicht besser einen Notarzt mitschleppen, denn da ist die Ohnmacht vorprogrammiert: Angeblich  soll das komplette Set von The Ninth Wave live gespielt werden. Das behauptet zumindest Doron Davidson-Vidavski in einem neuen Beitrag für das englische Musikmagazin „The 405“. Er sagt, dass das Promo-Bild für die Tour sich eindeutig auf den zweiten Teil des Klassikers „Hounds of love“ beziehen würde und das genau seine Information unterstützen würde, dass Kate alle sieben Songs von TNW in die Show einbeziehen wolle.

Update: Kate hat auf ihrer Internetseite inzwischen bestätigt, dass TNW Teil ihrer Show sein wird. (Jetzt fehlt nur noch das komplette Set von A Sky of Honey.)

Der Deal mit Gott für Konzert-Tickets

szDie englischen Medien überschlagen sich, die Fan-Reaktionen auf die unerwartete Ankündigung von 15 Live-Shows in London sind gewaltig. Bis heute Mittag wurde Kates Facebook-Eintrag knapp 10.000 Mal geteilt und dem entsprechend kommentiert. Kate’s Homepage war gestern zeitweise nur schwer zu erreichen, die englische Fanseite ist teilweise vollkommen überlastet und der Ansturm bei den Kartenanbietern muss enorm sein. Schon jetzt wird damit gerechnet, dass die Konzerte innerhalb von MInuten ausverkauft sein werden. Nach den ersten Kurzmeldungen englischer und irischer Medien werden jetzt ausführliche Artikel nachgeschoben, in denen auch viele Fans zu Wort kommen und von der letzten Tour vor 35 Jahren erzählen. Am witzigsten sind natürlich die Schlagzeilen mit Bezug zu Kates Songtexten wie „Kate Bush comeback: why there’s thunder in our hearts“ (aus Running up that hill“) oder die entsprechenden Kommentare in den sozialen Medien wie der gestrige EIntrag bei Twitter: KATE BUSH KATE BUSH KATE BUSH IM SO EXCITED IM TAKING MY SHOES OFF AND THROWING THEM IN THE SINK (I don’t have a lake) – in Erinnerung an die Textzeile aus Hounds of Love oder ein Eintrag auf Facebook: If I could make a deal with God to see her; well, I’m running up that Hill.

Das natürlichste von der Welt: some live shows

BeforeTheDawnHeader1Genau 35 Jahre nach ihrer ersten und einzigen Tournee wird Kate Bush vom 26. August bis zum 19. September 15 Konzerte geben. Titel der Shows: Before the dawn. Der Veranstaltungsort ist klug gewählt: das Eventim Apollo Theater im Londoner Stadtteil Hammersmith, wo Kate schon während ihrer Tour 1979 aufgetreten ist. Also war es doch kein Zufall, dass sich der Musikjournalist Doron Davidson-Vidavski vor drei Tagen im englischen Musik- und Kulturmagazin „The 405“ Gedanken darüber gemacht hat, wie wohl Kate Bush Konzerte anno 2014 aussehen könnten. Dass die Konzerte mit typisch britischem Understatement („we will be performing some live shows„) angekündigt werden, so als ob es das normalste von der Welt wäre, nach einer Pause von 35 Jahren wieder auf einer Bühne zu stehen, versteht sich von selbst. Die spannendste Frage ist allerdings noch offen: Welche Songs spielt eine Frau, die acht Studioalben lang nicht live aufgetreten ist? Mit welchen Musikern tritt sie an, wenn sie gar keine Band hat? Wird es zu den Konzerten ein neues Album und damit auch neue Songs geben? Werden die Konzerte für eine Live-DVD aufgezeichnet?  „We’ll keep you updated with further news on the web site„, schreibt Kate noch auf ihrer Homepage. Hoffentlich schnell.

15 Konzerte in London!

BeforeTheDawn2Ich bin sprachlos.

15 Konzerte in London.

Wow.

I am delighted to announce that we will be performing some live shows this coming August and September.
I hope you will be able to join us and I look forward to seeing you there.
We’ll keep you updated with further news on the web site.
Meanwhile, all details of concert dates and tickets are in the note below.
Very best wishes,
Kate

Before The Dawn at London’s Eventim Apollo, Hammersmith 

 

AUGUST

Tuesday, 26th August
Wednesday, 27th August
Friday, 29th August
Saturday, 30th August

SEPTEMBER 

Tuesday, 2nd September
Wednesday, 3rd September
Friday, 5th September
Saturday, 6th September
Tuesday, 9th September
Wednesday, 10th September
Friday, 12th September
Saturday, 13th September
Tuesday, 16th September
Wednesday, 17th September
Friday, 19th September

 

Kate Bush-Konzerte anno 2014

tww

Der Plot vom Video zu „This Woman’s Work“ würde sich perfekt für eine Bühnenshow eignen, glaubt Doron Davidson-Vidavski in einem Artikel für das Musikmagazin „The 405“.

Manche Zufälle sind seltsam. Da wird Peter Gabriel in einem Interview von Graeme Thomson über sein Verhältnis zu Kate Bush befragt, und der gute Herr Gabriel erzählt und erzählt und plötzlich rutscht ihm in einem Nebensatz ungefragt heraus, dass es ja Gerüchte gäbe, die Zeit des „Versteckens” könne für Kate Bush bald vorbei sein. Und das in einer Zeit, wo eh schon genug Gerüchte über neue Aktivitäten von Frau Bush im Umlauf sind. Und natürlich ist es Zufall, dass es just Graeme Thomson ist, der zuletzt eine vielbeachtete Biographie über Kate Bush veröffentlicht hat, der das so nebenbei erfährt. Während man noch versucht, Gabriels kryptische Aussage einzuordnen – meint er ein neues Album? spricht er gar von möglichen Konzerten? – kommt die nächste unerwartete Veröffentlichung. Im englischen Musik- und Kulturmagazin „The 405“ hat sich Doron Davidson-Vidavski gestern darüber ausgelassen, wie denn wohl ein Kate Bush-Konzert im Jahr 2014 aussehen könnte – ganz ernsthaft und ganz so, als ob das greifbar wäre. Das „in der Musikwelt ultimativ unvorstellbare“ sei es, wenn Kate Bush entscheiden würde, eines Tages wieder auf die Bühne zurückzukehren und ein paar Live-Shows zu geben, schreibt er, um sich dann anschließend dem unvorstellbaren sehr ausführlich zu widmen. Basierend auf der 1979er Tour entwirft Davidson ein Szenario, in dem Kate nicht auf Tour geht, sondern zehn Konzerte in London gibt. Konzerte in London würden ihr die Möglichkeit geben, anschließend nach Hause zur Familie zu fahren, so sein Argument. Die perfekte Konzerthalle für eine eher intimere Atmosphäre wäre natürlich nicht die O2-Arena, sondern – auch aus nostalgischen Gründen – wieder in Hammersmith, wo sich ein Kreis schließen würde. Schließlich ist Kate hier schon 1979 aufgetreten. Davidson geht zudem davon aus, dass eine Kate Bush-Show wieder stark von Theater-Elementen geprägt sein würde, zumal sie viele ihrer Songs schon in ihren Videos wie Kurzgeschichten erzählt hätte. Als Beispiel nennt Davidson den Song „This Woman‘s Work“, dessen Videohandlung auch auf einer Bühne gut funktionieren würde. Oder: Die für „50 Words for Snow“ begonnene Zusammenarbeit mit der Handspring Puppet Company könnte man problemlos auf Songs aus dem Backkatalog übertragen. Und weil‘s so schön ist, legt Davidson noch nach: Da Kate bekanntlich nicht mit allen Platten aus ihrer Vergangenheit zufrieden ist, könnte sie in zehn Konzerten an jedem Abend ihre 2014er-Version eines jeweiligen Albums live spielen. Spätestens beim The Dreaming-Abend würde dann allerdings die Hütte brennen. Eine weitere Option für Davidson: Kate tritt mit einem Orchester auf und interpretiert ihre alten Songs in neuem Gewand – wie sie das schon mit ihrem Album „Director’s Cut“ gemacht hat. Oder: Konzerte als support für ein neues Album. Egal wie unwahrscheinlich alle Optionen auch klingen mögen: spannend ist es allemal, dass sie genau jetzt auf den Tisch kommen. Und das noch von jemandem, der sich im Musikbusiness gut auskennt, weil er für die Branche früher als Anwalt gearbeitet hat…

Die Bundeswehr-Uschi und das tödliche Lied

experiment4vdlStillgestanden: „Die perfekte Familie mit der perfektesten aller Muttis: Geschichten mit Gefühl, familienfreundlichen Kasernen, einem kleinen Zeitfenster und mit sieben schlauen Kindern!“ – das sind natürlich die von der Leyens, die nicht nur WDR 2-Hörern regelmäßig satirisches Vergnügen bereiten. Kabarettist und Autor René Steinberg (der auch für die Beiträge zu „Sarko des Funès“ und „Schloss Koalitionsstein“ verantwortlich ist) hat sich im jüngsten Beitrag über unsere Bundeswehr-Uschi  den European Song Contest vorgeknöpft. Und das mit einem Plot, der Kate Bush-Fans durchaus bekannt vorkommt: Der ESC, den die sieben vorlauten Kinder am Abend unbedingt im Fernsehen gucken wollen, entpuppt sich nämlich als ein Geheimprojekt des Verteidigungsministeriums! Die nachvollziehbare Begründung: „Schließlich will ich nicht so eine Bauchlandung erfahren wie Onkel de Maiziere mit diesen Drohnen. Also haben wir überlegt, wie wir eine billige, aber top-effektive Superwaffe entwickeln können.“ Das Ziel: „Und wenn wir nun das schlimmste Lied von allen finden, quasi das tödliche Lied, dann hätte die Bundeswehr eine Waffe, die billig, effizient und überall einsetzbar ist.“ Und das kommt uns doch sehr bekannt vor: Kate Bush, 1986, Experiment IV: But they told us, all they wanted, was a sound that could kill someone…

Den Beitrag Im Original gibt es hier: Die von der Leyens: Geheimwaffe ESC. Das Video Experiment IV von Kate hier.

Update: Ideengeber für den Beitrag von René Steinberg war übrigens nicht der Song von Kate – auch wenn der Song hervorragend als Vorlage gepasst hätte. „Dieser Einfall geht eher zurück auf den alten Sketch von Monty Python mit dem ‚tödlichen Witz'“, schreibt René Steinberg. Besten Dank für die Info!

Ein Blick in den Schuhschrank von Kate Bush

Sock-&-Shoe400These Shoes do a kind of Voodoo

“Von Männern mag ich keine Ahnung haben”, sagte Carrie Bradshaw einst in Sex and the City, “Aber Schuhe, Schuhe kenne ich genau!” Diese Aussage verrät eine Menge über das ganz spezielle Verhältnis von Frauen zu ihrer Fußbekleidung. Schuhe sind schließlich auch modisches Statement, ein Mittel zum Selbstausdruck oder verbunden mit einer ganz bestimmten, oft nur der Trägerin bekannten Bedeutung. Schuhe tragen uns nicht nur durch den Alltag; wir erklimmen in ihnen Berge und durchschreiten Täler, durchtanzen ganze Nächte darin oder stöckeln unseren ganz individuellen Laufsteg hinab. Wäre es in diesem Zusammenhang nicht einmal interessant, einen Blick in den Schuhschrank von Kate Bush zu werfen?
Wir finden darin sicher ein Paar feste Gummistiefel; nicht das ästhetischste Schuhwerk, aber durchaus zweckmäßig, besonders bei Regenwetter und unausgegorener Gemütslage. „Beelzebub is aching in my belly-o, my feet are heavy and I’m rooted in my wellios“, singt Kate in Kite, “And I want to get away and go from all these mirror windows.” Die Stimmung, die sie hier so gekonnt in Worte fasst, erkennt man sofort. Es ist mal wieder einer dieser Tage, man möchte eigentlich nur weg, ist halb in den Wolken verfangen, halb mit dem Boden verwurzelt, somewhere in between also, irgendwo dazwischen. Da sind so ein paar solide, vielleicht quietschgelbe oder knallrote Gummistiefel irgendwie tröstlich.
Wenn die Füße schwer sind, möchte man sich vielleicht lieber gleitend fortbewegen, beispielsweise mit diesem Paar weißer Rollschuhe aus dem Sat in your Lap-Video, oder bei entsprechenden Außentemperaturen mit den Schlittschuhen aus Under Ice… Ach, silberne Kufen, die Schnee spucken und feine Linien in das Eis ritzen. Dahinschießen, beinahe schwerelos. Wobei uns auffällt: bei Kate scheint das Thema Schuhe irgendwie oft mit der Sehnsucht nach dem Fliegen verbunden zu sein, wie man an diesen schnittigen Stiefeln erkennen kann, die gleich komplett zum Abheben einladen: „I put on my cloudiest suit. Size 5 lightning boots, too“. In Rocket’s Tail, finden wir Kate als Rakete verkleidet auf der Waterloo Bridge stehend vor, bereit, in die Nacht hinaus zu schießen. Höhenflug, Ekstase, ein Moment grenzenloser Freiheit und völliger Erfüllung!
Da mag man es ihr nachsehen, dass sie diesen prächtigen roten Ballettschuhen so leichtsinnig auf den Leim gegangen ist. Schließlich locken diese mit dem Versprechen, Befreiung, Beflügelung und rauschhaftes Entzücken im Tanz zu finden, und das ohne monatelanges Training. Leider hat die Sache einen Haken: “Oh the minute I put them on, I knew I had done something wrong”, muss Kate schon bald erkennen, “It’s the red shoes, they can’t stop dancing!” Man kann also nicht so ohne weiteres wieder mit dem Tanzen aufhören, selbst wenn man todmüde ist.
Vielleicht ist es daher gut, dass es Situationen gibt, in denen man Schuhe wieder ausziehen kann. So konnte man die berühmten roten Schuhe bei einer TV-Performance von Moments of Pleasure nach gebrochenem Zauberbann dekorativ auf Kates Flügel drapiert wieder­finden. Ob sie sich bei der Gelegenheit an ein anderes Paar Schuhe erinnert haben mag, das sie sich einmal auf der Flucht vor der Liebe von den Füßen gerissen hat? „Take my shoes off, and throw them in the lake, and I’ll be two steps on the water!” Den Wettlauf mit der Liebe in Hounds of Love hat sie dennoch verloren, in der süßen Erkenntnis: „I need lo-lo-lo-lo-lo-lo-loooove!“ Daran erinnert auch das Sprichtwort, das Kate oft von ihrer verstorbenen Mutter gehört hat: „Every old sock meets an old shoe.“ Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen, weiß auch der deutsche Volksmund.
Beenden wir an dieser Stelle unseren Streifzug durch Kate Bushs Schuhschrank, obwohl es sicher noch viel zu entdecken gäbe. Eine Frau braucht schließlich Schuhe für jede Gelegen­heit, und Gelegenheiten gibt es viele im Leben. Deshalb geh jetzt erst mal Schuhe kaufen. Beate Meiswinkel

„Für mich gehören Klassik und Kate immer zusammen“

thomas620
Unter dem Künstlernamen Summerchild veröffentlicht Thomas seine erste eigene CD „Love & Lavender. Im Interview erzählt er etwas über die Entstehung seiner Kompositionen, die Verbindung zwischen Klassik und Popmusik und sein neues Projekt.

Morgen erscheint Deine erste, selbst produzierte CD „Love & Lavender“. Wie fühlt man sich da? Bist Du  nervös?
Thomas: Ich war sehr nervös, als ich die Musik an das Label übergeben musste. Das war wohl der schwierigste Schritt: Ein Ende finden und damit zu akzeptieren, dass man die zum jetzigen Zeitpunkt vorhandenen, also noch beschränkten technischen Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Da ich noch ganz am Anfang meines kompositorischen Schaffens stehe und mich künstlerisch nicht nur als Musiker definiere, ist der Release noch recht entspannt.
Beim komponieren Deiner Songs hast Du Dich neben klassischer Musik vor allem auch von Kates Album „Aerial“ inspirieren lassen. Die Anklänge in Deinen Stücken sind unüberhörbar. Ist es eigentlich für einen Komponisten schwer, sich von seinen Inspirationen wieder zu lösen und einen eigenen musikalischen Weg zu finden? 
Thomas: Für mich gehören Klassik und Kate immer zusammen. Generell finde ich die deutsche Erfindung, Musik in E- und U-Musik zu trennen, wenig sinnvoll. Kate zeigt besonders in ihren späten Alben ihre starke Affinität zur Klassik. Ich benutze den Begriff „Klassik“ weniger um damit auszudrücken, dass die Stücke eine spezielle formale oder harmonische Anlage haben, oder gar von der Instrumentation her klassisch sind, sondern viel mehr fehlt mir bei der heutigen „U-Musik“ der Werkcharakter und eine Poetik im Sinne einer speziellen Musikästhetik. Damit meine ich, dass es für mich nichts Widersprüchliches ist Musik zu machen, die dem ersten Urteil nach Popmusik ist, aber in ihrem Konzeptgedanken klassische Züge aufweist. „Aerial“ ist für mich das Album einer Romantikerin des 21. Jahrhunderts und so würde ich sagen, dass mich „A sea of honey“ vielmehr in seiner Ästhetik und Poetik inspiriert hat, als rein durch satztechnische und klangliche Elemente. Beim Komponieren konnte ich mich wieder gut von Kate lösen, da rein instrumentale Musik in ihrer Dramaturgie dann doch nochmal anders funktioniert.
So wie auf „Aerial“ ein Tagesablauf musikalisch geschildert wird, widmest Du Dich auf „Love & Lavender“ dem Jahreszeitenzyklus: der Lavendel blüht, das Feld wird abgeerntet und zum Schluss ist das Feld winterlich mit Schnee bedeckt. Hat es mit Deiner Prägung durch klassische Musik zu tun, dass Du Dich direkt an ein Konzeptalbum herangewagt hast?
Thomas: Ja. Ich glaube das liegt daran, dass ich bisher immer mit musikalischen Gesamtkonzepten konfrontiert wurde. Wenn ich Musik höre, dann nehme ich mir dafür ausgiebig Zeit, um sie in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen und zu verstehen. So ist es verständlich, dass ich als Hörer gerne einen roten Faden finde, der mich wie bei einem guten Roman durch die Musik führt. Beim Komponieren stelle ich fest, dass oftmals ein Song aus einem vorhergehenden geboren wird und ich dadurch instinktiv Brücken zwischen den Tracks schlage. Die Songs inspirieren sich irgendwann gegenseitig und so bestimmt der eine über die Ausgestaltung des anderen. Es kann zwar passieren, dass einige Tracks dann nicht mehr als einzelner Titel funktionieren, doch ging es mir bei Love & Lavender genau darum, dass ich einen Seelenzustand beschreibe, der sich nur in der Gesamtheit seiner Facetten nachempfinden lässt. Musik ist eine zweite Sprache, ein Partner, den man im Laufe der Zeit immer besser und von verschiedenen Seiten kennenlernt. Ob es tatsächlich ein Konzeptalbum ist oder ein Album mit einer speziellen thematischen Überschrift, muss am Ende der Hörer für sich entscheiden. Auf Kate bezogen stelle ich fest, dass eigentlich jedes ihrer Alben ein Konzept, eine Phase, ein großes, übergeordnetes Thema hat und somit auch zurecht zum Konzeptalbum interpretiert werden könnte.
Die Musik von „Love & Lavender“ beschreibst Du selbst als „Charakterstücke im Mantel der Popmusik“. Wie gerne trägst Du den Mantel „Popmusik“? Kannst Du auch Rockmusik?
Thomas: Der Mantel der Popmusik stört mich überhaupt nicht. Künstler die Musik machen wie ich, werden immer mit der Schwierigkeit konfrontiert sein, dass sie für die Klassik zu jung und neu und für die Popmusik eventuell zu ruhig bzw. zu wenig kommerziell sind. Die Lieder auf Love & Lavender beschreiben einen außermusikalischen Inhalt, der teils sehr lautmalerisch inszeniert wird. Von der Besetzung, der Melodik und Harmonik funktioniert die Musik aber eher wie Singer-/Songwriter-Musik. „Rockmusik“ gefällt mir da als Begriff schon fast besser als „Pop“, da er nicht schon aus sich selbst heraus eine Massentauglichkeit ausdrückt. Ich würde also nicht ausschließen, dass ich in Zukunft auch Elemente der Rockmusik in mein musikalisches Vokabular integriere. Ich habe generell keinerlei Berührungsängste was Musik angeht, sondern bin sehr neugierig.
Du arbeitest bereits an Deiner zweiten CD. Was erwartet uns da?
Thomas: Momentan befinde ich mich mitten in den Arbeiten an meinem nächsten Album. Auch dieses Album wird ein übergeordnetes Sujet haben, das aus meiner Kindheit stammt. Im Gegensatz zu Love & Lavender haben die meisten Tracks aber die Fähigkeit, auch alleine für sich zu stehen. Durch Love & Lavender konnte ich sehr viel Erfahrung sammeln und somit habe ich einiges dazu gelernt, was Produktion und Klang angeht. Kompositorisch sind die Tracks schneller und gehen mehr in die Richtung Weltmusik. Südstaatenklänge, keltische Sounds, spanische und orientalische Klänge ergänzen sich mit Minimalmusic zu einer kleinen bunten Weltreise. Das nächste Album klingt also sehr viel beschwingter und bedient sich deutlich mehr an Dur-Akkorden, als es Love & Lavender tut.

Das Foto des Monats: März

marchIt get’s dark, it get’s lonely, on the other side from you

Die Geschichte dieses Bildes von Xavier ist schon deshalb spannend, weil man sehr schnell einer optischen Täuschung erliegen kann. Wie der Titel des Fotos schon sagt, geht es um den Song „Wuthering Heights“. Für Xavier war der Song so etwas wie ein „big bang“, ein Weckruf, der im Einheitbrei des Disco-Gestampfes der später 70er zeigte, „dass eine vollkommen andere Musik möglich war“. Nur mit der Quelle, also dem Roman von Emily Brontë, setzte sich man sich nicht auseinander. „Ich war damals zu jung und wusste nichts über das Buch, nur vage etwas über den Film mit Merle Oberon, Laurence Olivier and David Niven.“ Jahrzehnte später hat Xavier ein befreundetes Paar in Manchester besucht und die Chance genutzt, die Moore aufzusuchen, in denen Brontë ihre Geschichte angesiedelt hatte. Bei der Gelegenheit hat er sich auch näher mit dem Roman beschäftigt und festgestellt, dass der Roman noch sehr viel düsterer ist als der Song, in dem es vorrangig um LIebe und Leidenschaft geht. „Besonders die Landschaft, die düsteren Moore, spielen in Brontë’s Roman eine besondere Rolle, sie ist ein weiterer Protagonist der Handlung“, sagt Xavier. Also hat er versucht, diese düstere Stimmung im Foto festzuhalten. Eine technische Herausforderung, die ihn mit verschiedenen Kameraeinstellungen viel Zeit gekostet hat. Das Ergebnis ist verblüffend. „Nahezu jeder glaubt auf dem Bild zu sehen, wie der Mond zwischen den Wolken hervorkommt. Dabei ist das Bild nach mehreren Stunden sehr stürmischen Wettters entstanden und tatsächlich sieht man, wie sich die Sonne zwischen den Wolken hervorhebt“, erklärt Xavier. Kein Wunder, dass es von den vielen Bildern, die er bisher gemacht hat, eines seiner absoluten Favoriten ist.

Wer den Beitrag über Xavier Recasens verpasst hat, findet den Text hier.

Der Soundtrack zu einem ganz persönlichen Film

thomas2

Screenshot aus dem Video „The Alpha and the Omega“

TZ145Der Satz mag schwülstig klingen, aber Thomas kann ihn gut erklären: „Wenn ich mich auf das Wichtigste besinne, bestand und besteht mein Leben tatsächlich aus Liebe und Lavendel.“ Thomas hat Musikwissenschaft/Musikpädagogik und Kunstgeschichte in München studiert und im letzten Jahr seinen Bachelor gemacht. Zu Beginn seines Studiums ist er in das alte Häuschen seiner Großmutter direkt in München eingezogen, hat den großen Garten neu angelegt, mehr als 50 Lavendelbüsche gepflanzt, auf der Veranda eine Hängematte angebracht und draußen in der Natur angefangen, die Musik für sein Album „Love & Lavender“ zu komponieren, also zu einer Zeit, in der er, wie er selbst sagt, „musikalisch noch recht unbeeinflusst von akademischer Klassik war und noch sehr unbedarft an Kompositionsprozesse herangegangen“ ist. Was man halt so „unbedarft“ nennt, denn von kompositorischer Unbedarftheit kann man auf dem Album nicht viel erkennen – im Gegenteil. Musikalisch begleitet während seiner Arbeit haben ihn Stücke von Sophie Zelmani, Bachs Präludien und Kate Bushs „Aerial“, was man an vielen Stellen heraushört. Und um den Eingangssatz zu erklären: verliebt und verlobt hat sich Thomas in dem Sommer auch noch.

Unter dem Künstlernamen „Summerchild“ wird das Werk am 7. März veröffentlicht. Zumindest für die User des deutschen Kate Bush-Forums dürfte Thomas kein Unbekannter sein: dort ist er unter dem Namen „Northernstar“ aktiv und hat schon in der Vergangenheit ab und an Eigenkompositionen präsentiert. Mit „Love & Lavender“ stellt er jetzt seine erste eigene und vor allem selbst eingespielte und produzierte CD vor. „Kates Neigung zu Konzepten und zu außermusikalischen Inhalten hat mich sehr geprägt und vielleicht ist auch Kate der Grund, warum ich damals als kleines Kind so einen leidenschaftlichen Zugang zu Musik gefunden habe“, erzählt Thomas. Seine erste Kate-CD („The Whole Story“) hat er zu seinem 6. Geburtstag erhalten und sich umgehend  auf das alte Familienklavier gestürzt. „Alle um mich herum fanden es sehr befremdlich, dass ich schon im Vorschulalter Fan von Kate war und in der Grundschule dann mit knabenhaft hoher Stimme abstrakte Kate Songs gesungen habe“, erinnert sich Thomas. Seinem musikalischem Vorbild ist er in vielerlei Hinsicht treu geblieben: die Vorliebe für das Klavier, vor allem aber auch der Drang, selbst zu komponieren und zu produzieren: „Ich mache die gleiche Erfahrung, dass ich nur kreativ arbeiten kann, wenn alle musikalischen Prozesse und Arbeitsschritte von mir selbst durchgeführt werden.“ Dabei hilft die harmonische Umgebung im Hexenhäuschen seiner Großmutter mit blühendem Garten, dabei hilft auch, dass sich Thomas eigens für seine Kompositionen ein altes Klavier aus der Zeit von Friedrich Schiller zugelegt hat. „Das hat zwar, weil es nicht restauriert ist, keinen Wert. Aber für einen romantisch denkenden Künstler ist es unglaublich inspirierend und erlaubt ganz andere Spielereien als mein sauberer Flügel.“ Im Pressetext zur CD findet sich denn auch der passende Satz, der nicht nur den romantisch denkenden Künstler, sondern auch die Musik selbst sehr treffend beschreibt: „‘Love & Lavender‘ funktioniert wie ein Soundtrack zu einem ganz persönlichen Film. Ein Film der sich aus Fragmenten wirrer Träume, jugendlicher Sehnsüchte und reifer spiritueller Sinnfragen speist.“ Anklänge an Liszt und Satie finden sich wieder, man hört Einflüsse von Kate oder Enya, entdeckt russische und französische Folklore, es wird meditativ und atonal und zwischendurch auch esoterisch. Es ist aber vor allem eins: kaum einzuordnen und nicht nur deswegen sehr vielversprechend. Wenn im Pressetext von „minimalistischen Klanggemälden in hypnotischer Einfachheit“ die Rede ist, setzt man spätestens nach dem dritten Hören zwei Fragezeichen: eines hinter „minimalistisch“ und das zweite hinter „Einfachheit“. Die Melodien gehen ins Ohr und entwickeln ein Eigenleben. Für den Hörer braucht es keine wirren Träume, keine jugendlichen Sehnsüchte oder gar spirituelle Sinnfragen, um den Soundtrack zum ganz persönlichen Film zu verstehen.

Wer mehr über das Album „Love & Lavender“, das am 7. März auf dem Label Timezone im Handel erscheint, erfahren möchte, wird hier und hier fündig. Bei Facebook ist Thomas ebenfalls vertreten. Bei jpc kann man zudem in alle Stücke reinhören. Ein Interview mit Thomas folgt in den nächsten Tagen.

„Little light shining“

beercanMan muss nur Ideen haben: Bei cultcans.com kann man für knapp zwölf englische Pfund eine besondere Art von Laterne erwerben: eine (natürlich leere) Bierdose mit einem Porträt von Kate Bush. Die Bierdose ist unten offen und wird dann einfach über ein Teelicht gestellt und schon entfaltet die Laterne ihren Reiz. Natürlich produzieren die Macher von cultcans ihre Laternen in allen möglichen Versionen, egal ob John Lennon oder Nelson Mandela – in der breiten Palette fehlt kaum eine Berühmtheit, auch wenn man sich mehr auf Porträts von Musikern spezialisiert hat. Vielleicht wäre sonst der Alkoholkonsum auch einfach zu hoch. Ein Faible für Kate scheint man bei cultcans.com allerdings dennoch zu haben: passenderweise wird die „Kate Bush Beer Can Lantern“ als „little light shining“ angepriesen! Wer also beim dem Schummerlicht dann nicht einschläft und von Schafen träumt, ist es selber schuld.

Geisterhafte Stimmen und menschliche Skulpturen

king

© Olivier Valsecchi

Faltbilder aus Tintenklecksen kennt vermutlich jeder. Der französische Fotograf Olivier Valsecchi stellt diese Faltbilder mit Personen nach. In einem Interview mit der Fachzeitschrift „The Verge“ hat Valsecchi kürzlich erläutert, wie seine Bilder zustande kommen. Die Faltbilder aus Tintenklecksen (Klecksographie) werden unter anderem in der Psychodiagnostik eingesetzt, wo die entsprechenden Muster im so genannten Rorschach-Test gedeutet werden müssen. Nachdem Valsecchi 2012 mit dem Hasselblad Masters Award für seine Foto-Serie „Dust“ ausgezeichnet worden war, war er auf der Suche nach einem neuen Thema für eine Bilder-Serie. „Ich stellte mir eine Art von grafischem Duell vor und stolperte über die Rorschach-Tests. Das passte genau zu meinem Projekt, weil ich in den Tests viele menschliche Formen gesehen habe und so entschloss ich mich zu einer fotografischen Sicht auf die Tests“, erklärt er in dem Interview. Jedes Bild wurde live geschossen. Mit bis zu sieben Modellen hat Valsecchi gearbeitet, um die Bilder zu realisieren. „Das künstlerische Konzept dieser Fotoserie war es, menschliche Skulpturen zu schaffen. Das technische Konzept bestand daraus, Fotomontagen zu erstellen, ohne die Bilder digital zu manipulieren“ – dementsprechend wurde auch nicht mit Photoshop nachgeholfen. Die Ergebnisse sind beeindruckend und kann man sich auf seiner Homepage genauer angucken. Als direkten Einfluss auf seine künstlerische Arbeit erwähnt Valsecchi in dem Interview die Musik von Kate Bush. Als Valsecchi an seiner Klecksography-Serie gearbeitet hat, kam ihm der Song „The Dreaming“ in den Sinn: „Das ist der verrückteste Song mit geisterhaften Stimmen, die aus dem Boden zu kommen scheinen, über australische Aborigines, die vom christlichen Abendland überfallen werden.“ Den Song hat Valsecchi auch in dem Video genutzt, in dem er zeigt, wie seine Fotos entstanden sind.

Premiere für das Theaterstück „Kate Bowie“

katebowie400Das spannende Theaterstück „Kate Bowie“ wird vom 28. bis 31. Mai in Vancouver Premiere feiern. Den Inhalt des Stücks hatte Maiko Bae Yamamoto, gemeinsam mit James Long künstlerische Leiterin des „Theatre Replacement“ in Vancouver, Ende März 2013 hier bei morningfog.de noch etwas vage so beschrieben: In den späten 1970er Jahren mieten Katen Bush und David Bowie ein abgelegenes Herrenhaus irgendwo in Wales, um gemeinsam an einem Album zu arbeiten. 30 Jahre später mieten Maiko und James dasselbe Herrenhaus, um ein Theaterstück über diese Zusammenarbeit von Kate Bush und David Bowie zu schreiben. „Natürlich ist das Fiktion“, schrieb Maiko damals weiter. „Auch wenn wir auf Geschichten aus Kates‘ Leben und ihrer Musik Bezug nehmen (natürlich auch bei David Bowie), ist es ein Theaterstück über die Zusammenarbeit von Künstlern. Es handelt von einem imaginären Gespräch zwischen beiden Musikern (die in unseren Augen sehr profilierte Musiker sind), um die Art der Verschmelzung zu verdeutlichen, die auftreten kann, wenn zwei Künstler zusammen arbeiten.“ In der Zwischenzeit ist das Theaterstück fertiggestellt und wird zum zehnjährigen Bestehen des frei finanzierten Theaters aufgeführt.

Heathcliff und die 23 jungen Matrosen

Herein

Eine Szene aus dem Theaterstück „Herein! Herein! Ich atme euch ein!“ am Schauspielhaus Zürich. © Foto: Matthias Horn /2014

Coverversionen von Kates Klassiker „Wuthering Heights“ gibt es viele. Gute Cover sind rar, ab und an tauchen witzige Versionen auf, wie die vom Ukulele Orchestra of Great Britain oder den Puppini Sisters. Beliebt ist es natürlich auch, das Video zum Song zu imitieren. Auf die Idee, einen 23-köpfigen Matrosenchor auf die Bühne zu stellen, der passend zur Musik Signalflaggen schwingt, muss man allerdings erst mal kommen. Am Schauspielhaus Zürich kann man noch bis zum 27. Februar das Stück „Herein! Herein! Ich atme euch ein!“ von Regisseur und Dramatiker René Pollesch bewundern. Pollesch, Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, beschäftigt sich in dem Stück mit Identitätsfragen. In der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) beschreibt Autor Andreas Klaeui das so:  „Wer bist du wirklich?, fragt René Pollesch in seinem jüngsten Stück und kommt zu der im Grunde beruhigenden, jedenfalls befreienden Feststellung: gar nichts, das Innenleben ist selber hohl, auf jede russische Puppe, die man öffnet, folgt die nächste, und der innerste Kern bleibt leer. Was ja nichts anderes sagt als: Du kannst auch anders. Der Mensch ist keine fixe Größe, sondern ein Work in Progress, das Produkt alles Möglichen, und er kann sich – das ist der emanzipatorische Aspekt – durchaus auch von «sich selbst» noch ein bisschen weiter entwickeln.“ Und was hat das jetzt mit Kate Bush und „Wuthering Heights“ zu tun? „Kate Bush spukt mit ihrem Liebesgespenster-Song «Wuthering Heights» herein und verweist auf emanzipatorische Spiele mit differenten Identitäten, zum Beispiel in «Queer»-Zusammenhängen“, schreibt Andreas Klaeui weiter. Dabei ist dieser Song nur einer von vielen Zitaten, die Pollesch für sein Stück nutzt. Noch passender wäre vielleicht Kates Song „Wow“ gewesen, wenn es denn um „queere“ Bezüge geht, aber 23 junge Männer als Matrosenchor auftreten zulassen, die im Takt die Signalflaggen schwingen – das hat was. Schade, dass es davon kein Bild gibt. Andreas Klaeui kann das Stück jedenfalls nur empfehlen: „Gerade die Szene mit den Signalflaggen ist absolut hinreißend.“  Mehr Informationen gibt es auf der Seite des Schauspielhauses Zürich. Dort ist auch ein kurzes Video eingestellt. Den Artikel von Andreas Klaeui kann man in der NZZ nachlesen.

(Mit bestem Dank an Andreas Klaeui und Ueli Bernays von der NZZ.)