Zu anders für Pop, zu progressiv für Punk, zu extravagant für Prog.

Wenn die Tape-Reihe des deutsch-französischen Senders Arte je Sinn ergeben hat, dann besonders bei dem neuen Beitrag über Kate Bush nach dem Erfolg von Running Up That Hill. Die Fünf-Minuten-Episode widmet sich vor allem der Frage: Wie schafft es Kate Bush, die ganze Welt anzusprechen und doch mit niemandem zu reden? Der Beitrag startet mit Lobeshymnen auf Kate von Big Boi, zitiert Rapper wie Tupac, Bat for Lashes oder St. Vincent, um dann bei „Stranger Things“ zu landen und passend zur Reihe „Tape“ genau die Sequenz einzublenden, in der die Freunde von Max nach der Hounds Of Love-Kassette suchen, um Max mit dem Song Running Up That Hill zu retten. „Rebellische Kinder, Nostalgie, Fantasy – statt einer Serie könnte es auch ein Album von Kate Bush sein“, sagen die Autoren bei der Suche nach der Antwort auf ihre Eingangsfrage. „Kate Bush ist die Außenseiterin unter den Außenseitern, das seltsame Mädchen aus der Klasse, dass romantische Literatur und Ausdruckstanz liebt, dann bei der Abschlussaufführung auf die Bühne geht uns es allen zeigt.“ Das Rezept für den Erfolg: „Wie ein Charakter aus einer Fantasy-Serie gehört Kate Bush keiner bekannten Welt an. Sie ist zu anders für Pop, zu progressiv für Punk, zu extravagant für Prog.“ Und die abschließende Antwort: „Mit ihrer Abwesenheit erlaubt Kate Bush jedem seine eigene Interpretation auf ihren außergewöhnlichen Charakter zu projizieren und wird so universell wie eine fiktive Figur. In dem Kate Bush mit niemandem spricht, spricht sie zur ganzen Welt.“ Den Arte-Beitrag gibt es in der Mediathek und hier.

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