1978: Kates Shopping-Tour in Köln

reddress

Kate nach der Shopping-Tour im roten Kleid bei ihrem 1. Fernsehauftritt in „Bio’s Bahnhof“ (links; Foto: WDR), rechts ein Ausschnitt aus dem berühmten Red-Dress-Video.

Für Kate-Fans hat die Red-Dress-Version des Klassikers „Wuthering Heights“ so etwas wie Kult-Status. Mit ekstatischen Bewegungen tanzt Kate in ihrem roten Flatterkleid auf einer Wiese vor ein paar Bäumen. Das Video wurde auf die Schnelle abgedreht; es folgte noch eine offizielle White-Dress-Version. Kates elfenhafter und bisweilen seltsamer Tanzstil in diesem Video musste für zahlreiche Parodien herhalten und inspiriert heute noch – zum Beispiel regelmäßig zu Flashmobs, bei denen sich auch schon mal gerne 300 Kate-Lookalikes in wallend-roten Gewändern versammeln und sich ähnlich grotesk zu „Wuthering Heights“ verrenken. Woher das rote Kleid stammt, hat jetzt vor wenigen Tagen der Kölner Stadtanzeiger so nebenbei in einem Artikel enthüllt – aus einer Modeboutique in Köln.

69-400Schon bei ihren ersten TV-Auftritt überhaupt am 9. Februar 1978 in der WDR-Sendung „Bio’s Bahnhof“ trat Kate in dem roten Kleid auf und präsentierte neben dem Song „Kite“ auch „Wuthering Heights“. Wie der Kölner Stadtanzeiger schreibt, hat der WDR mit Beginn der Sendung viele der Künstlerinnen in das Kölner Modegeschäft „Boutique 69“ zum Einkleiden geschickt – von Julia Migenes und Miriam Makeba, Shirley MacLaine oder Hanna Schygulla bis eben zu Kate Bush, die sich dann für das rote Kleid entschieden hat. Der WDR hat bezahlt und die Künstler durften ihre Garderobe behalten. Betrieben wurde der Laden in der Kölner Pfeilstraße von Marjanca Gruhl, die – wie könnte es bei dem Namen „Boutique 69“ anders sein – das Geschäft 1969 eröffnet hatte. Der Laden wurde schnell zu einem Begriff für Mode. „Die Boutique 69 war das bunteste Fenster Kölns. Und das lag fast immer an Kenzo, dem legendären japanischen Designer aus Paris, den die 69 als erste und einzige in Köln führte“, schreibt der Kölner Stadtanzeiger anlässlich der Schließung des Modegeschäftes Mitte Mai dieses Jahres. Die roten Flatterkleider gab es bis zum Schluss in der Kölner Modeboutique, wie ein Blick auf die noch existente Internetseite belegt.

Den kompletten Artikel im Kölner Stadtanzeiger gibt es hier.

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