Michael Bilotta: The Dreaming

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Mit freundlicher Genehmigung von Michael Bilotta

Vor acht Monaten gab es auf morningfog.de schon einmal einen ausführlichen Text über die Bilder des Fotografen Michael Bilotta. Michael lässt sich oft für seine künstlerischen Fotgrafien von Musik inspirieren und versucht dabei stets die Idee eines Songs zu erfassen und ihn anschließend so in Szene zu setzen, dass beim Bild der Bezug zur Musik deutlich wird. Bisher hatte MIchael die Songs Cloudbusting, Under Ice und Top oft the City in Szene gesetzt, jetzt hat er sich an den Song The Dreaming herangewagt. Für ihn einer der interessantesten Songs von Kate. „Das Schicksal der Ureinwohner von Australien spiegelt auf tragische Weise die Schicksale in meinem eigenen Land wider“, schreibt MIchael. „Dieses Thema der Verlorenheit einer Kultur, die von der modernen Welt fast zerstört wird, ist von großem Interesse für mich“, ergänzt er. Für dieses Foto hat MIchael ein Bild von einer Wüstenlandschaft verwendet, das er kurz vorher während einer Reise nach Kalifornien aufgenommen hatte. Das Motiv des hybriden Charkters aus Mensch und Pflane existierte bereits. Gerade der Kontrast dieser üppigen, mit  Laub beladen Kreatur in der trockenen, unwirtlichen Umgebung faszinierte ihn. Es ging um das Thema der Anpassung und den Versuch, an einem gnadenlosen Ort zu überleben. Die Verbindung zu The Dreaming kam erst später, als er bei Recherchen auf die Mythologie der Aborigines und die Bedeutung der Traumzeit als spirituelles Konzept stieß. Der Bezug zu Kate blieb dann natürlich nicht mehr aus und MIchael musste nur noch ein paar Aborigine-Symbole hinzufügen.
Im Frühjahr will Michael das nächste Foto-Projekt mit Kate-Bezug in Angriff nehmen und Running up that Hill endlich auf Foto bannen – sein LIeblingssong von Kate. „Seit dem Moment, als ich das erste Mal Running up that michaeltotc400Hill gehört habe, ist Kate Bush eine Inspiration für mich“, hat Michael für den ersten Beitrag über ihn erzählt. In dem Beitrag gab es auch das Foto zu dem Song Top of the CIty, von dem er eine neue Version erstellt hat. Am ersten Foto hatte ihn gestört, dass die Stadt im fertigen Foto nahezu verschwunden war. Und: Michael hatte damals für den Hintergrund teilweise auf Agenturbilder zurückgreifen müssen. Jetzt, sagt MIchael, ist das Bild so, wie er es ursprünglich haben wollte: ein Mann, hoch über einem Abgrund, so friedlich, wie er in einer klaustrophobischen Stadt niemals hätte leben können.

Den Artikel über Michael Bilotta vom August 2013 kann man hier noch einmal nachlesen.

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