Das Foto des Monats: Februar

januar2Dangle devils in a bottle

Xavier hat das Foto vor einem Jahr während der Weihnachtferien im Haus seiner Cousine auf Mallorca aufgenommen. Die Cousine ist Künstlerin und hat mit gefüllten Glasflaschen herumexperimentiert, auf der Suche nach Ideen für eine kleine Ausstellung. Im Bild sieht man einen alten Korken, der in einer Flasche im Wasser schwimmt. „Die Art, wie die Wasserflasche die morgendliche Intensivität der Sonnenstrahlen reflektiert hat, war atemberaubend“, erinnert sich Xavier an die Aufnahme. Später kam ihm dann die Textzeile „…and say we dig for ore, or dangle devils in a bottle…“ aus „The Dreaming“ in den Sinn, ein beeindruckender Song, wie er findet, weil der Text auf „sehr visuelle Bilder setzt“.

Wer den Beitrag über Xavier Recasens verpasst hat, findet den Text hier.

RUTH-Video mit Jude Law gefiel Kate nicht

ruth-olympiaEs Devlin, die bereits Bühnenshows für U2, Lady Gaga, die Pet Shop Boys, Jamie Cullum und Muse entworfen hat und auch an der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in London 2012 beteiligt war, hat in einem Interview bestätigt, dass zum 2012er Remix von Running up that hill ein neues Video entstanden ist. Mit dem Ergebnis war Kate laut Es Devlin aber nicht zufrieden, so dass während der weltweit übertragenen Abschluss-Show nur der von Kate neu eingespielte Remix zu hören war. Im Vorfeld hatte es Gerüchte gegeben, Kate könnte bei der Zeremonie live auftreten. Auch die Dreharbeiten zu dem Video blieben nicht geheim. So soll der britische Schauspieler Jude Law in die Dreharbeiten involviert gewesen sein. Es Devlin scheint übrigens selbst großer Kate Bush-Fan zu sein. Die Engländerin, die auch Theaterkostüme entwirft und ganze Opernaufführungen ausstattet, hat auf die Frage, welche Bühnenproduktion sie gerne übernehmen würde, geantwortet: „Wenn Kate Bush jemals wieder auf Tournee gehen würde, stünde ich sofort bereit.“

Take Berlin covern „The Fog“


takeberlin-epDas Duo Take Berlin hat eine wundervoll entspannte Version von Kates Song „The Fog“ aufgenommen und veröffentlicht. Jesse Barnes und Yvonne Ambree sind sich zufällig beim Baltic Soul Festival begegnet und liefen sich dann wenige Wochen später in Glasgow erneut über den Weg. Und obwohl beide eigentlich in anderen musikalischen Projekten verwurzelt sind, produzierten sie die EP „Lionize“ mit sechs Songs, die Ende Dezember veröffentlicht wurde. Jetzt haben sie vor wenigen Tagen ihre Version von „The Fog“ präsentiert:  „A gray snowy day is the perfect time to premiere this Kate Bush cover…“, konnte man passend dazu auf ihrer Facebook-Seite nachlesen. Wem das gefällt: Im Februar sind Take Berlin in Deutschland als Support für Bosse auf Tour: 7.2. Tübingen; 8.2. Augsburg; 9.2. Saarbrücken; 11.2. Ravensburg; 12.2. Ludwigshafen; 13.2. Karlsruhe, 15.2. Berlin; 19.2. Hamburg; 21.2. Heidelberg. Weitere sechs Auftritte gibt es in der Schweiz. Wer mehr über das Duo erfahren will, wird hier und hier fündig. In die EP „Lionize“ kann man bei Bandcamp reinhören.

Vortex Ascent arbeiten mit Paddy Bush zusammen

vortexEs wird mal wieder Zeit für ein bisschen Musik: Vortex Ascent ist eine Band, auf die man sich schon von den Strukturen her erstmal einlassen muss. Gegründet wurde die Band 2006 von Brendan Lynch and Derek Schuurman (zunächst unter dem Namen Soki2u) als reine Studioband, die offen für Label unabhängige Solo-Musiker ist und dann auch eher als Kollektiv funktioniert. Produziert wird in London, weil ein Großteil der Musiker aus England stammt. Der Reiz der Band: die musikalischen EInflüsse variieren sehr stark, abhängig davon, welcher Musiker sich in der Band einbringt. Zudem setzen Vortex Ascent auf Einflüsse aus anderen Genres. So arbeiten sie zum Beispiel mit einem Filmemacher aus Frankreich zusammen oder auch mit Dichtern. Frisch auf dem Markt ist das neue Album „Shine a light“, das es digital bei Bandcamp gibt. Der Song „Dodging Arrows“ ist von Mit-Bandbegründer Derek Schuurman komponiert worden, der Text stammt von Paddy Bush – der Bruder von Kate. Paddy gehörte mit zur KT Bush Band, spielte auf zahlreichen Alben von Kate mit und gründete zusammen mit Colin Lloyd-Tucker die Band Bushtucker. Als Produzent arbeitete er unter anderem mit Justin Vali (der für Kate bei den Songs „Eat the music“ und „The red shoes“ mitgewirkt hat). Paddy hat bei Kate oft die etwas ausgefalleneren Instrumente gespielt und sie vor allem für ethnische Musikeinflüsse begeistert.

Kates Musik in neuem „Western“

falconsongIm März läuft in den USA in ausgewählten Kinos der Film „Falcon Song“ von Regisseur Jason Brown an. Für die Filmmusik haben die Independent-Produzenten unter anderem auf einen Song von Kate Bush zurückgegriffen: The Morning Fog.
Der Film spielt in den 1980er Jahren und firmiert unter dem Genre Western. Geht aber vermulich auch als Komödie durch. Der Plot: Ein Gitarre spielender Herumtreiber im Westen Amerikas hilft der Enkelin eines Ranch-Besitzers, ihre wahre Berufung zu finden. Und das in einer eher bunten, schrulligen Welt.
Der Film wurde in nur 18 Tagen als Low-Budget-Produktion vorwiegend in Montana abgedreht. Dabei haben die Filmemacher offenbar sehr bewusst auf klassische  Produktionstechniken gesetzt, um mit ihrer Geschichte die Welt und den Stil einer Zeit einzufangen, in der die Hollywood-Traumfabrik noch eher unschuldig war. Dazu passend stammt auch die Filmmusik aus den 1980er Jahren. Neben Kates Song „The Morning Fog“ vom 1985er Album „The Hounds of Love“ wird unter anderem das Stück „Your Wildest Dreams“ von den „Moody Blues“ zu hören sein.

Handsignierte Bilder für War Child-Projekt in Syrien

WarChildFür ein Projekt der Hilfsorganisation War Child hat Kate zehn Bilder des englischen Künstlers Tim Wakefield handsigniert. Mit den Einnahmen will War Child ein Projekt für die vom Bürgerkrieg betroffenen KInder in Syrien unterstützen. Die Bilder kosten jeweils 600 US-Dollar. Gestern Abend waren sieben der zehn Bilder von Kate bereits verkauft. Tim Wakefield hat sich innerhalb der Musikszene einen Namen mit seinen „Soundwave“-Werken gemacht. Er nutzt dazu die Originalmusikdateien bekannter Songs, schneidet teilweise nur einzelne Töne heraus, gestaltet die so gewonnen Bilder farblich und macht letztlich die Musik als Kunstwerk visuell erlebbar. Neben Kate beteiligen sich an der einmaligen Aktion zu Gunsten von War Child unter anderem auch Künstler wie Pink Floyd, Bon Jovi, Joss Stone oder Queen. Wakefield will mit seiner Aktion 50.000 US-Dollar an Spendengeldern sammeln. Bis gestern Abend hatte er bereits knapp 42.000 US-Dollar zusammen, obwohl ein Großteil der Bilder noch gar nicht verkauft war. Weitere Informationen zu War Child, dem Syrien-Projekt und der Aktion gibt es auf Kates‘ Seite und hier.

…with no problems…

rega1Irgendwie hängt das Herz dann doch am Vinyl. Keine Ahnung, wie lange es her ist, dass sich bei mir der Plattenteller drehte. 20 Jahre bestimmt. Eher wohl 25 Jahre. Denn die ersten beiden CDs die ich mir gekauft habe waren „The Sensual World“ von Kate Bush und „The Seeds of Love“ von Tears for Fears. Beide von Ende 1989. Danach ging es mit dem Vinylkonsum steil bergab und sämtliches Geld wurde in CDs investiert. Das Interesse am Vinyl wurde bei mir erst durch das Morning Fog Forum wieder geweckt; schließlich gibt es da gleich mehrere VInyl-Vorkämpfer. Also ging ich schon was länger mit der Idee schwanger, mir einen neuen Plattenspieler zu gönnen – auch wenn’s bis zur Geburt mal eben weitere acht Jahre gedauert hat. Immerhin war das erste neue Vinyl Kate’s 2005er Doppelalbum Aerial, das heute kaum noch zu ergattern ist. Das Baby hat auch einen Namen: Rega RP1. Und als erstes landete natürlich eine Kate-Scheibe auf dem Plattenteller. Wer erkennt sie?
Für die Puristen: Nein, das ist noch nicht der endgültige Aufstellungsort und die Unterlage für den Plattenspieler fehlt auch noch. Aber er dreht schon und es klingt wundervoll. Besten Dank übrigens an Rolf, der meinen Uralt-Receiver von 1979 überholt hat!

Das Foto des Monats: Januar

februarI’ve been told when I get older that I’ll understand it all.
But I’m not sure if I want to.

Bei diesem Bild hatte Xavier von Anfang den Song „In search of Peter Pan“ im Hinterkopf und wusste, wie das Foto aussehen sollte. Im Sommer letzten Jahres kam sein dreijähriger Sohn Pau zu ihm und wollte Bilder – und zwar nur von sich. „Pau hatte einen kleinen Bruder bekommen und kam mit der Situation nicht klar, das war neu für ihn“, erinnert sich Xavier. Also hat er mit seinem Sohn eine kleine Fotosession veranstaltet, als ihm die Textzeile „I’ve been told when I get older that I’ll understand it all. But I’m not sure if I want to“, einfiel. „Mir wurde klar, was mein Sohn in der Situation fühlte. Ich habe den Song schon immer gemocht. Aber offensichtlich musste ich erst Vater werden, um ihn zu verstehen. Und wenn man bedenkt, wie jung Kate war, als sie den Song komponiert hat, ist es bewundernswert, dass sie die Ängste und Gefühle von Kindern so gut verstehen kann.“

Kate in Licht, Schatten und Farben

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Der Fotograf da, wo er hin gehört: hinter die Kamera. Xavier im Selfie bei der Arbeit.

„Wenn es regnet, denke ich nicht automatisch: ‚Du musst jetzt das passende Foto zum Song Cloudbusting schießen‘“, erklärt Xavier Recasens. Xavier ist 48, lebt in Barcelona und ist Journalist von Beruf, der so ganz nebenbei auch ein guter Fotograf ist und dessen Motiven man den Bezug zu Songs von Kate ansieht. Ein Jahr lang werden die Bilder von Xavier Recasens (der sich für das Internet den Namen Aviones Plateados zugelegt hat) morningfog.de begleiten – jeden Monat gibt es ein neues Bild.

Die Leidenschaft fürs Fotografieren kam bei ihm schon als Kind: seine Eltern schenkten ihm eine Kodak Instamatic und konnten den begeisterten Sprössling nur dadurch stoppen, dass er die Kassettenfilme und die Entwicklung vom Taschengeld selbst bezahlen musste. Während des Journalismus-Studiums belegte Xavier einen Fotografie-Kurs und die alte Liebe wurde neu geweckt. Statt vorgefertigte Konzepte für ein Bild zu verfolgen, setzt Xavier darauf, sich von Licht, Schatten, Umrissen und Farben inspirieren zu lassen. Dann beginnt für ihn eine Art Spiel: Findet er ein passenden Titel für das Bild? Dabei lässt sich Xavier sehr oft von Songs von Kate inspirieren. Die hat er mit 13 für sich entdeckt. „Damals sind meine Eltern immer samstags zum Einkaufen [pullquote align=“left|center|right“ textalign=“left|center|right“ width=“30%“]„‘Never for ever‘ war wie eine Offenbarung für mich. Es war magisch, wie ein Blitz, der die Nacht erhellt.“ [/pullquote]gefahren und ich war alleine zu Hause. Ich habe dann das Radio laut aufgedreht und mir die ganzen Top Hits angehört und dazu getanzt“, erinnert sich Xavier. Abba, die Bee Gees, Donna Summer und spanische Sänger gehörten zum Standardprogramm. Dann folgte der Moment im Leben eines Kate Bush-Fans, der dem anderer aus der Generation um die 50 sehr stark ähnelt – egal ob in Deutschland, England oder eben Spanien: „Eines Tages kündigte der Moderator ein Lied einer neuen Sängerin an, das in England schon ein Top-Hit war. Ich erinnere mich noch, dass ich ganz ruhig wurde, nicht getanzt, sondern nur dieser Musik zugehört habe, die so anders war als alles, was ich zuvor gehört hatte.“ In der Woche drauf hat Xavier den Song auf Kassette aufgenommen. „Ich war noch zu jung, um den Text zu verstehen, ich sprach noch kein Englisch – aber ich kann nicht sagen, wie oft ich dieses Band gehört habe.“ Jahre später hat er dann die LP „Never for ever“ entdeckt und zugegriffen. „Es war wie eine Offenbarung für mich. Es war magisch, wie ein Blitz, der die Nacht erhellt. Ich habe die Platte immer und immer wieder gehört und war von der Stimme, der Musik, dem Cover und den Texten begeistert.“ Über all die Jahre ist Xavier Kate Bush treu geblieben – vor allem, weil es ihn fasziniert, wie sie passend zur Musik ihre Stimme einsetzt, „so, als ob die Stimme selbst ein Instrument wäre“, sagt Xavier. Seine Lieblingssongs variieren, aber Stücke wie „Never be mine“, „Sunset“, „The Song of Solomon“ oder „Night oft he swallow“ gehören unbedingt dazu. Dass ein Spanier „Sunset“ liebt, versteht sich von selbst – allerdings gar nicht mal wegen der spanischen Gitarren. Für Xavier hat der Song einen Hauch von vielleicht schon vorweggenommenem Jazz, gemixt mit Rumba und eher bei Gypsy-Klängen als bei Flamenco angesiedelt.

Zurück zur Fotografie. Xavier spielt meisterhaft mit Farben, Schatten und dem Licht – und es ist oft verblüffend, wie perfekt die Bilder zu einzelnen Textzeilen aus Kates Songs passen und es schaffen, die Stimmung der Lieder im Bild einzufangen. Eine Ausnahme hat Xavier dann doch gemacht: als sein dreijähriger Sohn vor ihm stand und plötzlich fotografiert werden wollte. Xavier platzierte ihn hinter einem Vorhang vor einem Fenster, „und während ich ihn fotografierte, konnte ich die Musik in meinem Kopf hören“.

Das erste Bild von Xavier – natürlich das von seinem Sohn – folgt in wenigen Tagen. Danach gibt es bis zum Dezember jeden Monat ein neues Bild von ihm.

Happy New Year

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Warner Music ist jetzt für Kate zuständig

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Am 29.1.2014 erscheinen in einer Neuauflage von Warner Music in Japan acht Alben von Kate komplett neu.

Nach der Zerschlagung von EMI werden Kates Veröffentlichungen jetzt von Warner Music vertrieben. Mit der Gründung ihres eigenen Plattenlabels Fish People muss Kate vermutlich lediglich auf die Vertriebs- und Marketingstrukturen von Warner zurückgreifen. Das Warner-Label, das in den USA beheimatet ist, hat offenbar die weltweiten Vertriebsrechte – mit einer witzigen Ausnahme: ausgerechnet in den USA selbst hatte Kate schon zur Veröffentlichung ihres letzten Albums „50 Words for snow“ einen Deal mit Anti Records abgeschlossen, während Fish People ansonsten weiter mit EMI  kooperiert hat. Durch den Verkauf der EMI-Tochter Parlophone (übrigens ursprünglich ein in Deutschland gegründetes Label) an Warner, wurde Kate quasi mitverkauft. Wie Warner mit Kate als neu zu promotender Künstlerin umgeht, ist sehr unterschiedlich. Warner Music Japan zum Beispiel hat als erstes alle Kate-Alben neu aufgelegt und wird sie Ende Januar auf den Markt bringen. Warner Deutschland hält sich hingegen noch zurück und listet Kate noch nicht mal unter ihren Künstlern, die sie vertreten. Auch mit den Rechten kennt sich Warner wohl noch nicht so richtig aus. Im englischen Forum wurde jüngst erwähnt, dass Warner kurzzeitig das „Lake Tahoe“-Video auf Kates eigener Homepage gesperrt hatte – bis man auf den Fehler offenbar hingewiesen wurde, denn inzwischen funktioniert es wieder. Und auf der australischen Warner-Seite findet sich gar eine besondere Rarität: dort findet man ganz offiziell in der Rubrik „Live“ den nicht ganz legalen „Comfortably Numb“-Mitschnitt vom Auftritt  mit David Gilmour als Youtube-Video.

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Auf der australischen Warner-Seite findet sich erstaunlicherweise das Duett mit David Gilmour („Comfortably Numb“), ganz so, als ob es eine offizielle Version wäre.

Frohe Weihnachten!

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Weihnachtsgrüße von Kate

HappyChristmas2013Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Weihnachtsbotschaft von Kate. Zu den Gerüchten, 2014 könnte ein neues Album erscheinen, gibt es keinen Hinweis von ihr.

Wishing you a really wonderful Christmas. Thank you for your kind messages and continual positive presence throughout this year. It means a great deal to me.
                                 I hope 2014 is a great year for all of us.
                                          With love and best wishes,
                                                Kate x

morningfog.de feiert Geburtstag

ein-jahr-morningfogIm Kate Bush-Universum ist ein einjähriges Bestehen noch keine große Leistung. Trotzdem freue ich mich, dass der Blog so gut angelaufen ist. Immerhin konnte ich einige spannende Menschen näher oder neu kennenlernen. Mehr als 100 Beiträge gab es in diesem Jahr und die Zahl von 100.000 Besuchern ist verblüffend. Wichtiger als Zahlen sind aber die Geschichten selbst. Deshalb: Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich mit Beiträgen, Ideen und Anregungen am Blog beteiligt haben oder mich unkompliziert unterstützt haben, in dem sie mir einfach ihre Zeit geschenkt haben.

„Anti-Pop-Musik mit mystischen Akkorden“

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Foto: Andreas Elsner

In einem Beitrag für das Hamburger Abendblatt hat der Hamburger Entertainer Kay Ray in der Rubrik „Die Platte meines Lebens“ jüngst das Album „The Kick Inside“ zu seinem persönlichen Favoriten gekürt. Kay Ray ist Entertainer, Travestiekünstler, Comedian und Sänger in einem und bestreitet im Hamburger Schmidt-Theater von Corny Littmann mitten im Szene-Viertel einmal im Monat die Late NIght Show. Aktuell präsentiert er noch bis zum 5. Januar die „Große Schmidt Wintergala“. Seine Vorliebe für Kate Bush ist nicht neu und so tourte er auch schon mit einem Kate Bush-Abend durch die Lande. Kate Bush für sich entdeckt hat der 48-jährige Kay Ray – wie sollte es anders sein – in der Sendung „Bio’s Bahnhof“.
Dabei fand er den Aufritt zunächst ganz furchtbar, „weil sie so unsicher gesungen hat. Am nächsten Tag habe ich das im Radio gehört, und diese Mystik im Song Wuthering Heights fand ich faszinierend. Ich hab mir die Single gekauft, die B-Seite Kite fand ich viel besser, noch abgefahrener von den Instrumenten. Das hat mich wild gemacht aufs Album The Kick Inside.“ Für Kay Ray war The Kick Inside einfach schräg: „Es war Anti-Pop-Musik. Es hat den Grundstein gelegt für meine Liebe zu Frauenstimmen. Diese enormen Höhen, diese ungewöhnlichen mystischen Akkorde, das war total ungewöhnlich, total interessant. Ich war damals 13, ich brauchte so einen Kokon, eine Welt, in der ich verschwinden konnte, und das war für mich Kate Bush. Ich hab in meinem Zimmer die Platte aufgelegt und war weg“, schreibt Kay Ray in seinem Beitrag, warum TKI noch heute zu seinen Lieblingsplatten gehört. „Das ganze Album ist schön schräg und schrill. Noch heute ziehe ich es mir auf jeder zweiten Bahnreise rein.“