Herr Böttcher wird ganz schweigsam

hb3Im Vorfeld hat Kate Bush ihre Fans gebeten, auf ihren Konzerten keine Fotos zu machen. „Sie hätte für ihre Konzerte extra eine intime Atmosphäre gewählt, würde wohl auch gern mit dem Publikum persönlich Kontakt aufnehmen wollen und hätte keine Lust in ein Meer von Smartphones zu schauen …“ Bleibt zu hoffen, dass die Fans ihr diesen Wunsch erfüllen.
Herr Böttcher wird auf jeden Fall versuchen, das Konzert aufzusaugen und zu verinnerlichen wie eine wohltuende heiße Milch mit Honig. Ob es ihm gelingen wird, wer kann das schon sagen? Wie bei den meisten Fans ist auch bei ihm der Druck unerträglich geworden, nun will er sie auch erleben, die Kate in Concert. Und er will sie wirklich erleben, will nicht gespoilt werden, will nicht im Vorfeld wissen, welche Song sie spielen wird und was sie sich hat einfallen lassen, um uns zu unterhalten und zu überraschen. Und weil es dem Herrn Böttcher so wichtig ist, von Kate überrascht zu werden, wird er sich mit diesem letzten Beitrag hier von „morningfog.de“ erst einmal verabschieden … Vielleicht meldet er sich wieder, um seinen Eindruck von dem Konzert zu schildern? Wenn alle Konzert gespielt wurden und niemand mehr gespoilt werden kann. Herr Böttcher hofft, dass der eine oder andere Beitrag dem einen oder anderen Fan gefallen hat und tatsächlich dazu beitragen konnte, das Warten auf Kate, auf Kate Bush zu verkürzen. Ich wünsche allen, die in den Genuss eines dieser Konzerte kommen, dass dieses ein sensationelles wird. Über Kate Bush zu schreiben, ist das eine und vermutlich eine Never-Ending-Story. Sich über sie auszutauschen mit Menschen, die ihre Musik zu schätzen wissen, ist wunderbar. Doch nun ist es an der Zeit zu schweigen und zu hören und zu sehen und mit Herzklopfen einem Ereignis entgegenzutreten, was kaum jemand von uns zu hoffen gewagt hätte, dass es noch einmal eintreten wird. Im Grunde genommen gibt es keine Worte für das, was da kommen wird. Somewhere in between. The waxing and the waning wave. Somewhere in between. What the song and silence say. Somewhere in between. The ticking and the tocking clock. Somewhere in a dream between. Sleep and waking up. Somewhere in between. Breathing out and breathing in. Like twilight is neither night nor morning.

Herr Böttcher fährt nach London. Zu Kate. Und wir begleiten ihn. Oder er uns.
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2 Kommentare

    • Achim (aHAJ) auf 20. August 2014 bei 17:06
    • Antworten

    Lieber Herr Böttcher,

    Deine Beiträge waren immer ein Vergnügen und ich habe sie mit Freude gelesen. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Konzert und freue mich schon auf den ausführlichen Bericht, den wir dann hier alle erwarten!!!!

    Viele Grüße
    der spoilersüchtige aHAJ

    • Sim Plicius auf 20. August 2014 bei 13:07
    • Antworten

    So geht es mir auch!!
    Nachdem die Konzerte angefangen haben werde ich wahrscheinlich mit Ohrstöpseln und undurchsichtiger Brille herumlaufen müssen.
    Ich möchte das Konzert so gut es geht „jungfräulich“ erleben. Ohne vorher zu wissen was kommt!
    Lieben Gruss

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