Kate in Polaroids: Oktober

Running Up That Hill

Running up that hill, erzählt MIchael, „war eines der ersten Lieder von Kate, die ich bewusst wahrgenommen habe. Alleine der Synthyklang zu Beginn des Liedes ruft bis heute freudige Erinnerungen hervor. Und er schlägt für mich die Brücke zu den ersten Polaroids: Viele Erfahrungen sind gemacht. Aber diese muss ich nun nicht mehr alleine machen. Es gibt jemanden, der sie mit mir teilt. Mit dem ich sie austauschen kann. Der mich hält. Und das tut sehr gut.” Let’s exchange the experience. Dabei gesteht MIchael ein, dass es eine Umdeutung des Songs sein könnte: „Vermutlich geht meine Interpretation in diesem Foto völlig an der Intention von Kate Bush vorbei.“ Kate hat sich vergleichsweise oft zu dem Song geäußert. „So what that song is about is making a deal with God to let two people swap place so they’ll be able to see things from one another’s perspective“, sagt sie in einem Interview. Es geht also um eine Beziehung, um Missverständnisse, die auftauchen können, und den Wunsch, mehr über die Sichtweise des Partners zu erfahren. All‘ das versucht auch Michael in seiner Deutung unterzubringen: die Partnerschaft, die Freude darüber einen Menschen gefunden zu haben. mit dem er seine Erfahrungen austauschen kann, teilen will, weil nur der dauerhafte Austausch eine Partnerschaft erhalten kann. Ob bewusst oder unbewusst greift er dabei zudem abstrakt auf einen Ausschnitt eines bekannten Motivs zurück: Die Erschaffung Adams von Michaelangelo aus der Sixtinischen Kapelle. Was könnte besser passen bei einem Song, der eigentlich „A Deal With God“ heißen sollte?!

Ein Interview mit dem Fotografen gibt es hier; seine Webseite hier.

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