Herr Böttcher und der Pustekuchen

hb3Von hier und da hat Herr Böttcher es schon erfahren. Die Kate-Karten werden verschickt. Inneres Aufatmen, auch wenn bei ihm die Karten noch nicht eingetrudelt sind. Gang zum Briefkasten. Da ist er, der große Umschlag aus UK. Leicht angeknabbert. Herr Böttcher trägt ihn ehrfürchtig nach oben und öffnet ihn ebenso vorsichtig. Ein weiterer Umschlag, der wird ebenfalls besonders vorsichtig geöffnet. Mit einem scharfen Messer, nicht wie sonst einfach mit dem Zeigefinger. Und dann hält Herr Böttcher sie in den Händen, die Tickets für das Kate-Bush-Konzert… Nun hat Herr Böttcher über Wochen hier immer wieder etwas geschrieben, über das Warten und über das, was das Warten aus Herrn Böttcher macht… Und plötzlich rückt alles in beinahe „bedrohliche“ Nähe. Er muss doch nicht zum Vorstellunggespräch. Und eigentlich hat Herr Böttcher gedacht, durch das viele Schreiben über Kate, würde er ein wenig gelassener werden. Pustekuchen. Da ist sie wieder, diese Gänsehaut im Nacken – verbunden mit einem tranceähnlichen Augenblick. Das Kate-Bush-Adrenalin hat wieder voll zugeschlagen. You want alchemy. They turn the roses into gold. They turn the lilac into honey. They’re making love for the peaches.

Herr Böttcher fährt nach London. Zu Kate. Und wir begleiten ihn. Oder er uns.
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