Eine Vision: Kate entkommt dem Labyrinth

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© Lee Newman

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© Lee Newman

Ein äußerst ungewöhnliches Projekt hat Lee Newman vor wenigen Tagen online gestellt: The Dreaming in the Labyrinth. Das ist nichts anderes als ein Konzept für eine neue Tour von Kate. Auf seiner Seite Dreamlabyrinth erklärt Lee das so: „Ein Freund hatte mir die Aufgabe gestellt. Er fragte mich, welche Setlist ich für ein Kate Bush-Konzert zusammenstellen würde und wie sie zu einer Handlung verwoben werden könnten, ähnlich wie bei „The Ninth Wave‘ in ‚Before the dawn‘.“ Den kreativen Ausblick auf eine BTD-Nachfolge liefert Lee mit The Dreaming in the Labyrinth – mitsamt Musik. Die Grundidee: Kate agiert als ihr Alter Ego „Cathy“. In der Zukunftsvision will die Regierung ihre kreative Kraft beeinflussen und sieht sie als eine Art Waffe der Bewusstseinskontrolle, während „Cathy“ ihre schöpferische Kraft nutzt, um in eine alternative Realität zu entfliehen. Sie schlängelt sich durch das Labyrinth ihrer Lieder, um so sich so dem Zugriff zu entziehen. Klingt alles ein bisschen nach einer gesteigerten Version von Experiment IV. Lee setzt dabei auf eine ausgefallene Laser-Show, 3D-Projektionen auf großen Bildschirmwänden, eine Drehbühne und ziemlich viel technischen Schnickschnack. Passend dazu präsentiert Lee auf seiner Internetseite Song für Song eine detaillierte Beschreibung des Konzertverlaufes, während man parallel dazu die entsprechend abgemischte Musik mit Live-Atmosphäre hören kann. Act I startet sinnigerweise mit Experiment IV und hat in der Setlist mit The Dreaming, Rubberband Girl und Breathing gleich einige Kracher dabei. Am Beeindruckendsten ist aber, mit welchem Aufwand Lee seine Seite konzipiert hat. So versucht er, die optischen Anweisungen auch digital für jeden Song umzusetzen. Act I ist inzwischen komplett online, Act II ist noch im Aufbau. Auch das vorgesehene digitale Tourbook fehlt noch. Garniert wird das ganze noch mit einer wunderschönen Foto-Gallerie und einem Link zu seinem schon bekannten 56-minütigen Tanzmix „Preludes & Sunsets“, den man auf seiner Seite auch als Podcast herunterladen kann – ebenfalls nur zu empfehlen. Wundervolle Arbeit. Und wem das zu abgedreht ist: einfach die „Live“-Musik zum Konzert hören. 

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