Alle wollen klingen wie Rihanna oder Lady Gaga, es gibt keine Originale mehr, keine Kate Bush, keinen Bob Marley oder Jimi Hendrix. Die Leute sind Schafe.
Tricky in einem Interview zu seinem neuen Album „False Idols“
Juni 05 2013
Tricky: Es gibt keine Originale mehr
Juni 03 2013
„Ein lebensnahes, bodenständiges Portrait“
„Wer Under The Ivy als ‚beste Kate Bush Bio ever‘ bezeichnet, liegt damit sicher nicht daneben – zumindest so lange, bis eine autorisierte Biografie oder gar eine Autobiografie erscheint“, befindet Beate Meiswinkel, die für MorningFog.de die Deutsche Erstausgabe des Graeme Thomson-Buches gelesen hat. „In Under The Ivy zeichnet Graeme Thomson ein erfreulich lebensnahes und bodenständiges Portrait von Kate Bush, das weitgehend ohne Lobhudelei, Spekulation oder gar Verklärung auskommt; gelegentlich eingestreute kritischere Töne wirken zumeist erfreulich erfrischend und tragen zur Abrundung des Gesamtbildes bei. Der Autor stützt sich sowohl auf saubere, in die Tiefe gehenden Recherchen als auch auf seine Kenntnisse als Musikjournalist. Zahlreiche Interviews mit Menschen aus Kate Bushs privatem und beruflichem Umfeld – über 70 Stück sollen es gewesen sein – dienen ihm hierbei als Grundgerüst. Man erahnt, welche Fleißarbeit er dafür geleistet hat. Häufige Zitate aus diesen Gesprächen erwecken die lineare Beschreibung von Kate Bushs Vita zum Leben, und Thomson lässt sie auch häufig selbst zu Wort kommen, indem er sie aus den Interviews sämtlicher Epochen ihrer Karriere zitiert“, so das Urteil von Beate Meiswinkel über die beste und vor allem aber auch aktuellste Biographie, die es über Kate gibt. Immerhin basiert die Deutsche Erstausgabe auf der zur Veröffentlichung von „50 Words for Snow“ erweiterten Fassung. Die komplette Rezension von Beate Meiswinkel gibt es neu auf der Bücher-Seite.
Juni 02 2013
Wiedersehen in 2014 möglich
Wer das Fan-Treffen Ende Mai in de Efteling verpasst hat: Yirry hat ein entsprechendes Video produziert, das ein paar Eindrücke vermittelt – passend unterlegt mit dem Beatles-Cover „Come Together“ von der KT Bush-Band. Auch wenn es nur ein kleines Treffen von Fans geworden ist: im nächsten Jahr wird es wahrscheinlich wiederholt.
Mai 13 2013
Der Griff in die Schatztruhe
John Henshall ist vielleicht genau der Mann, auf den Fans immer gewartet haben. Zumindest besitzt er eine Schatztruhe, die Fan-Herzen höher schlagen lässt. Es war am 3. Januar 1973, als David Bowie in der Sendung Top of the Pops auftrat und seinen Song The Jean Genie präsentierte. Unter Fans berühmt wurde der Auftritt, weil der Kameramann als special effect ein Fischauge vor die Kamera schraubte und ganz nah an Bowie ranzoomte. Richtig legendär wurde die Aufnahme, als irgendwann bekannt wurde, dass die BBC die alten Bänder gelöscht hatte, um sie für neue Aufnahmen verwenden zu können. Videorecorder waren damals noch nicht sonderlich verbreitet, die Aufnahme also verloren. Dachte man zumindest. Bis im Jahr 2011 besagter John Henshall beim BBC Radio 2 in einem interview zur Musik der 70er befragt wurde. Henshall war nämlich damals der Kameramann, der die Idee mit dem Fischauge hatte und hinter der Kamera stand. So ganz nebenbei gab er zum besten, dass er eine Kopie dieser Aufnahme besitzen würde und wurde danach mit Anfragen von Bowie-Fans geradezu überschüttet. Und das allerbeste: Henshall besaß keine Kopie im Homevideo-Format, sondern in Original-Qualität. Und nicht nur von diesem Auftritt. Über 600 Rollen Film-Material hat der Fernsehkameramann und Fotograf Henshall im Laufe seiner TV-Karriere bei der BBC angesammelt, darunter auch vom Musikvideo von „The Man with the Child in his Eyes“ von Kate Bush oder Fotos von einem Auftritt von Kate zu „Hammer Horror“. Henshall hat für seinen privaten Fundus natürlich auch das gerettet, was nicht gesendet wurde. Um so spannender dürfte es also sein, wenn er am 28. Mai in London im Britischen Film-Institut einige Filme aus seiner Schatztruhe hervorholt und die Entstehungsgeschichte dazu erzählt. Wer mehr über John Henshall erfahren will, wird hier fündig.
Mai 08 2013
MorningFog verlost Kate-Biographie
Gute Biographien über Kate Bush sind rar gesät – erst recht in deutscher Sprache. Um so bemerkenswerter ist es, dass endlich das Buch „Under the ivy“ von Graeme Thompson auch als deutsche Erstausgabe veröffentlicht wurde. Wer es sich noch nicht zugelegt hat, kann jetzt ein Exemplar gewinnen. Der Verlag Bosworth Music hat morningfog.de zwei Exemplare gestiftet. Ein Exemplar wandert in das jährliche Weihnachtsgewinnspiel des Forums, ein Exemplar wird hier auf morningfog.de verlost. Ganz so leicht wird es allerdings nicht gemacht. Um an der Verlosung teilzunehmen, muss man kreativ werden: zum Beispiel eine Kurzgeschichte schreiben, die von Kate handelt, ein Bild malen, eine Collage anfertigen, ein Gedicht schreiben, oder, oder, oder. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. (Allerdings ist natürlich das Copyright zu beachten!) Wer sich für vollkommen unkreativ hält, kann vielleicht einfach aufschreiben, welche Momente des Lebens er mit einem Song von Kate verbindet. Die besten Einsendungen werden auf morningfog.de veröffentlicht und unter allen Einsendern wird dann der Gewinner ermittelt. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Der Gewinn wird innerhalb von Deutschland kostenfrei verschickt. Für Teilnehmer außerhalb von Deutschland fallen eventuell Portokosten an. Einsendeschluss ist der 1. Juli 2013. Die Beiträge schickt ihr bitte an: admin(at)morningfog.de. Viel Spaß!
Mai 04 2013
Tief durchatmen mit Andy Bell
Andy Bell von Erasure scheint das Kate Bush-Fieber gepackt zu haben. Nachdem er schon das Cover This Woman’s Work von „Lady Maisery zum Internationalen Frauentag am 8. März in einer Folk-Version produziert hat, schiebt er jetzt noch eine Neueinspielung von Kate’s Song Breathing hinterher.
Bell ist Gastsänger der British Electric Foundation, die bereits 1980 gegründet wurde und unter anderem Tina Turner zum Comeback verhalfen aber auch als Produktionsfirma für Heaven 17 tätig waren. Auf dem neuen Album „Dark“ von BEF mischen neben Andy Bell auch Kim Wilde, Boy George und Sandie Shaw mit, die mit dem Song „Puppet on a string“ weltweit bekannt wurde. Das Album erscheint am 27. Mai.
Hörproben gibt es auf der Internetseite der British Electric Foundation hier.
Mai 01 2013
„Mut macht Ziele wahrhaftiger“
Die Bilder von Norn Cutson hat vermutlich schon jeder Kate-Fan gesehen. Der 43-jährige Illustrator hat sich unter anderem darauf spezialisiert, Plattencover zu karikieren – das aber äußerst liebevoll. Weit mehr als 100 Plattencover – darunter auch Alben von Nina Hagen und Kraftwerk – hat Norn schon gezeichnet. Von Kate hat er sich Hounds Of Love und The Dreaming rausgepickt. Neu ist sein Entwurf zu Running Up That Hill. „Ich möchte mit meiner Kunst und meiner Art von Humor andere Menschen dazu anregen, freundlicher zu anderen zu sein und mehr Kreativität zu zeigen“, erklärt Norn zu seiner Motivation. Die Single Running Up That Hill war die erste Maxi-Single überhaupt, die Norn in den 80ern gekauft hat – in North Carolina damals gar kein so leichtes Unterfangen. Irgendwie ist er dann doch an die Platte gekommen. Stundenlang hat er dem Song durch wuchtige Kopfhörer gelauscht, um „die Nachricht hinter diesen rollenden ‚Let’s-Stay-Together-Beats‘ zu entschlüsseln“, wie er sagt. Das Cover zu Running Up That Hill hat Norn schon immer fasziniert: „Die Arme gerade und kräftig, die Brust stolz, der Kuss auf die Sehne, bevor der Pfeil sein Ziel in der Welt sucht.“ Norn lebt in New York, und da ist gerade ein Fitnesstraining namens Intensati hip. „Wenn ich die Intensati-Mut-Übung mache, muss ich immer an dieses Cover denken. Mut macht deine Ziele wahrhaftiger.“
Natürlich zeichnet Norn nicht nur berühmte Plattencover, er illustriert auch Bücher, Spiele, Kinderkleidung und vieles mehr. Die Plattencover kann man zum Beispiel auch als Drucke oder auf T-Shirts kaufen. Seine Webseite findet man hier.
Apr. 25 2013
Noch schnell mal nach dem Pferd schauen…
Manche Angebote bei Ebay sind einfach entzückend. Aktuell wird ein vier CD starkes „Original Box-Set Gold“ angeboten, natürlich „ultra rare“ und für schlappe 40 Euro, zudem noch „remastered“. Der Titel: This Woman’s Complete Work. Während CD 1 und 2 identisch sind mit den Bonus-CDs aus der TWW-Box, gibt es auf CD 3 die Live-Songs der EP „On Stage“, Demo-Aufnahmen und rare Live-Aufnahmen von TV-Auftritten in Japan über Konzertmitschnitte in Paris von 1979 bis zum legendären Auftritt 2002 mit David Gilmour, wo Kate „Comfortably Numb“ gesungen hat. CD 4 entspricht dem 79er Hammersmith-Konzert. Wenn die Qualität bei CD 1+2 einigermaßen stimmt, könnte sich die Anschaffung fast schon lohnen, immerhin sind die CDs als Original kaum noch zu ergattern. Wie schlampig die Macher des Bootlegs allerdings gearbeitet haben, zeigt das Booklet. Da wird zum Beispiel der Song „Magician“ einem „Terry Gillan Movie“ zugeschrieben. Das stimmt doppelt nicht. Zum einen stammt der Film von Menahem Golan, zum anderen heißt „Gillan“ nach wie vor Gilliam. Neu ist auch, dass Kate beim Auftritt mit David Gilmour zusätzlich noch „Let it be“ mit ihm gesungen hat. Der schönste Lapsus ist aber ein Fehler in einem Song-Titel auf CD 2, wo aus einem Haus mal eben ein Pferd wird und der Song nun „One last look around the horse before we go“ heißt. Was man da wohl zu sehen bekommt?
Apr. 20 2013
Die Besten im Westen

Das begehrte Exemplar zum heutigen Record Store Day. Mit allerbestem Dank an alle, die sich an der Jagd beteiligt haben: Andrea, Cornel & Susanne, Claudi & Höppi, Jenni, Sandra & Horst, Andreas, Götz & Martin.
Record Store Day 2012. Man klappert die beiden Schallplattenläden in Aachen ab. Der eine hat gleich ganz geschlossen, im anderen stehen drei Kunden. Kate Bush? Keine Chance. Wurde nicht geliefert.
Record Store Day 2013. Yippiee. Was für ein erfolgreicher Tag. In aller Herrgottsfrühe nach Köln. Die beste Freundin hatte gestern noch alle Kölner Plattenläden abtelefoniert, damit man sich nicht am falschen Laden in die Warteschlange einreiht. Clevere Frau! Punkt 9.30 Uhr zu zweit in den Laden gestürmt. An der Kase: Keine Chance. Alle bestellen und fragen gleichzeitig. Andrea steht abseits, schnappt sich den unterbeschäftigten Verkäufer, der alleine vor den Regalen steht, und das RUTH-Exemplar ist gesichert! Erfolgreicher Einsatz auch in Wuppertal, Bonn und Braunschweig. Das sichert einen Preis für das nächste Weihnachtsrätsel hier oder im Forum!
Und dann gibt’s noch den Plattenladen vor der eigenen Haustür. Zig‘ mal auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei gefahren aber nur per Zufall bei einem Blick in die Liste der teilnehmenden Shops entdeckt. In Düren. Tiefste rheinische Provinz. Drei Anfangsvierziger sind von klein auf vinylinfiziert, haben Familie, stehen im Beruf – und leisten sich als gemeinsames Hobby statt dem Oldtimer oder Ferienhaus eben den Plattenladen. Und das mit Erfolg. Obwohl der Laden erst seit vier Monaten offen hat, gibt es bereits eine Stammkundschaft, die zum Stöbern kommt, zum Quatschen, oder um gezielt nach Platten zu fragen. Zum Beispiel der 16-Jährige, der Musik von Miles Davis haben wollte – aber nicht den ‚neumodischen Kram aus den 80ern‘, sondern alte Scheiben von 1965. Genauso kommt aber der Mann im Anzug, der gezielt nach Metal-Musik verlangt. Der jüngste Kunde ist 13. Die Leidenschaft für in Vinyl gepresste Musik hat er von seiner Oma. Über die Rückbesinnung wundern sich die drei Freunde nicht: Der Schritt von der Schallplatte zur CD ist eine Entwicklung von aufwändiger zu billiger Produktion, ohne dass das Produkt günstiger wurde. Jetzt zahlt man bei einem Download noch mehr und hat dabei nichts mehr in der Hand. Metal, Punk, elektronische Musik boomen im Laden, Mainstream ist nicht so angesagt. Sehr zur Freude der drei Geschäftsinhaber, denen genau das am Herzen liegt: die musikalische Bandbreite abseits des Massengeschmacks aufzuzeigen. Da ist auch der Name des Plattenladens programmatisch zu verstehen: NeuesHören. Dass die drei Dürener nach nur vier Monaten mit anderen Plattenläden aus Großstädten durchaus mithalten können, zeigt genau der Record Store Day. Sie sind erstmals mit dabei. Und das allerbeste: Bei ihnen wird man fündig. Direkt vor der Haustür. Kate Bush – Running up that hill. Danke! Weitere Infos hier.

Drei Freunde, ein gemeinsames Hobby, ein Schallplattenladen: Frank Inden, Marc Inden und Thomas Pütz (von links) bieten in Düren seit ein paar Monaten wieder Musikgenuss auf Vinyl an und haben erstmals am Record Store Day teilgenommen. Bei ihnen konnte man gestern eine der raren RUTH-Exemplare ergattern.
Apr. 19 2013
Die Jagdsaison ist eröffnet
Die Jagdsaison ist eröffnet. Wer zum morgigen Record Store Day eine der begehrten Vinyl-Pressungen von der eigens zur Schlussfeier der Olympischen Spiele in London von Kate neu eingesungenen Version von Running up that hill ergattern will, wird wohl ganz, ganz viel Glück brauchen. Schätzungsweise maximal 500 Exemplare der auf 4000 Stück limitierten Version dürften in den deutschen Plattenläden unterwegs sein. Da heißt es dann möglichst früh möglichst viele Plattenläden abklappern und am besten noch Freunde und Familie in anderen Städten mit einspannen. Ich werde mein Glück in Köln versuchen, zudem sind Freunde in Braunschweig, Wuppertal, Bonn, Dortmund, Berlin, Postdam und Bochum unterwegs. Also eigentlich so wie im letzten Jahr. Und da hatte auch nur ein Freund in Braunschweig Glück und die begehrte Scheibe dann auch tatsächlich in den Händen. Klingt also schwer nach Lotto. Für alle Mitjäger am morgigen Tag: Waidmanns heil!
Apr. 15 2013
Update: Fan-Treffen in de Efteling
Es ist Zeit für ein kleines Update zum geplanten Fan-Treffen in de Efteling am Samstag, 25. Mai. Bei der von Yirry eingerichteten Facebook-Gruppe haben sich inzwischen 30 Kate Bush-Fans angemeldet. Ameldungen für das Treffen liegen aber noch nicht so viele vor. In dem niederländischen Freizeitpark ist Kate im Mai 1978 für ein TV-Special aufgetreten – also genau vor 35 Jahren. Der beste Grund für ein Fantreffen, bei dem man zudem noch auf den Spuren von Kate wandeln und die einzelnen Stationen im Freizeitpark besuchen kann, die ei der TV-Produktion für das niederländische Fernsehen schon eine Rolle spielten. Der Start ist um eine Stunde vorverlegt worden, jetzt also um 11 Uhr. Treffpunkt ist das Geisterschloss am Haupteingang. Weitere Infos gibt es bei Yirry Yanya . Infos über de Efteling hier. Wer sich vorab noch anmelden möchte, kann das hier tun.
Apr. 11 2013
Commander Catherine trifft Bond-Girl

In einer Zeremonie in Windsor Castle hat die englische Queen Kate Bush gestern mit dem Orden Commander of the British Empire (CBE) geehrt.
Schneller als erwartet hat die englische Queen persönlich Kate Bush den Titel „Commander of the British Empire“ als Auszeichnung für ihr musikalisches Schaffen verliehen. Die spezielle Zeremonie erfolgte am Mittwoch in Windsor Castle. Der Auftritt war dabei sehr typisch für Kate: kurzes Schwätzchen mit der Königin und dann durch die Hintertür wieder ab nach Hause. Gespräche und Interviews mit den wartenden Journalisten am Vordereingang gab es keine. Ob es bei dieser Begegnung endlich das versprochene Autogramm der Königin für Sohnemann Bertie gab, blieb dann leider auch unklar. Immerhin wissen wir, was Kate mit dem Orden machen wird: zu Weihnachten landet er an der Tannenbaum-Spitze.
“I feel incredibly thrilled to receive this honour which I share with my family, friends and fellow musicians and everyone who has been such an important part of it all. Now I’ve got something really special to put on top of the Christmas tree.”
Apr. 10 2013
Wo Kate im Müsli landet
Wer noch das perfekte Geschenk für den Kate-Fan sucht, der schon alle Kate-relevanten Items hat, der kann in Argentinien noch Neues entdecken. Wie bei uns auch ist es da Mode, mit Spielzeug den Kauf von Produkten zu versüßen. Wer also zum Müsli einer bestimmten Marke griff, bekam noch ein kleines Extra dazu. Wir kennen das von den Überraschungseiern. Deren Inhalt wird auf Ebay gehandelt und da kann man für eine Asterix-Figur von 1975 schon mal 80 Euro auf den Tisch legen. Beim Müsli in Argentinien war die Zielgruppe aber offenbar anders definiert. Und mit etwas Glück gab’s für den Musikfan den Kate Bush-Plastikring, einen Kreisel mit Bild von Kate oder – wie auf dem Foto zu sehen – das Mini-Pinball-Spiel für unterwegs. Alles erkennbar aus der Kick Inside-Zeit. Für den Kicker muss man übrigens 20 Dollar auf den Tisch legen, den Kreisel gibt es für 15 $, den Ring schon für 5 $ – ohne Porto.
Apr. 05 2013
Zeitreise in der Auto-Werbung
Mit einer ungewöhnlichen Kampagne bewirbt Fiat derzeit in Großbritannien den Van 500 L. Nachdem ein Film mit einer im Auto rappenden Mutter gut angekommen ist, hat der italienische Autohersteller noch einen zweiten Film mit einem singenden Vater nachgeschoben. Der Song erinnert stark an das Stück „Don’t you want me“ von The Human League. Die kurze Story: Papa kutschiert seine dauernd weinenden Zwillinge durch die Nacht und wünscht sich die Zeit seiner Jugend zurück. Und wo landet er? Ziemlich genau im Jahr 1978. Denn etwas unerwartet tanzt eine Kate-Kopie im wallenden Gewand elfenhaft durch den Wald. Allerdings nicht wie im Original von Wuthering Heights im roten Kostüm. Mitte März hatte Fiat UK den Clip bei Youtube eingestellt, Anfang April hatten ihn bereits rund 1,5 Millionen User gesehen. Das Video gibt’s hier.
Apr. 03 2013
Die Bergblume im Schlussmonolog

Die französische Schauspielerin Céline Sallette spielt in Paris den Schlussmonolog aus „Ulysses“. Aufgeführt wird dabei auch der Song „Flower of the mountain“ von Kate Bush.
Noch bis zum 7. April wird im Theater von Aubervilliers (einem Vorort von Paris) das Stück „Molly Bloom“ gezeigt. In der Hauptrolle: die französische Schauspielerin Céline Sallette, die unter anderem 2012 für den César nominiert und in diesem Jahr mit dem Romy-Schneider-Preis geehrt wurde. Nach Aufführungen in La Rochelle und Bordeaux ist das Theaterstück jetzt in Paris gelandet, wo es im Mai zwei weitere Aufführungen im Theater von Boulogne-Billancourt im Westen von Paris geben wird.
Bei „Molly Bloom“ handelt es sich um den Schlussmonolog aus dem Buch „Ulysses“ von James Joyce, in dem die Protagonistin im letzten Kapitel des Buches die Handlung, die an einem Tag in Dublin spielt, aus ihrer Sicht Revue passieren lässt. Bei Wikipedia findet sich dazu folgender Satz samt Zitat: „Gedanken an die Kinder und ihren Mann Leopold, an frühere Wohnorte strömen in acht langen Sätzen ohne Punkt und Komma durch Mollys und der Leser Hirn. Im Einschlafen denkt Molly daran, wie sie Leopold Bloom schließlich als Partner akzeptierte: ‚und ich hab gedacht na schön er so gut wie jeder andere und hab ihn mit den Augen gebeten er soll doch nochmal fragen ja und dann hat er mich gefragt ob ich will ja sag ja meine Bergblume und ich hab ihm zuerst die Arme um den Hals gelegt und ihn zu mir niedergezogen dass er meine Brüste fühlen konnte wie sie dufteten und das Herz ging ihm wie verrückt und ich hab ja gesagt ja ich will Ja.‘“
Das ist genau der Text, den Kate 1989 ursprünglich in ihrem Song „The Sensual World“ verarbeiten wollte. Damals scheiterte das an der Zustimmung der Joyce-Erben, so dass Kate den Text ändern musste. Erst 2011 konnte sie den Song mit Genehmigung der Erben mit dem Original-Text einsingen. Er erschien unter dem neuen Titel „Flower of the mountain“ auf dem Album „Director’s Cut“. Genau dieses Lied wird auch im Theaterstück „Molly Bloom“ von Céline Sallette genutzt.
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