Neue Doku über Wilhelm Reich benötigt Spenden

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Das Team von Regisseur Kevin Hinchey 2015 bei den Dreharbeiten am Brandenburger Tor in Berlin.

Das Ziel ist ehrgeizig: 180 000 Dollar will Kevin Hinchey in den nächsten zweieinhalb Wochen aufbringen, um seine bereits abgedrehte Dokumentation über Wilhelm Reich fertig zu stellen und auf Filmfestivals präsentieren zu können. Hinchey hat bereits mehr als 30 Stunden Filmmaterial an Originalschauplätzen zusammengetragen, war in Wien, Berlin, Oslo, New York, Maine, Arizona und Pennsylvania in den USA unterwegs, um Interviews zu führen und das Leben und Wirken des Wissenschaftlers zu dokumentieren. Finanziert hatte er die Dreharbeiten im vergangenen Jahr ebenfalls mit einer Kickstarter-Kampagne, bei der knapp 190 000 Dollar zusammengekommen sind. Um den Film fertigzustellen, läuft derzeit eine zweite Spendensammelaktion – knapp 40 000 Dollar sind in den ersten zwei Wochen bereits gespendet worden. Wilhelm Reich hat im Bereich der Psychoanalyse und Psychiatrie geforscht, der sexuellen Gesundheit, hat als Soziologe die Psychologie des Faschismus aufgezeigt, Zellforschung betrieben und die experimentelle Behandlung von Krankheiten wie Krebs untersucht und die bekannten Wetter-Experimente mit dem Cloudbuster durchgeführt. Reich floh vor den Nazis, die seiner Bücher verbrannten, in die USA. In den 1950er Jahren wurde er dort verhaftet, seine Publikationen wurden erneut verbrannt. Kates Song „Cloudbusting“ basiert auf der Lebensgeschichte von Reich  aus der Sicht des Sohnes, der seine Erlebnisse in dem Buch „Der Traumvater. Meine Erinnerungen an Wilhelm Reich“ beschrieben hatte. Wer sich an der Spendenaktion beteiligen will, wird hier fündig. Auf der Seite gibt es auch ein zwölfminütiges Video zu den Dreharbeiten.

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