All we ever look for

allweeverlookforDas Kate-Universum ist größer, als manch ein Fan das ahnen mag. Seltene Boxen, Plattencover, die nach Melone duften, wenn man darüber reibt (natürlich bei Eat the music), Promo-Pressungen, Singles, die nur in einem Land in blaues Vinyl gepresst wurden (Symphony in blue) und und und. Wenn einer die vielen Sammlerstücke in- und auswendig kennt, dann ist es Michael Guth – weil er sie nämlich (fast) alle selbst besitzt. Micha ist Kate-Fan von Anfang an, durch und durch. Auf seiner Seite This Woman’s World kann man in diese Welt eintauchen. Für morningfog.de stellt Micha in loser Folge die schönsten Sammlerstücke und ihre Geschichte vor.

Träumerei in Weiß

Lange, sehr sehr lange hat es gedauert – genau genommen fast 38 Jahre – um mein Lieblingsalbum „The Dreaming“ als deutsche Testpressung zu finden, und nun ist sie endlich da.  Von außen betrachtet wirklich nichts besonderes. Eine LP mit weißen Labels, auf denen mit Kugelschreiber etwas vermerkt wurde (was das zu bedeuten hat, kann ich leider nicht sagen). Ihr fragt euch bestimmt, was denn daran so besonders ist, dass man fast 38 Jahre danach sucht, und ich habe zum besseren Verständnis mal ein wenig gegooglet: A test pressing is what you might expect it to be from its name: a vinyl record made to test the quality of the finished product before pressing thousands of records. Test pressings are made to ensure that the grooves themselves are clean, deep enough, and formed correctly when the master presses into the vinyl blank; that the grooves, label and center hole are not off-center; that the vinyl does not warp; things like that. Test pressings are supposed to be destroyed, and most of them are. A few that have cosmetic flaws (like an off-center label) but are playable may be sent to reviewers, program directors, and industry influencers to promote the record. Sometimes record distributors include them in orders to make up volume – distribution deals often have quotas about how many units are supposed to go out the door, and sometimes test pressings and other records get thrown into a delivery to make the number of pieces correct… but they are not supposed to be sold, just played in the store to promote the record, or bought back under an agreement that the distributor makes with the retailer to take back records that don’t sell. (yes its crazy – the distributor gives the retailer records that they dont expect the retailer to sell because the retailer is supposed to get a certain number of pieces in the order, and then the distributor later takes those same pieces back. Every now and then a store will sell a promo piece or a test pressing and the distributor and the label usually just look the other way. What comes to the quality of test pressings soundwise, they are supposed to be the best sounding copies of all, because the stampers wear out as more copies are being pressed. The test pressings are the first pressings made with those stampers.
Die Musterpressung (= Testpressung) erfolgt von den Presswerkzeugen (Pressmatrizen) an Anpreisung vor der eigentlichen Serienpressung, um die Qualität zu überprüfen und etwaige Fehler der Pressmatrize noch beseitigen zu können. Von einer Musterpressung werden etwa zehn bis 20 Stück gefertigt, oft auch nur eins bis fünf. 2002 hat der Kanadier Warren Hill zwischen Dutzenden anderen Platten eine Testpressung des ersten Albums von Velvet Underground gefunden. Der Kaufpreis: 75 Cent. Nur vier Jahre später war das Exemplar bei eBay mehr als 25.000 Dollar wert. Das ist mal eine lohnenswerte Preissteigerung, würde ich sagen!

Kate hinter der Mauer

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Kate Bush-Fans in der ehemaligen DDR hatten es schwer. Um an die begehrten West-LP’s zu kommen waren entweder Verwandschaft aus dem Westen, ausländische Devisen oder sogenannte Forumschecks nötig, die DDR-Bürger in Intershops eintauschen konnten. Intershop war eine Einzelhandelskette in der DDR, deren Waren nur mit konvertierbaren Währungen, später auch mit Forumschecks, jedoch nicht mit Mark der DDR bezahlt werden konnten. Ein unvermeidbarer Nebeneffekt war, dass der normale DDR-Bürger dadurch nur einen begrenzten Einblick in das Warenangebot des Westens bekam.
Im Intershop gab es zwei Arten von Schallplatten zu kaufen, die sogenannten richtigen Westplatten das waren Intershop-Schallplatten, die in dem Ostdeutschen Amiga-Presswerk Babelsberg hergestellt wurden. Das Cover und das Label kamen aus dem Westen, ohne AWA-Lizenz, und waren sogenannte Lohnpressungen.(Eine Lohnpressung (engl. custom pressing) ist eine Schallplatte, die in einem nicht dem Konzern des Plattenlabels zugehörigen Presswerk hergestellt wurde, so bei The Whole Story. Einziges Erkennungszeichen, dass es sich um DDR-Pressungen handelte, waren die Angaben in der Auslaufrille und die F-Bestellnummer auf Label und Cover (Sondernummernkreis der EMI Electrola).
Und es gab Schallplatten mit AWA-Lizenzen. Diese Schallplatten und deren Label wurden in der DDR hergestellt, das Cover kam jedoch aus dem Westen. Erkennungszeichen ist der AWA-Aufdruck auf dem Label, anstatt des GEMA-Zeichens, die Angaben in der Auslaufrille und die F- Bestellnummer auf Label und Cover (Sondernummernkreis der EMI Electrola). MIt Lizenz veröffentlicht wurden Never For Ever und Hounds Of Love. Ursprünglich sollten diese Platten in einer späteren Auflage unter dem AMIGA-Label erscheinen, aber die wenigsten schafften es. Unter dem AMIGA-Label wurde in der DDR auch eine offizielle Best of LP und Kassette veröffentlicht.

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Amiga war ein Musiklabel des von Ernst Busch gegründeten Musikverlags Lied der Zeit Schallplatten-Gesellschaft mbH, Berlin. 1954 ging es über auf den staatlichen DDR-Tonträgerproduzenten VEB Deutsche Schallplatten Berlin und war im VEB nun dem Ministerium für Kultur nachgeordnet. Amiga sollte die Bandbreite der populären Musik abdecken. Darunter fielen Beat-, Rock- und Popmusik ebenso wie Jazz, Schlager, volkstümliche Musik und populäre Instrumentalmusik. Amiga wurde am 3. Februar 1947 gegründet und bestand bis 1994. Seitdem wird das Repertoire von mehr als 30.000 Titeln (von 2200 Schallplattenproduktionen und 5000 Singles) von der BMG Berlin Musik GmbH, jetzt Sony Musi Entertainment, vermarktet. Als Markenname für Veröffentlichungen von Tonträgern aus der DDR-Zeit wird Amiga weiterhin verwendet.
Vor über 20 Jahren war mir das Glück hold und mir wurden die DDR-Testpressungen von Never For Ever und The Whole Story verkauft. Auf dem öffentlichen Markt wurden sie seit Veröffentlichung noch nie angeboten oder gesehen. Anzunehmen ist deshalb, dass nach dem Mauerfall alle übrigen Testpressungen vernichtet wurden. Happy hunting!

The making of … „The Red Shoes“

Heute wird es ein wenig technisch. Ende letzten Jahres erreichte mich die „The Red Shoes“-Post Production Promo-CD aus den berühmten Town House-Studios. The Town House (oder Townhouse Studios) war ein Aufnahme- und Mastering-Studio-Komplex in West London, der Ende 1978 von Richard Branson und Ian Cooper als Teil der Virgin Studios Group (zusammen mit „The Manor“) erbaut wurde. Unter anderem wurde dort auch „The Dreaming“ aufgenommen und das Mastering vorgenommen. Im April 2008 wurden die Studios leider für immer geschlossen. Unter Post Production versteht man folgendes: Bei Musikaufnahmen gehören die Abmischung und das Mastering als letzte Phasen der Musikproduktion zur Postproduktion. Die Abmischung befasst sich dabei mit der Bearbeitung selektierter Tonspuren und deren ausbalancierter Zusammenfügung zu einer Einheit, dem Summensignal (engl. „stem“). Dabei kommt es insbesondere bei der Pop- und Rockmusik zum Einsatz von Soundeffekten und zu weiteren gestalterischen Maßnahmen zwecks Erreichung eines vom Musikpublikum als attraktiv aufgefassten Klangbildes. Den Abschluss der Postproduktion bildet schließlich das Mastering, bevor das Master(band) als Grundlage für die  Herstellung der Tonträger entsteht. Da sich die CD Ton-technisch genauso anhört wie die reguläre CD, nehme ich an, dass alle Produktionsschritte auf dieser Promo-CD bereits abgeschlossen waren. Sehr seltene Promo-CD, die ich vorher noch nie gesehen habe. Happy Hunting!

Never for Ever: Das „verlorene“ Booklet

Auf einen meiner nächtlichen Streifzüge durchs Internet fiel mir letztens ein seltsames Angebot ins Auge: Eine Never for Ever first pressing LP aus England sowie eine Babooshka-Single, ebenfalls aus England, beides drapiert auf einem japanischen Booklet, das ich weiter nicht identifizieren konnte. Bei näherer Untersuchung (ich habe das Bild versucht zu vergrößern) fiel mir auf, dass es sich nur um das seltene Promo Booklet zu der japanischen Never for Ever Promo LP handeln konnte. Japanische Promo LPs sind wie eine Wundertüte, man weiß nie, was sich genau in der LP-Hülle befindet. Sehr sehr selten sind Promo-Fotos beigelegt (habe ich bis jetzt nur bei The Kick Inside gesehen) und noch seltener Promo-Booklets, die meist seltener sind, als die Promo LPs selbst. Oft wurden sie einfach weggeschmissen oder sind verloren gegangen. Da ich von der Never for Ever LP nur die UK Reissue besitze, schlug ich bei dem günstigen Angebot von rund 20 Euro natürlich sofort zu, und zwei Wochen später war das Paket da. Es handelte sich wirklich um das rare Booklet, das ich in 40 Jahren Sammeln noch nie sah! Warum der Händler (der übrigens aus Japan kommt) der UK Never for Ever LP ein japanisches Promo Booklet beilegte, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Da ich die japanische white label Promo LP ohne Booklet bereits besaß, kommt jetzt zusammen, was zusammen gehört! Happy hunting!

Die doppelte Hammer Horror

Ein weiteres Sammler-Kuriosum kommt aus Südafrika. Auch dort wurde „Hammer Horror“ 1978 in einem Card-Sleeve mit dem schönen Mankowitz-Cover veröffentlicht. Im selben Jahr wurde das Cover allerdings noch einmal verwendet, diesmal für „Wow“. Der Titel und die Katalognummer wurden einfach mit einem schwarzen Sticker überklebt. Da anzunehmen ist, dass „Hammer Horror“ kein großer Hit in Südafrika war, wird man wohl übriggebliebene „Hammer Horror- Cover einfach für die nächste Singleauskopplung benutzt haben, was vermutlich günstiger war, als extra ein neues herzustellen. Beide Versionen – besonders die „Wow“-Version – sind extrem schwer zu bekommen. Happy Hunting!

Rares aus Fernost

Gerade rechtzeitig zum Start der Remaster-Versionen aller Kate-Alben hat mir der Postbote noch etwas in den Briefkasten geworfen. „50 Words for Snow“ und den „Director’s Cut – Collector’s Edition“ als japanische Pressungen zu finden war und ist relativ schwierig und teuer. Diese CDs als Promo-Versionen zu finden, gleicht schon einem kleinen Lottogewinn. Auch wenn das Äußere nicht viel her macht (wurden ohne Cover oder Infos produziert), zählen sie zu den seltensten und teuersten Kate Bush Promo CDs. Wie hier im Blog beim „Kaffeklatsch“ schon besprochen, darf man gespannt sein, ob die „Remaster-Boxen“ auch in Japan erscheinen werden, von denen es dann mit Sicherheit weitere Promo-CDs geben wird. Es wird ein teurer November, Dezember, Januar…. Happy Hunting!

Rub-a-dub-a-dub-a-dub

Laaaaang hat es gedauert (ein paar Jahre) aber jetzt ist sie endlich gekommen! Die italienische 12″ Version von „Rubberband Girl“ auf schwarzem Vinyl! Warum sie ausgerechnet als Black Vinyl in Italien erschienen ist, bleibt mal wieder ein Rätsel im großen Kate-Universum. Auf dem Bild sind jetzt alle bekannten „Rubberband Girl“-Vinyl-Versionen zu sehen, die bis heute erschienen sind:
1. 12″ Picture Disc – UK.  / 2. 12″ Black Vinyl – Italien.  / 3. 7″ Version – UK.  / 4. 7″ Promo Version – Phillipinen. / 5. 7″ Version – Juke Box Promo – UK.    Happy Hunting!

Die rätselhafte Lionheart Poster-Edition

Ein weiteres Rätsel, das bis heute noch nicht gelöst werden konnte, ist die kanadische Lionheart Poster-Edition. In 40 Jahren habe ich sie nur einmal gesehen und natürlich sofort zugeschlagen. Weltweit ist sie nirgendwo gelistet. Die reguläre Ausgabe enthält kein Poster. Normalerweise ist der Einschub auf der linken Seite des Gatefolds zugeklebt. Hier ist er offen und darin steckt das gefaltete Lionheart-Poster. Warum diese Ausgabe ein Poster enthält ist unbekannt. Es könnte sich um ein „limited store offer“ handeln, aber normalerweise wäre dann ein entsprechender Aufkleber auf dem Cover.  Oder Lionheart sollte ursprünglich in Kanada mit Poster veröffentlicht werden. Dafür spricht, dass der linke Einschub des Covers nicht zugeklebt ist. Die dritte Variante wäre, dass das Poster zu dem seltenen kanadischen Promo Press Kit gehört, was aber niemand bestätigen kann. Leider konnte ich dieses Rätsel noch nicht knacken, ich bleibe aber am Ball. Happy hunting!

These shoes do, a kind of vodoo…

Ein fast vergessenes Kleinod ist die „Red Shoes Promo Box“ aus England in Schuhkarton-Größe. Streng limitiert (Stückzahl nicht bekannt) taucht sie mittlerweile nur noch sehr selten zum Verkauf auf. Nachdem man den Deckel geöffnet hat, taucht folgender Inhalt auf: Die Red Shoes-CD im Jewel Case (keine Promo), ein Promo-Video mit „Rubberband Girl“, ein Dia, ein Füllfederhalter mit roter Tinte und Aufkleber sowie ein zweiseitiges Pergament mit Diskographie und Fakten über „The Red Shoes“ – zusammengehalten mit einem roten Band. Das Foto neben der Box ist ein Abzug des Dias, das in der Box enthalten ist. Eine komplette Version der Box zu finden (meistens fehlt der Füller oder das Dia) ist mittlerweile sehr schwer geworden. Bei Discogs steht im Moment eine zum Verkauf….für schlappe 300 Euro… Happy Hunting!

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Wem die Zahl im ersten Moment nichts sagt, Pi steht für eine mathematische Konstante UND für einen Kate Bush-Song aus dem Aerial-Album. So weit so gut. Was diese amerikanische Promo-CD so besonders macht ist, dass ich ihr über zehn Jahre hinterhergejagt bin! Extrem selten und preislich jenseits von Gut und Böse (wurde auf Ebay schon für 500 Euro angeboten),  habe ich sie doch noch gefunden und sofort zugeschlagen. Nein, nein, diesen Preis habe ich nicht bezahlt, aber ich musste eine zeitlang dafür Stricken! Diese Promo-CD wurde von EMI Music Publishing als Vorschlag an die Produzenten der amerikanischen NBC-Serie „Numbers“ verschickt, damit der Song eventuell in der Serie verwendet wird, was wohl aber abgelehnt wurde, da der Song in der Serie leider nicht vorkommt. Die Version ist dieselbe wie auf dem Aerial-Album. Da diese Promo-CD in den letzten Jahren nur zwei- bis dreimal im Internet angeboten wurde, kann man davon ausgehen, dass nur eine handvoll davon existieren. The hunt is over, now it’s your turn! Happy hunting!

This Woman’s Work-Druck signiert von Tim McInnerny

Ich habe diesen schönen signierten Druck vor längerer Zeit schon einmal gesehen, allerdings ohne Unterschrift von Tim McInnerny. Habe ihn kürzlich wieder entdeckt und sofort zugeschlagen. Wer sich fragt wer denn der Herr ist, den man zusammen mit Kate sieht – es ist der männliche Co -aus dem Video zu „This Woman’s Work“. Unterschrieben wurde der Druck von ihm wahrscheinlich auf der Comic Con, oder auf einem der vielen Filmvestivals, auf denen Tim McInnerny regelmäßig zu Gast ist. Ein tolles Sammlerstück, über das ich mich sehr freue. Happy hunting! 

Nie war sie wütender: The Dreaming wird 35

Ich bin in bester Gesellschaft! Für mich, für Musiker wie Björk, Big Boi und zahlreiche andere, ist „The Dreaming“ das beste Kate Bush-Album. Zum damaligen Zeitpunkt von der Presse belächelt (‚jetzt ist sie vollkommen verrückt geworden‘), von der Plattenfirma fallen gelassen (‚das verkauft sich nie‘), von Kritikern zerissen, wurde „The Dreaming“ mittlerweile vollkommen von den Medien rehabilitiert und wird heute von vielen Kritikern als innovativ und wegweisend in den Himmel gelobt. Völlig zu Recht – mit „The Dreaming“ war Kate Bush ihrer Zeit ganz weit voraus. „A theatrical and abstract piece of work,“  „a brilliant predecessor to the charming beauty of 1985’s Hounds of Love“, „a delirious, head-spinning experience“ sind nur einige der Lobeshymnen, die heute auf das Album gesungen werden. Ohne „The Dreaming“ wäre „Hounds of Love“ nicht möglich gewesen, deshalb gibt es gleich zwei Gründe zu feiern! Zu den schönsten Sammlerstücken gehören wohl die beiden Promo Sampler aus Kanada und den USA, sowie die 7″ Single „Night of the Swallow“ aus Irland. „The Dreaming“ wurde übrigens auch auf pinkfarbenem Vinyl gepresst, leider nur als Testpressung und limitiert auf fünf Stück. Happy hunting, und Happy Birthday „The Dreaming“!

Kate in der Holzbox

Diese netten Holzboxen aus Mahagoni bereiten mir schon seit Jahren Kopfzerbrechen. Mit oder ohne Zertifikat, mit oder ohne Messingplakette, aus verschiedenen Holzsorten waren sie nur für eine kurze Zeit erhältlich. Bekannt ist mir nur, dass sie von einer Firma hergestellt wurden, die Kingdom Lock heißen soll (hört sich nach England an, habe im Internet aber leider nichts gefunden). Vor Jahren habe ich einmal herausgefunden, dass sie auf 50 Stück limitiert sind. Es gibt sie auch von Madonna, Peter Gabriel. Pink Floyd ect. Aus welchem Land sie stammen, ist mir also nicht bekannt. Auf der Suche nach Infos hab ich allerdings noch etwas Interessantes herausgefunden:
During the 1990s many CD stores offered a number of CDs as limited edition in a special packaging. These editions had several things in common: They contained the official CD and the regular booklet. Some editions even enclosed the complete wrapped official CD together with the artwork. Only the packaging was special about these CDs. It was either made of wood, carton or metal and not rarely included creative contents as well. Most of these special editions had certifications to prove their “authenticity” and the number of copies. Whereas different labels released the original CDs, most special editions were just released by one company. Unfortunately the name and the origin of this company is not known to me, but as all of these Pink Floyd editions contain CDs from EMI a European origin is very likely. They have never been released through the official channels such as the record companies. (Quelle: Discogs.com – Forum)
Leider bringt das auch nicht viel Licht ins Dunkle, aber vielleicht kennt jemand von Euch Jemanden, der/die mehr weiß. Übrigens gibt es „The Whole Story“ auch in einer Holzbox. „The Red Shoes“ angeblich auch, allerdings habe ich noch keine gesehen! Happy hunting! Michael Guth

Update: Michael hat inzwischen noch herausgefunden, dass nur die ersten Holzboxen ausschließlich in England produziert worden sind. Die wurden als Testlauf auch in Deutschland vertrieben, vorrangig in Märkten wie Saturn oder Media Markt. Später wurden in Zusammenarbeit mit der englischen Firma auch in Deutschland entsprechende Boxen entworfen – mit dem Segen der jeweiligen Plattenfirma.

Rubbel das Obst!

Emi Australien hat sich 1994 mal etwas ganz Anderes einfallen lassen und veröffentlichte Eat the Music in einem „Scratch & Sniff-Cover“. Wenn man leicht über das Cover rubbelt, riecht es nach Melone – oder besser gesagt es roch mal nach Melone! Nach 23 Jahren ist der Melonenduft sprichwörtlich verduftet! Ich hab auch schon Cover gesehen, von denen vor lauter Rubbeln nicht mehr viel übrig geblieben ist, denn jedes Mal rubbelt man auch etwas von der Oberfläche des Covers weg! Also aufpassen! Falls ihr eine findet, legt die CD in den Player, schwingt die Beine und futtert beim Tanzen eine reife Melone. Mit klebrigen Fingern steckt ihr die CD wieder in die Hülle und ruck zuck riecht euer Cover wieder nach der fruchtigen Versuchung, die Kate so leidenschaftlich auf
dieser CD zum Besten gibt! Happy hunting!

It’s in the trees … it’s colorful!

hol-farbig620Was kann man über Kates „Hounds of Love“ noch sagen, was nicht schon gesagt wurde? Deshalb halte ich mich gar nicht lange auf und gehe direkt auf die wunderschönen farbigen Vinylausgaben ihres Meisterwerks ein. Ich fand es immer schade, dass es keine Picture Disc von „Hounds Of Love“ in die Presswerke geschafft hat (das Cover schreit ja förmlich danach). Das farbige Vinyl aus Kanada und Amerika hat mich dann wieder etwas versöhnt. Oben links: Audio Fidelity – Purple Splattered Vinyl im Gatefold Cover – Remastered aus Amerika. Mitte Links: Grey Vinyl – Amerika. Oben rechts:- Audio Fidelity –  Marbelized Grey Vinyl im Gatefold Cover, limitiert und numeriert, Remastered aus Amerika. Unten links: Pink Swirl Vinyl aus Kanada. Unten rechts: 10″ Pink Vinyl aus Amerika – gab es nur zum Record Store Day 2011, limitiert auf 1000 Stück. Kate hat diese Ausgabe abgesegnet und die vier Tracks (The Big Sky/Cloudbusting/Watching You Without Me/Jig Of Life) selber ausgesucht. Ursprünglicher Preis 14.98 Euro – mittlerweile sündhaft teuer! Ich gebe die Hoffnung nach einer Picture Disc aber noch nicht auf! Kleine Info am Rande: Es gibt eine Pinke Ausgabe von „The Dreaming“! Limitiert auf 5 Stück, und NEIN ich hab sie nicht. Happy hunting!

Die And so is love-Promo aus Kanada

and-so-is-love-kanada-promo-maxi-cd-aKanada ist ja bekannt dafür, alles anders zu machen – denkt man an die „Hounds Of Love“-LP in Pink oder die 12″ Maxi mit anderer Titel-Zusammenstellung. Auch hier hat man alles richtig gemacht. Das offizielle Cover zu „And so is Love“ hat mir nie richtig gefallen, das Bild war mir zu düster und ich hatte keinen Bezug dazu. Was hat es mit dem Text zu tun? Was soll es uns sagen? Das Bild der Kanadischen Promo gefällt mir viel besser und man hätte es als Standard-Cover benutzen sollen. Eines der schönsten Kate Bush-Bilder, was auch als Promo-Poster für „The Red Shoes“ benutzt wurde. Die Promo ist extrem limitiert und sehr selten zu finden. Schlagt zu, wenn ihr eine findet und rechnet mit mindestens 100 Euro! Happy hunting!

Einblicke in die Sensual World

tsw-artwork1tsw-artwork2Heute mal etwas ganz Anderes. Eine CD zu machen ist schon arbeitsaufwändig genug, aber wer denkt jemals an den Produktionsprozess des Artworks? Vor Jahren postete ein Kate-Fan einige seiner besonderen Schätze im Internet, darunter das Artwork für „The Sensual World“. Normalerweise gehe ich davon aus, dass solche Sachen nach Abschluss der Arbeit in der Tonne landen, aber dieses hat Gottseidank überlebt und ging in seinen Besitz über. Vor kurzem entschloss er sich aber, eben dieses zu verkaufen. Anfänglich für eine Unsumme, doch glücklicherweise
habe ich das Paket für einen guten Preis bekommen. Zu sehen ist das 12″ Cover von „The Sensual World“ noch ohne Text und mit Markierungen, an denen retuschiert werden musste, auf Fotopapier; das Layout-Proof für das Label der 12″ „The Sensual World“ auf Fotopapier; zwei Layout-Proofs für das „This Woman’s Work“ LP-Box-Set auf Papier; das retuschierte Cover für die „The Sensual World“ LP auf Fotopapier; das Original-Bild für das „This Woman’s Work“-Cover auf Fotopapier und schließlich der schwarz/weiß Testabzug des „Love And Anger“-Covers plus vier Dias aus dem Video zu „Love and Anger“. Ich glaube, ich werde es rahmen lassen!

MoP: Die missverstandene Promo-CD aus Japan

mop1Es hätte schön werden können! Japan ist ja bekannt dafür, qualitativ sehr hochwertige CDs herzustellen. Meistens ziert ein schönes Obi das Cover und oft liegt noch ein extra Booklet dabei. Leider hat man das bei dieser Doppel-Promo-CD alles vergessen, weshalb sie oft als Bootleg angesehen wird. Dabei zählt diese CD zu den seltensten und teuersten Kate Bush CDs überhaupt! Hergestellt wurde sie zu Promotionzwecken zum Release von „The Red Shoes“. Vor über 20 Jahren hatte ich das Glück, eine bei Ebay für 200 Dollar zu ergattern. Heute muss man zwischen 400 und 500 Euro dafür auf den Tisch legen – wenn man denn überhaupt eine findet. Limitiert ist das gute mop2aStück auf 200 Exemplare und ein Highlight in jeder Sammlung. „Eat the Music“ trägt hier noch den Zusatz „Madacascan Remix“ = (Extended 12″ US Version,) da es die erste Singleauskopplung aus „The Red Shoes“ werden sollte, bevor man „Rubberband Girl“ den Vorzug gab. Geplant war auch eine „Eat The Music“ Picture 12″ – 7″ Kassetten-Single und Maxi-CD. Es hätte schön werden können…

 

Dreamtime aus Australien

The Dreaming Australia CThe Dreaming Australia BAuf dem ersten Blick eine The Dreaming-LP wie jede andere auch, aber der Teufel steck im Detail. Wenn im Fernsehen wieder mal nichts gescheites läuft und ich ein paar Stunden Zeit habe, surfe ich gerne bei Ebay, auf  der Suche nach Kate-Raritäten. Erst fiel sie mir gar nicht auf: die The Dreaming aus Australien habe ich schon, aber als ich mal genauer hingesehen habe, bemerkte ich, dass diese LP ein komplett anderes Back Cover hat! Weltweit haben alle The Dreaming LPs das selbe Efeu Back Cover – nur DIESE nicht. Da sie zum Sofortkauf-Preis angeboten wurde, wanderte sie natürlich direkt in meine Sammlung und war zwei Wochen später auch da. Das Rätsel, warum diese LP ein anderes Cover auf der Rückseite hat, konnte ich leider bis jetzt noch nicht lösen, wäre aber für jeden Tipp dankbar!

Das Rätsel der Root Beer Mini-LP

Kate Bush Mini LP Brown 1Gibt es sie jetzt in sechs oder sieben verschiedenen Farben? Eine Frage, die sich die Kate-Community schon ewig stellt. Ursprünglich in den USA und Kanada veröffentlicht, entschied man sich in Kanada, diese Mini-LP in  verschiedenen Farben zu veröffentlichen. Von außen war nie ersichtlich, welche Farbe in dem Cover steckt und alle LPs waren verschweißt. Es war also reine Glückssache, welche Farbe man letztendlich zu Hause auspackte.
Wie viele verschiedene Farben es gab, blieb ebnfalls lange unklar. Offiziell sind es sechs: Blau – Gold – Grün – Weiß – Clear und Braun. Die Legende einer siebten Farbe (Rot – Root Beer) gibt es schon seit Jahrzehnten – sie wurde allerdings noch nie gesehen. Die Versionen in Blau, Gold, Grün und Weiß sind relativ einfach zu bekommen. Braun und Clear gehören zu den seltensten und teuersten Kate Bush-LPs und gehen mitlerweile für Unsummen über den Fan-Tisch! Nach der braunen Version habe ich über 20 Jahre gesucht und sie vor zwei Jahren endlich gefunden. Happy hunting!