Hamburg, Stuttgart. München, Duisburg, Mannheim und Frankfurt – sechs Konzerte hat Kate Bush 1979 zu ihrer europaweiten Tour of Life zwischen dem 28. April und 10. Mai in Deutschland gegeben. Eine Tour, die Maßstäbe gesetzt hat, was die künstlerische, visuelle und technische Seite betrifft. Eigens für ihre Shows wurde das Headset erfunden, damit Kate auf der Bühne Bewegungsfreiheit hatte und sowohl singen wie gleichzeitig auch tanzen konnte. Schon 1979 vereinte sie Tanz, Pantomime, Magie, Theater-Elemente und Poesie mit ihrer Musik zu einer Inszenierung, die von Publikum und Kritik gleichsam gefeiert wurde. Wie akribisch sich das Team um Kate auf diese Tournee vorbereitet hat, zeigen nicht nur die Tour-Dokumentationen der BBC und die 40-minütige Dokumentation von Albert Krogmann vom SWF, sondern auch Bilder, die vor Jahren im englischen Forum aufgetaucht sind. So gab es beispielsweise detaillierte Zeichnungen für das Bühnenset, Anweisungen für Lichteffekte und Stoffmuster für Kates Outfit zu den jeweiligen Songs. Zusätzlich gab es Skizzen, welche Kostüme Kate im Verlauf der Show trägt. Unveröffentlichte Fotonegative zeigen die Proben zur Tour, zudem gibt es Fotos von den Generalproben. Auf weiteren Dokumenten kann man für jeden Song einen genauen Ablaufplan für Tänzer, Band und Beleuchtung erkennen. Die Show war bis ins kleinste Detail durchgeplant.
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Homeground
Es hat ein bisschen länger gedauert, bis nun auch der zweite Band der Homeground-Anthologie vorliegt, aber jetzt ist er endlich bestellbar. Die Details, wo man das Buch bekommt, gibt es hier.
Über mich
Als am 9. Februar 1978 Kate Bush erstmals im Fernsehen auftrat und das in der WDR-Sendung "Bio's Bahnhof", saß ich vor dem Fernseher. Ich war damals 14 und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus - ich war die Musik von Abba gewohnt, so was hatte ich noch nie gesehen oder gehört. Später verlor ich Kate dann wieder aus den Augen, um spätestens seit den Alben "The Dreaming" und "Hounds of Love" zum noch größeren Fan zu werden. Ein bisschen Leidensbereitschaft gehört auch dazu, wenn man wie auf das Album "Aerial" ganze zwölf Jahre (!) warten muss - aber bis heute empfinde ich die Musik von Kate als Bereicherung meines Lebens. Meine zweite Leidenschaft: unser Oldtimer - eine DS (ID) von Citroen, Baujahr 1968. Damit kurven wir gerne durch die Jülicher Börde - die Region, in der ich als Redakteur für eine Tageszeitung arbeite.
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3 Kommentare
Erst einmal herzlichen Dank für diese schöne Website, habe ich eben erst entdeckt und somit noch viel zu lesen.
Ja, das Konzert in Duisburg habe ich auch live erlebt, es war unvergesslich schön.
Ich habe mich immer gewundert, dass das Duisburg-Konzert nirgends in den Tourdaten zu finden ist. Dieter hat nun oben erwähnt, dass es von Köln nach Duisburg verlegt wurde.
Die London Shows habe ich leider nicht besuchen können und hoffe einfach, dass es neben den vorzüglichen CDs auch irgendwann einmal DVDs oder BluRays der London Shows geben wird. Allerdings ist nun schon so viel Zeit vergangen, dass ich nicht mehr so recht daran glaube.
Norbert
40 Jahre!!
Ist bei mir heute (7.5.2019) auf den Tag auch genau 40 Jahre her.
Das Konzert in Köln/Gürzenich wurde gecancelt – bzw. nach Duisburg verlegt. Es war natürlich längst alles ausverkauft und ich hatte die Hoffnung auf eine Karte schon aufgegeben, als eine Schulfreundin (ein Jahr vorher war Abi, aber wir standen ja alle noch in Kontakt) mich fragte, ob ich nach „Kate Bush – kenn‘ ich nich‘, aber mein Chef hat mich eingeladen… und mit DEM will ich da nicht hin!“ möchte. Aber sowas von!!!
24,00 DM! für damalige Konzertpreise schon sehr hoch, 20 Mark war so die Schmerzgrenze. (Zum Konzert selber brauche ich wohl nichts schreiben…)
In Duisburg saß ich dann auf der Empore der Mercatorhalle in der ersten Reihe in der Mitte, genau über dem Soundmixer, ich hätte seine Brötchen schnappen können, neben mir ein deprimierter, zum Glück mir unbekannter „Chef meiner Schulfreundin“, auf der anderen Seite Jens Knör, der Bruder von Jörg Knör. Auf dessen Fotos (10 DM habe ich ihm schon mal angezahlt) vom Konzert warte ich übrigends immer noch…
In der Pause habe ich dann noch Alfred Biolek getroffen und ihm für diese sensationelle Musikentdeckung gedankt.
In London war ich dann 12917 Tage später.
Dieter
Autor
sehr schön 🙂