Liebe Kate-Bush-Fans, machen wir uns nichts vor. Als Anhänger von Mrs. Bush durchlebt man so manche Sauregurkenzeit … Die längste, wir alle wissen es, dauerte zwölf Jahre. Zwölf Jahre, in denen man nichts hörte und deswegen gezwungen war, verzweifelt nach Ersatz zu suchen, sich umzuhören. Plötzlich gab es eine Leerstelle, die nicht zu ersetzen war.
Wenn Herr Böttcher die Musik von Kate Bush mit einer Blume vergleichen müsste, dann mit einer Rose, einer dunkelroten, wilden Rose, mit einem die Sinne berauschenden Duft. Es gibt Menschen, die verachten Rosen, finden sie kitschig, abgeschmackt, doch die Rose oder der Sonnenuntergang oder die Turteltauben können nichts dafür, dass der Mensch sie für seine Zwecke missbraucht und immer und immer wieder in kitschige Zusammenhänge stellt. „Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.“ Und Kate Bush ist Kate Bush ist Kate Bush.
Selbst wenn für den einen oder anderen von Ihnen Kate eine Ranunkel oder eine Sonnenblume oder sogar ein blühender Kaktus ist, bleibt dennoch als Ergebnis dieses einzigartige Gefühl, was die Musik von Kate Bush in uns hervorruft.
Sollte bei Ihnen bisher der Eindruck entstanden sein, Herr Böttcher würde ausschließlich Kate Bush hören, muss Herr Böttcher dem an dieser Stelle vehement widersprechen. Die Musik von Kate Bush erzeugt zwar dieses einzigartige Gefühl, doch Gefühle sind wie der Sternenhimmel.
Was also musste Herr Böttcher in der Sauregurkenzeit machen? Umschauen in der Gemeinschaft der Blumen musste er sich, hat so manches Prachtexemplar entdeckt und hat eine feurig wuchernde Papageientulpe namens Cyndi Lauper gefunden. So kam es, dass, wenn Kate wieder einmal durch Abwesenheit glänzte, Cyndi sich neben Herrn Böttcher setzte und ihm tröstend einen Arm um die Schulter legte… LG, Herr Böttcher. And every time it rains you’re here in my head, like the sun coming out. Your son’s coming out. Ooh, I just know that something good is gonna happen. And I don’t know when, but just saying it could even make it happen.
Herr Böttcher fährt nach London. Zu Kate. Und wir begleiten ihn. Oder er uns.
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