Ein Award für Before the dawn

Foto: Dave Benett

Foto: Dave Benett

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Foto: Dave Benett

Kate ist gestern überraschend zur Preisverleihung des „Theatre Awards“ der renommierten englischen Tageszeitung „The Evening Standard“  erschienen. Und das wurde heute in den englischen Medien gleich doppelt gefeiert: Zum einen wurde sie für ihre Konzertreihe „Before the dawn“ mit dem „Editor’s Award“ geehrt – „for a new high in music performance”. Zum anderen gab es nach dem unerwarteten Auftritt Schlagzeilen wie: „Wuthering Night: Kate Bush makes rare public appearance“ oder „She’s here again: Kate dazzles on red carpet“. Und die Medien spekulieren eifrig, dass die selbst gewählte Zurückgezogenheit der Künstlerin vielleicht ein Ende haben könnte. Ausgehändigt wurde der Award von Schauspieler Sir Ian McKellen (u.a. Gandalf in „Herr der Ringe“). Bei der Dankesrede beschrieb Kate die Konzerte als „unglaubliche Erfahrung“,  und bedankte sich besonders bei Bertie – und dem enthusiastischen Publikum: “You hope that the audience will like what you’re doing, but my God – every night these people were there, driving us on. Thank you to everybody who came to the shows and made it feel like it was something special.” Die Zeremonie wurde heute auch im Londoner Live Channel übertragen. Eine kurzen Ausschnitt mit Kate gibt es hier, die komplette Rede von Kate hier.

Weihnachtsgeschenke für den Kate-Fan (3/4)

kate-clocksWeil der Kate-Fan sich ja gerne mit Devotionalien zu seiner angebeteten Musikerin schmückt, gibt es auch in diesem Jahr wieder rechtzeitig zu Weihnachten ein paar Shopping- beziehungsweise Geschenketipps. Natürlich gilt: Wer eine Kate-Fan beschenken will, sollte sich zuerst im offiziellen Shop auf Kates Seite umsehen – T-Shirts oder das Tourbook zu den Londoner Konzerten sind die erste Wahl. Abseits der offiziellen Pfade gibt es aber natürlich auch noch ein paar interessante Angebote, die das Herz eines Kate Bush-Fans höher schlagen lassen könnten. Zum Beispiel die schönen, gerahmten Uhren aus Singles von Kate. Ordern kann man die bei rockingclocks. 14 verschiedene Motive sind derzeit im Angebot. Die günstigste Uhr kostet 15 Pfund, die Picture-Vinyl zu This Woman’s Work ist für 30 Pfund zu haben. Auf der Partnerseite cdartclocks gibt es drei verschiedene Motive zu je 20 Pfund. Bei vinylclocks gibt es das Ganze ungerahmt ab 14 Pfund für Singles, bis 24 Pfund für LPs. Die Before the Dawn-Uhr ist für zehn Pfund auf Ebay zu finden, sieht allerdings etwas billig aus.

Weihnachtsgeschenke für den Kate-Fan (2/4)

kate-ringWeil der Kate-Fan sich ja gerne mit Devotionalien zu seiner angebeteten Musikerin schmückt, gibt es auch in diesem Jahr wieder rechtzeitig zu Weihnachten ein paar Shopping- beziehungsweise Geschenketipps. Natürlich gilt: Wer eine Kate-Fan beschenken will, sollte sich zuerst im offiziellen Shop auf Kates Seite umsehen – T-Shirts oder das Tourbook zu den Londoner Konzerten sind die erste Wahl. Abseits der offiziellen Pfade gibt es aber natürlich auch noch ein paar interessante Angebote, die das Herz eines Kate Bush-Fans höher schlagen lassen könnten. In diesem Fall sind es drei Ringe mit Bezug zu Kate – jeweils handgefertigt. Ring 1 und 2 stammen von Sancha Demetriou aus Zypern. Sie bietet die Ringe aus 925er-Sterling-Silber auf etsy für 29 Euro an. In Ring 1 ist das Zitat „There is thunder in our hearts“ eingestempelt, in Ring 2 „With a kiss I pass the key“. Der Pi-Ring sieht ebenfalls wundervoll aus. „Wenn Kate Bush einen Song über die Zahl ‚Pi‘ schreiben kann, kann ich auch einen Ring dazu machen“, hat sich Carole Zakkour gedacht. Die gebürtige Libanesin lebt in Kalifornien. Der Ring ist aus Sterling-Silber, mit feiner Stahl-Wolle bearbeitet und 12 mal 12 Millimeter groß. Den Preis muss man bei Carole anfragen.

This Woman’s Work als Charity-Single

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Sébastien Izambard mit Isla und Jude, für die der Sänger mit anderen australischen Musikern Kates Single „This Woman’s Work“ aufgenommen hat. Foto: Mitch Cameron

song-cover1„Il Divo“-Sänger Sébastian Izambard hat in Australien gemeinsam mit anderen Musikern wie Michael Balzary („Flea“) von den Red Hot Chili Peppers und Darren Hayes (Savage Garden) Kates Song „This Woman’s Work“ aufgenommen. Der Track erscheint als Charity-Single zugunsten der australischen „Sanfilippo Children’s Foundation“, die Kinder betreut, die am so genannten Sanfilippo-Syndrom erkrankt sind, einer seltenen, angeborenen Stoffwechselerkrankung. Überschrieben ist die Aktion mit dem Titel „Hope for Isla & Jude“. Die fünfjährige Isla und ihr dreijähriger Bruder Jude Donell zählen zu den rund 50 australischen Kindern, die diese seltene Krankheit haben. Behandlungsmethoden gibt es derzeit noch keine. Mit der Charity-Single wollen die Initiatoren eine Million US-Dollar sammeln, damit Isla, Jude und weitere Kinder an einer Forschungsstudie einer amerikanischen Klinik teilnehmen können. Die Aufnahme, an der sich insgesamt 15 bekannte australische Musiker plus ein australischer Kinderchor beteiligt haben, soll morgen erscheinen und wird unter anderem bei iTunes angeboten. Weitere Infos gibt es hier. Das Video gibt es hier.

Weihnachtsgeschenke für den Kate-Fan (1/4)

kissenWeil der Kate-Fan sich ja gerne mit Devotionalien zu seiner angebeteten Musikerin schmückt, gibt es auch in diesem Jahr wieder rechtzeitig zu Weihnachten ein paar Shopping- beziehungsweise Geschenketipps. Natürlich gilt: Wer eine Kate-Fan beschenken will, sollte sich zuerst im offiziellen Shop auf Kates Seite umsehen – T-Shirts oder das Tourbook zu den Londoner Konzerten sind die erste Wahl. Abseits der offiziellen Pfade gibt es aber natürlich auch noch ein paar interessante Angebote, die das Herz eines Kate Bush-Fans höher schlagen lassen könnten. Zum Beispiel diese Kissen. Die ersten vier Kissen zeigen jeweils Motive der Before the dawn-Konzerte – wer da nicht einschläft und von Kate und den Konzerten träumt, dem ist nun auch nicht mehr zu helfen. 30 Pfund kostet bei Ebay eines der vier Kissen, nicht gerade günstig. Das Wuthering Heights-Kissen gibt es in verschienen Größen ab 31 Euro beim Internetanbieter zazzle. Das Kissen mit dem Cloudbusting-Zitat gibt’s bei ohdeer für 30 Pfund. Wer’s günstiger haben will: einfach im Netz nach Stoff mit Schafmotiven suchen, Kissenbezug selber nähen und fertig ist das „And dream of sheep“-Kissen.

Erste Neuigkeiten zur Konzert-DVD

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Nick Fenton ist Editor bei den Filmaufnahmen zu „Before the Dawn“

David Garfath ist der Regisseur vom Before the Dawn-Film. Garfath hatte schon beim Video zu „Running up that hill“ Regie geführt und war Kameramann beim Kino-Film „Brazil“, zu dem Kate einen Song beigesteuert hatte, der im Film selbst aber nicht verwendet wurde. Produziert wird der Film zum Konzert von Joss Crowley. Er hat unter anderem Peter Gabriels New Blood live in London produziert, ebenso „The Story of Wish you were here“ und die TV-Doku „The Making of Tommy“ über The Who. Auf seinem Twitter-Account findet sich auch eines der Bilder, die die Film-Kamera bei den Kate-Konzerten zeigen. Als Editor des Films fungiert Nick Fenton, der zuletzt bei Björks Biophilia Live Regie geführt hat. Fentons Agentur „Casarotto Marsh Limited“ war es denn auch, die in einer Biografie unter der Rubrik „Film & Television“ als aktuellstes Projekt „Before the Dawn“ listet – und neben Fenton die anderen Namen veröffentlichte. Fenton selbst hat in einem Artikel in der Zeitung „The Herald Scotland“ schon im Oktober erzählt, dass er an dem DVD-Projekt beteiligt ist. Wann die DVD/der Film erscheint, ob er eventuell sogar erst in die Kinos kommt, wie bereits mit Blick auf Fentons Arbeit für Björk spekuliert wird, ist weiter unklar.

Das Song-ABC: Oh England My Lionheart

abcEin Krieg ist beendet („The soldiers soften, the war is over.“), ein abgeschossener Militärpilot kommt in seinem Sarg zurück in sein geliebtes England („Dropped from my black Spitfire to my funeral barge.“). Das Lied ist ein Strom von Erinnerungen, Bildern, Emotionen. Jemand kommt nach Hause, aber es ist nur noch eine Zwischenstation auf einem Weg ohne Rückkehr, es ist die Wehmut des endgültigen Abschieds. Das Lied endet mit einen „I dont’t want to go“.
Ein zurückhaltendes Arrangement, Klavier, Flöten, Cembalo, berührender Gesang – das Lied verströmt ein beinahe mittelalterliches Flair [1]. Überall im Text finden sich England-Verweise (London Bridge, Shakespeare, die Themse, der Tower und seine Raben), alles ist von Sehnsucht geprägt. Kates Gesang aber lässt alles Zuckersüße an dem Titel verfliegen [1]. Diese melancholische, ganz ruhige und romantische Ballade hat damals sofort mein Herz für das Album gewonnen. Der Song ist eine Erinnerung an alles Gute und Schöne, alles in Text und Musik beschwört die Vergangenheit und die Heimat hervor. Diese perfekte Kombination aus Musik und Text ist tief bewegend, sie bedient sich unvergesslicher Bilder, verortet Erinnerungen in Zeit und Raum [2]. Aber wer tot ist der muss gehen – und da hilft kein noch so emotionales „I don’t want to go“. Wenn ich genau hinhöre auf den Rhythmus – es ist ein ruhiges, langsames Dahinschreiten. Hinter der Beschwörung der Vergangenheit versteckt sich ein Trauermarsch. Zu diesem Song wird der Sarg des Piloten zum Grab getragen. Mit dem letzten „I don’t want to go“ senkt sich die Melodie, hinunter in die Erde, es ist zu Ende. Es ist ein Lied über den Tod.
„Oh England my Lionheart“ ist für Kate Bush eine ganz persönliche Herzensangelegenheit. Für das Persönliche spricht, dass der Text im Booklet handschriftlich abgedruckt ist. Kate mag den Titel nicht mehr, möglicherweise deckt er doch zu viel aus dem Inneren auf. Er ist aber eindeutig das Zentrum des Albums, nicht ohne Grund spiegelt sich dies im Namen des Albums wieder. Kate verortet sich hier in ihrer Heimat und in ihren musikalischen Traditionen, mit voller Hingabe. Das geht vielleicht wirklich nur als Totenklage, um nicht kitschig zu werden.
Aber wie so oft bei Kate Bush – eine zweite Ebene ist denkbar. Mit ihren ersten zwei Alben tritt sie heraus aus ihrer kleinen Welt in die Öffentlichkeit. Trägt sie hier in diesem Song auch ihre Kindheit zu Grabe? „I don’t want to go“.
Achim/aHAJ)

[1] Rob Jovanovic, Kate Bush. Die Biographie. 2006. Koch International GmbH/Hannibal. Höfen. S. 93f
[2] Graeme Thomson: Kate Bush. Under the ivy. 2013. Bosworth Music GmbH. S. 153

Die Fish People und die Kult-Serie

fpfp1Im Jahr 2011 hat Kate Bush angesichts des drohenden Untergangs von EMI ihr eigenes Plattenlabel gegründet und „Fish People“ aus der Taufe gehoben. Dass die „Fischmenschen“ drei Jahre später eine zentrale Rolle im „The Ninth Wave“-Part ihrer Konzerte übernehmen würden, konnte man damals noch nicht vorhersehen. Aber wofür steht der Name Fish People überhaupt? Kate selbst hat sich bisher dazu nicht geäußert.

Die Geschichte von den „Fischmenschen“ ist alt. In der babylonischen Mythologie gab es nach einem in Fragmenten erhaltenen Buch des Priesters Berossos den Gott Oannes, der Kunst und Wissenschaft lehrte und als Mischwesen halb Mensch, halb Fisch, dargestellt wurde (Foto rechts). Noch früher gab es bei den Sumerern die Abgal genannten vorsintflutlichen sieben Weisen, die ebenfalls halb als Fisch, halb als Mensch oder als Menschen im Fischkostüm dargestellt wurden. Heutzutage treten Fischmenschen eher in Fantasy-Spielen oder in Mangas auf, so zum Beispiel in der japanischen Manga-Serie „One Piece“, die für Fernsehen und Kino animiert wurde. Im One-Piece-Wiki findet sich für die Fischmenschen folgende Erklärung: „Fischmenschen sind eines von insgesamt zwei Meeresvölkern in der Welt von One Piece. Bei ihnen handelt es sich um Säugetiere, die den Oberkörper eines Fisches oder anderen Meerestieres, und den Unterkörper eines Menschen haben.“ In der Science-Fiction-Literatur taucht das Thema der Fischmenschen immer wieder auf, zum Beispiel in der Erzählung „Schatten über Innsmouth“ des US-amerikanischen Autors Howard Phillips Lovecraft, der zu seinen Fischmenschen wiederum durch die Autoren Irvin S. Cobb („Fishhead“) und Robert W. Chambers („The Harbor Master“) angeregt wurde.

Die naheliegendsten Erklärungen, warum Kate sich für den Namen Fish People für ihr Plattenlabel entschieden hat und sie die Fischmenschen dann auch in ihren Konzerten auferstehen lässt, sind zwei mögliche andere Bezüge: Fish People haben eine Rolle in der britischen Science-Fiction-Fernsehserie Doctor Who gespielt. Die Serie wurde von 1963 bis 1989 durchgehend in der BBC ausgestrahlt und läuft dort seit 2005 wieder. In der vierteiligen Folge „The Underwater Menace“ (Foto rechts), die 1967 ausgestrahlt wurde, reist das Team um Doctor Who auf eine kleine Insel südlich der Azoren, wo sie in einer Höhle einen Weg in eine Stadt des versunkenen Kontinents Atlantis entdecken. Die Fish People versorgen dort – nicht ganz freiwillig – die Einwohner der Stadt mit Lebensmitteln. In England hat die Serie Kult-Status und zahlreiche Künstler beeinflusst. Eine weitere Erklärung könnte in Kates Songs zu finden sein. „Little fish swim between my fp3legs“, singt sie etwa in „Mrs. Bartolozzi“ vom 2005er-Album „Aerial“ und im 1976er Demo zu „The Craft of Love“ gibt es die Textzeile „The sheets are soaked by your tiny fish“ – in beiden Fällen hat der Fisch hier eine sexuelle Bedeutung. Interessant ist, dass in „The Ninth Wave“ textlich gar keine Fish People auftauchen, sich dazu allerdings das Fish People-Logo vom Menschen in Fötus-Haltung (Foto rechts oben) mit einem Fischkopf zu einem skellettösen Wesen (Foto links) verändert hat…

Auktion mit seltenen Bildern von Kate

kodakkate1Bei einer Auktion in Stockport/England kommt am 14./15. November ein 35 Millieter-Filmstreifen mit fünf Bildern von Kate unter den Hammer – jeweils Porträtaufnahmen, zwei von der Seite. Die Bilder sollen kurz vor der 1979er Tour entstanden sein. Geschätzter Wert der Bilder: 500 bis 600 Pfund. Sie werden mit Copyright verkauft. Weitere Infos gibt es hier. Als Fotograf wird auf der Auktionsseite der Stage and Lighting Director angegeben. Das könnte Bill Duffield sein, der Anfang April 1979 tödlich verunglückte.

Das Song-ABC: Hello Earth

abcEine gespenstische Szenerie war das, als mir diese sechs Minuten und zwölf Sekunden zum ersten Mal begegneten, der Song, der mir von allen aus Kates Werk bis heute am meisten bedeutet. Ich war siebzehn, mit ein paar Kumpels hatte ich gerade eine Nachtwanderung unternommen, in tiefer Nacht stiegen wir ins Auto und fuhren Richtung Tal zurück. Jemand stellte das Kassettenradio an, und während draußen im schemenhaften Licht die Baumkronen vorbeizogen, ertönte dieser unfassbare Chor. „Was ist das?“, fragte ich sofort entgeistert. „Das ist die neue Kate Bush-Platte“, meinte der Freund. „Kann nicht sein“, entgegnete ich. Bis dahin kannte ich nur die Klangwelten entfernte Singleauskopplung „Running Up That Hill“. Doch da begann die zweite Strophe und ich hörte ihre Stimme. Es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass mir seitdem vielleicht nie mehr bei einem Hörerlebnis so die Haare zu Berge standen.
„Hello Earth“ weitet innerhalb von „The Ninth Wave“ die Sphäre des Persönlichen zum Kosmischen. Man kann die Suite ja nicht nur als konkreten Zeitstrahl lesen, als die Nacht einer Ertrinkenden im Wasser. Kate hat hier ein vielschichtiges Psychogramm entworfen, spielt mit dem Schwebezustand zwischen Leben und Tod, liefert sich ein Pingpong mit dem Dies- und Jenseits. Dabei bieten sich viele Deutungen an, ganz gleich, ob die Erzählerin nun tatsächlich über Bord gegangen ist, oder auch das nur träumt. Ist das, was bis „Jig Of Life“ geschehen ist, Traum, Halluzination bei einer Schlaflähmung, Nahtoderlebnis, eine Art „Totenbuch“ à la Bush? In „Hello Earth“ jedenfalls gewinnt das Jenseits an Einfluss. Die Stimme, die da singt, ist ganz weit hinauskatapultiert ins kalte All, was schon durch die NASA-Funksprüche signalisiert wird (die auch schonmal kurz in „And Dream of Sheep“ reingemischt wurden und wohl von der Landung des Space Shuttle Challenger 1983 stammen müssen).[1] Die Sängerin scheint ganz abgeklärt zu sein, hat sich abgefunden mit der Loslösung von der Erde, die fast liebevoll als Spielzeug, wie eine Murmel betrachtet wird. „Peek a boo, peeak a boo, little earth.“ Kate ist ganz alleine da draußen, und das ist auch grandios eingefangen auf musikalischer Ebene, denn sie sitzt ja zunächst allein am Piano, viel Hall um sie herum. Ein großer Balladenmoment, der auf der Achse von „The Man…“ bis „Moments Of Pleasure“ einen Ehrenplatz einnimmt.
Doch dann, wie so oft in „The Ninth Wave“, wechselt die Perspektive ein ums andere Mal. Erst in ein rührendes Bild: Die Protagonistin fährt nach Hause, mit der schlafenden Erde auf dem Rücksitz. Eine tiefe Liebe zum Planeten kommt da zum Ausdruck, eine Liebe von jemandem, der wohl weiß, dass er seine Heimat verlassen muss. Man denkt fast an die wehmütigen Gefühle, die Gustav Mahler hatte, als er todkrank „Das Lied von der Erde“ komponiert hat. Das Orchester setzt ein, dazu sehr langsam eine rhythmische Stütze von Stuart Elliotts Drums. Sein Kollege Charlie Morgan erzählt, wie schwierig es für Stuart gewesen sei, den Takt zu finden, denn Kate hatte ihren Part zuvor ohne Click-Track auf den Ohren frei eingespielt und -gesungen.[2] Und es wird sehr cinemaskopisch: Unter dem großen Nachthimmel, dem „big sky“ steht die Sängerin und beobachtet wie ein großes Licht näher kommt. Außerirdische? Eine Antwort auf das „little light“, das in „And Dream of Sheep“ die ganze Suite eröffnet und das – wie man in „Before The Dawn“ sehen konnte – aus ihrer Rettungsweste blinkt? Das würde dem Titel „Hello Earth“ noch eine ganz andere Bedeutung geben.
Und nun passiert einer der fantastischsten Stimmungswechsel der Popmusikgeschichte. Man kann da vielleicht erst mal draufschauen, was da harmonisch passiert. „Hello Earth“ beginnt mit einem Motiv aus drei Akkorden, das sich latent durchs ganze Album ziehen, „Cloudbusting“ und „And Dream of Sheep“ beruhen auf dem Motiv, in „R.U.T.H“ steckt es auch drin, allerdings in einer anderen Tonart. Doch dann kommt ein Sprung von cis-moll nach F-Dur. [3] Funktionsharmonisch gibt es da keinerlei Verwandtschaften, die Tonarten sind einen Tritonus voneinander entfernt, das Intervall, das Jahrhunderte lang als „Diabolus in musica“ galt.Der Effekt muss also naturgemäß für unsere Hörgewohnheiten gewaltig sein. Er bedeutet den Wechsel in ein radikal Anderes, den Einbruch des Jenseitigen. Verstärkt wird das natürlich nochmals dadurch, dass Kate hier einen Chor in einer fremden Sprache sprechen lässt.
Immer, wenn Kate etwas aus dem Fernsehen aufgeschnappt hat und unbedingt in ihr Universum einbauen wollte, hat das den betreffenden Song zu einem magisch funkelnden Ding gemacht: So geschehen mit „Wuthering Heights“, mit „Delius“, mit „The Red Shoes“, oder eben auch hier. Wie sie mehrfach bekräftigt hat stieß sie auf diesen Chor, als sie Werner Herzogs „Nosferatu“ (1978) schaute. Er wird in der Szene gegen Ende eingeblendet, als die Pest Wismar überrollt hat und Isabel Adjani über einen Platz irrt, auf dem Särge stehen, Leute den Veitstanz vollführen, ihr Henkersmahl nehmen und schon die Ratten das Zepter übernommen haben. Herzog spielt gerne mit dem Bruch zwischen Bild- und Tonspur, und hier konfrontiert er die orgiastische Aushebelung des normalen menschlichen Alltags (visuell) mit dem ruhig vorgetragenen akustischen Signal einer fremden Macht / Welt (akustisch). Nicht nur fremd, ja, gruselig wirkt dieser Chor auf mich. Sowohl bei Kate als auch wenn ich „Nosferatu“ schaue, und es geht vielen so, mit denen ich über das Stück gesprochen habe. Die Bühnenumsetzung bestätigt, dass der Chor auch für Kate „haunting“ ist: Zu den Chorklängen tragen sie die „fish people“ von der Bühne weg in ihr (Toten-)Reich.
Im Original allerdings ist diese Wirkung gar nicht beabsichtigt. Denn ursprünglich ist es ein georgisches Traditional namens „Tsintsqaro“ (es gibt verschiedene Schreibweisen in der Übertragung) aus den Regionen Kartlien und Karchetien. Der Text ist zarte Liebeslyrik: „Ich wanderte an der Quelle entlang und traf ein schönes Mädchen, das hielt einen Krug auf ihrer Schulter. Ich sagte etwas zu ihr und sie war empört, ging zur Seite.“[4] Es wäre also wahnsinnig spannend, von jemandem aus Georgien zu erfahren, wie er mit seinen/ihren anderen Hörgewohnheiten und dem Verständnis des Textes „Hello Earth“ rezipiert! Für Kate selbst war es nicht so wichtig, wo dieser Chor denn geographisch anzusiedeln ist. Im Abbey Road-Interview von 1985 kommt sie kurz in Verlegenheit, ob das denn nun ein „czechoslovakian or russian theme“ sei. (Zur Erinnerung: Wir sind hier ja noch vor dem Zusammenbruch des Ostblocks!) Im Hintergrund flüstert ihr jemand dann „russian“ zu, wahrscheinlich Paddy.[5]
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Und als sie im Abspann von „Nosferatu“ gesehen hat, von wem das Stück stammt, wird sie ihren ethnomusikologisch bewanderten Bruder gefragt haben, ob er eine Aufnahme des Vokal Ansambl Gordela von 1969 in seiner immensen Plattensammlung hat.[6] Ich habe keinen Zweifel daran, dass die da stand. Credits haben in den Liner Notes dann Werner Herzog und rätselhafterweise sein Soundtrack-Komponist Florian Fricke bekommen, nicht aber das Ensemble Gordela. Korrekt finde ich das nicht – denn wäre Kate nicht auf diese Stimmen gestoßen, wäre „Hello Earth“ eben nur halb so spannend. Es gibt übrigens etliche weitere Aufnahmen von „Tsintsqaro“. Aber weder kommt das Lied, wie auf youtube behauptet[7], in Ron Frickes Film „Bakara“ (1992) vor, noch war es ein Teil des Soundtracks jener ominösen, von einem Team um Carl Sagan kompilierten Goldplatte namens „Murmurs Of Earth“[8], die die NASA im August und September 1977 an Bord der Sonden Voyager 1 und 2 ins All geschossen hat – ein paar Wochen vor der Veröffentlichung von „Wuthering Heights“. Natürlich ist es ein schöner Gedanke: Die Musik, die einst in unbekannte Weiten hinausreiste, kommt nun zur Erde zurück. Und es ist tatsächlich auch ein georgisches Stück auf der Goldplatte, nur eben das wesentlich rustikalere „Tchakrulo“.
Das war ein langer Exkurs zu „Tsintsqaro“! Zurück zum Stück. Der Chor hat zuerst nur einen Durchgang, dann geht es in die zweite Strophe. Wieder sind wir im All, und da bleiben wir jetzt auch. Quasi aus einer Felix Baumgartner-Perspektive heraus wird die Sängerin hilflos Zeuge, wie sich ein Sturm über Amerika zusammenbraut und auf die See hinausbraust. Es ist der Sturm, der sie in diese missliche Lage gebracht hat und dessen Geburt sie jetzt außerhalb von Raum und Zeit selbst miterlebt. Sie sieht die mächtige, entsetzliche neunte Welle von oben. Die Strophe mündet in eine bewegende Warnung an alle, die auf dem Meer unterwegs sind, schleunigst „Land zu gewinnen“: „Get out of the waves, get out of the water“ wurde ja schon in „Waking The Witch“ eingeführt. Dazu bäumt sich das Orchester im breitwandigen Arrangement von Michael Kamen auf, und die irischen Musiker von Planxty stimmen ein. Wie hier die Uilleann Pipes von Liam O’Flynn aufheulen, das ist großartig. In geschichteten Vokalspuren „schreit“ Kate dem Sturm „murderer, murderer of calm“ entgegen und fragt dann „Why did I go?“ Warum bin ich bloß aufs Meer hinausgefahren? Oder auch: Warum musste ich aus dem Leben gehen? Für mich ist diese Passage die grandioseste auf dem ganzen Album „Hounds Of Love“.
Und wieder setzt der Chor ein, dieses Mal mit drei Durchgängen. Der zweite wird teils im Forte gesungen (so laut wie in keiner georgischen Originalaufnahme), die jenseitige Macht tritt jetzt richtig dominant auf. Im ersten und dritten Durchgang bleiben fast immer die Violinen mit einem Liegeton über den Stimmen, am Ende auch ein Bordun von den Bässen. Das intensiviert die schaurige Wirkung noch, ebenso eine geisterhafte Stimme am Ende, die den Chor begleitet. Und dann die nochmals erstaunliche Schlusswendung. Wir sind wieder im Meer, und zwar ganz weit unten. Der Geleitchor ins Totenreich hat sich verabschiedet, die Orchesterbässe saufen zu den Echolotpulsen richtig ab, von F-Dur geht es nach Fis-Dur (wieder eine ganz entfernte Tonart!). Ein mächtiges tieftöniges Unterwasser-Soundscape aus Echolot, Schiffsmotor und Haltetönen im Orchester, Brausen und Pfeifen herrscht jetzt, gekrönt vom berühmten Satz „Tiefer, tiefer, irgendwo in der Tiefe gibt es ein Licht.“ Als sie diese Sounds zusammengestückelt hat, da wäre ich gerne dabei gewesen.
Warum driftet sie hier ins Deutsche? Im MF-Forum wurde das schon vor ein paar Jahren geklärt[9], mit Verweis auf einen „Stern“-Artikel, in dem Kate offenbarte, dass sie neben der erklärten Inspiration von Charles Frends „The Cruel Sea“ (1952) auch von Wolfgang Petersens „Das Boot“ gefesselt war. Ob der – von Gabi Zangerl, nicht von Kate! – gesprochene Satz im „Boot“ wörtlich auftaucht, müsste man mit Fleißarbeit mal ergründen. Das anfänglich aus dem All heranreisende Licht, es findet sich nun am Meeresgrund wieder. Die Pforte zum Jenseits liegt nicht „irgendwo in der Höhe“, sondern im Schoß der Erde. „Go to sleep little earth“, flüstert die fast Ertrunkene noch mit verträumter, ersterbender Stimme, als Gruß an den Heimatplaneten, den ihre Seele nun endgültig verlässt, während ihr Körper in seiner Tiefe bleibt.
Das ist EINE Deutungsmöglichkeit. Es gibt zahllose weitere, da bin ich mir sicher. Alles andere als zahllos sind die Coverversionen. Dieser Song ist zu einzigartig, zu sehr Kate, da traut sich kaum jemand ran. Die einzige Version, die ich akzeptieren kann, ist die vom Dortmunder Musiker Theo Bleckmann, er hat sogar sein ganzes Kate Bush-Tribut nach dem Song benannt. Und es bleiben immer noch ungeklärte Fragen: Was sagt die Funkstimme, die beim ersten und zweiten „Hello Earth“ kurz eingeblendet wird? Ist die „Geisterstimme“ am Ende ein verlangsamter Möwenschrei? Als ich „Hello Earth“ im September 1985 auf jener Fahrt durch den nächtlichen Wald zum ersten Mal hörte, wusste ich nicht, dass da so viel drin steckt. Aber vielleicht ahnte ich es schon, und war deshalb so verstört, gefesselt, überwältigt. Und das bis heute. (Stefan)

[1] http://gaffa.org/diction/h.html#hello
[2] DVD „Hounds Of Love – A Classic Album Under Review“, Pride Production 2008
[3] wer den Notentext vergleichen will, findet ihn in „Kate Bush Complete“. EMI Music Publishing 1987
[4] über den Ursprung z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=CpMqsqSjepY
[5] Promo-CD von EMI, 1986
[6] http://www.discogs.com/Georgian-Folk-Song-And-Dance-Ensemble-Vocal-Ensemble-Gordela-Georgian-Folk-Songs/release/1072318
[7] siehe Fußnote 4
[8 ]http://voyager.jpl.nasa.gov/spacecraft/music.html
[9] http://www.carookee.net/forum/Kate-Bush/1/2452351

Das Song-ABC: Big Stripey Lie

abcDieser Song ist für mich eines der größten Mysterien unter allen Liedern, die Kate Bush veröffentlich hat. Was will sie uns sagen? Über Jahre habe ich kein Wort verstanden – „Big stripey lie“ strahlte für mich die Faszination eines dunklen Geheimnisses aus. Als die Idee für dieses Song-ABC aufkam, musste ich dieses Geheimnis einfach versuchen aufzulösen. Zumindest wollte ich für mich eine Idee dazu finden!
Ein Sound-Urwald, erfüllt von merkwürdigen klappernden Geräuschen, die nach vorne drängen. Die Musik ist total fremdartig, absolut dunkel, fast ohne jede Hoffnung. In diesem Dschungel ist die Protagonistin gefangen („Oh my god it’s a jungle in here“). Die Situation muss hoffnungslos und verzweifelt sein („All young gentle dreams drowning in life’s grief“). In dieser verzweifelten Situation nähert sich die große gestreifte Lüge, „like a wavy line“. Ist dies die Schlange aus dem Paradies, der Teufel [1]? Ist dies die Versuchung? Eine einsame, wunderbare Violinlinie setzt ein – eine süße Verlockung, eine Betäubung. Auch in anderen Songs von Kate Bush ist die Violine mit Gefahr verbunden („Experiment IV“ – Musik die vernichtet; „Violin“ – die teuflische Musik, die in die Ekstase treibt). Die Protagonistin ist aus dem Paradies vertrieben – wieder nähert sich die Schlange. Die Musik wechselt auf einen neuen Akkord als Ruhepunkt – von fern schreit eine Stimme die Worte der Versuchung. Dreimal geschieht das, und jedesmal wird der Text dabei verändert. Die Zweifel verschwinden, es beginnt mit „I could be good for you“, dann heißt es „I know I could be good for you“, zum Schluss ohne Zweifel „Good for you“. Kate selbst schreit diese Zeilen aus der Ferne, kaum zu verstehen, eine innere Stimme spricht. Zu Beginn wird die große gestreifte Lüge benannt, zum Schluss ist fast wie im Halbschlaf nur noch ein halbherziges „Hmmm run away“ möglich.
Die Schlange als Symbol des Bösen (groß, gestreift) wird auch im Dschungelbuch benutzt. In der Verfilmung hypnotisiert die Schlange Kaa ihre Opfer: „Trust in me, just in me. Shut your eyes and trust in me. You can sleep safe and sound. Knowing I am around“. Auch das natürlich eine Lüge.
Die Musik ist von hinkenden, schleichenden Motiven erfüllt. Auch die Musik schleicht sich an, sie setzt sich über den eigentlichen Rhythmus hinweg. Ähnliche Motive finden sich in der Musik zu Richard Wagners Rheingold bei der Schilderung des Zwergenvolks der Nibelungen. Alberich, der Anführer der Nibelungen, wird durch die Götter um den allmächtigen Ring und damit um das Paradies betrogen. Nach den Worten „Wirklich frei? So grüß euch denn meiner Freiheit erster Gruß!“ verflucht er den Ring und damit die ganze Welt der Götter (vierte Szene des „Rheingold“). Bei dieser Szene z.B. werden im Hintergrund ebenfalls schleichende Rhythmen dieser Art benutzt – ähnliche Intentionen rufen ähnliche musikalische Lösungen hervor.
Ob damit das Geheimnis dieses Songs gelöst ist? Nur Kate selbst kann das wissen. Die große, gestreifte Lüge als Identifikation des Teufels in einem selbst – für mich habe ich damit einen Teil des Dunkels aufgehellt.
Achim/aHAJ)

[1] Andrew Male: Big stripey lie; Mojo 10/2014, S. 60

Das Bild des Monats: November

november50 Words for Snow

Xaviers‘ Foto zu 50 Words for Snow war von Anfang an für den Monat Dezember gesetzt. Zumindest bis Xavier unerwartet mit einem neuen Foto um die Ecke kam, das wegen einer besonderen Textzeile hervorragend zum letzten Monat des Jahres passt. Nun ist Schnee im November ja nicht so ungewöhnlich, auch wenn einem der Winter bei Temperaturen über 20 Grad noch weit weg erscheinen mag. So wie bei Xavier, der in Barcelona lebt. Zwar sind die Berge der Pyrenäen relativ nah, trotzdem ist in Barcelona Schnee eine Art Mysterium, das man eher aus Filmen kennt. Ende 2011, als Kate neue Platte erschienen ist, war Xavier krank und lag mit einer Grippe im Bett. 50wfs war grad eine Woche vorher erschienen, Xavier kuschelte sich auf dem Sofa ein und hörte die Musik immer und immer wieder. Wie es wohl jedem Kate-Fan geht, ging es auch Xavier nicht viel anders: Man hat ein bisschen Angst, neue Musik von Kate zu hören – die Anspannung könnte abfallen, die Musik enttäuschen.Und so richtig warm geworden ist Xavier mit 50wfs bis heute nicht. Es passierte allerdings etwas anderes. Während er der Musik lauschte, guckte er sich in seinem Haus um; ein altes Haus, erbaut um 1900, mit einigen modernen Elementen. Xavier erblickte ein Fenster und sah plötzlich den Schnee vor sich: das Fenster war mit einem Ornament aus kleinen Blasen im Glas geschmückt. „Ich fixierte vom Sofa aus das Glas und die runden Formen und dachte ‚das sieht aus wie Schnee‘.“ Und so entstand dieses Bild als eines der wenigen, bei denen Xavier schon vorher wusste, zu welche Song von Kate es passen sollte. Xaier hat das Fenster mit einem Stück Papier hinterlegt und anschließend noch die Farben etwas bearbeitet. „Ich glaube, das war vielleicht auch mein Versuch, die neue Platte von Kate anzunehmen und sie zu einem Teil meiner ‚Kate-Welt‘ zu machen“, erzählt Xavier. Da war es dann vermutlich auch kein Zufall, dass es wenige Wochen später in Barcelona geschneit hat…
Wer den Beitrag über Xavier Recasens verpasst hat, findet den Text hier.

Kate ist für die British Fashion Awards nominiert

nomineesKate ist bei den British Fashion Awards 2014 in der Kategorie „British Style“ nominiert worden. Neben Kate stehen unter anderem Amal Clooney, Helen Mirren, Kate Moss, Keira Knightley, Emma Watson und FKA Twigs zur Wahl. Wer für Kate abstimmen möchte, kann das hier tun – mann muss sich allerdings anmelden, um voten zu können. Die Gewinner werden am 1. Dezember bekannt gegeben.

Zu Halloween als Fledermaus unterwegs

ukate-fledermausWem noch eine Idee für Halloween fehlt, der kann sich vielleicht als Fledermaus versuchen. Gedeckt wird der Grusel-Bedarf unter anderem im Horror-Shop. Dort bekommt man zum Beispiel die Riesen-Fledermaus mit einer Flügelspannbreite von 182 Zentimetern für 34,90 Euro. „Die wahnsinns Riesenfledermaus ist eine sensationelle Halloweendekoration“, heißt es da auf der Shop-Seite. Und: „Der grau/ schwarze Blutsauger kommt mit Aufhänger und wird an Ihren Flügen auseinander gezogen und in Flugstellung gebracht. Nach der Grusel-Veranstaltung und Halloweenparty kann die Fledermaus wieder praktisch verstaut werden.“ Das ist schön. Deutsche Grammatik ist allerdings nicht die Stärke der Anbieter. Leider gerade ausverkauft ist das schwebende  Fledermaus-Skelett: „Das Fetzenskelett einer blutgierigen Fledermaus, ist 40 cm groß und hat eine Armspannweite von 80 cm! Mit dieser Größe ist eine schnelle und effektive Dekoration für Halloween, Walburgisnacht und Karneval geschaffen.“ Beides würde sich jedenfalls perfekt eignen. Die Flügel einfach abtrennen und auf Jacke, Shirt oder Kleid nähen, vielleicht noch ne schwarze Perücke mit langen Haaren dazu und natürlich die Zunge rausstrecken – und schon kann man zu Halloween bei Kate-Fans punkten.

Fanartikel im neuen Online-Shop

shop2Auf Kates Webseite ist endlich der neue Shop online gegangen. Wie versprochen können alle Merchandise-Artikel, die es zur Tour gab, hier zu den gleichen Preisen wie bei den Konzerten erworben werden. Drei Ausnahmen gibt es: Das nur in einer Auflage von 250 Stück gedruckte Poster des Eintrittskartenmotivs wird nicht angeboten, stattdessen eine abgewandelte Version. Zweite Ausnahme: Wer das frühzeitig ausverkaufte Life Jacket T-Shirt in Verbindung mit dem Rescue-Kit ordert, bekommt es 10 Pfund günstiger. Und: Die zu den Konzerten vorbestellbaren Fischkopf-Skelette fehlen im Shop. Die waren mit 500 Pfund allerdings auch nicht gerade erschwinglich. Aktuell können die Produkte allerdings nur vorbestellt werden. Viel Spaß beim Einkaufen!