Wenn Kommandeur Chris Hafield an Bord der Internationalen Raumstation zur Gitarre greift und Space Oddity von David Bowie in der Schwerelosigkeit singt, kann man schon mal neidisch werden – immerhin hat ja auch Kate mit Hello Earth den perfekten Song als potenzielles Cover für Astro-, Kosmo-, Taiko- und sonstige -nauten im Angebot.
„Astro-Alex“ Alexander Gerst hat Hafield noch getoppt, als er sich live von der ISS in ein Kraftwerk-Konzert eingeklinkt hat. Auch wenn Kates Lieder nicht unbedingt zu den am meisten gespielten außerplanetarischen Songs zählen, mischt Kate seit mehr als zwei Jahrzehnten im Weltall durchaus mit. Immerhin ist ein am 21. September 1998 entdeckter Asteroid des inneren Hauptgürtels nach Kate benannt. Der Asteroid „Katebush“ mit der Nummer 27052 ist im Durchmesser etwa vier Kilometer groß und wurde am französischen Observatorium Calern in Südfrankreich entdeckt – beteiligt war dabei auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Entfernung des Asteroiden zur Erde beträgt grob zwischen 180 und 480 Milliarden Kilometer. Wie die Erde kreist er ellipsenförmig um die Sonne. Die DLR-Wissenschaftler haben mit dem Asteroiden-Suchprogramm ODAS von 1996 bis 1999 rund 2000 Asteroiden entdeckt. Wer genau für den Namen des Astzeroiden verantwortlich ist, bleibt leider unklar. Aber die Begründung ist um so verständlicher: „Kate Bush (b. 1958) is a singer/song-writer/performance artist who has a haunting voice and presence when she performs. Her style has been described as ‚out of this world‘ and ‚almost alien‘. Her song ‚Hello Earth‘ is a beautiful ballad about our Earth as seen from space.“ Dass die Wissenschaftler, die in Südfrankreich für die Entdeckungen verantwortliche waren, über musikalischen Geschmack verfügten, wurde gleich mehrfach deutlich. Neben Katebush kreisen unter anderem auch Petergabriel, Pinkfloyd, ZZTop, Mariacallas und Mercedessosa als Asteroiden durch das Weltall.
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