Zum 31. Oktober erscheint auf CD und Vinyl die Song-Sammlung Best Of The Other Sides. Es enthält die Songs Experiment IV, You Want Alchemy, Rocket Man, Walk Straight Down The Middle, The Big Sky (Meteorological …
Die neue arte-Doku „Kate Bush – The Timeless Genius“ (L’Odyssée Musicale de Kate Bush) wird am Freitag, 10. Oktober, um 21.40 Uhr erstmals bei arte unter dem Titel „Kate Bush: Intensiv und andersartig“ ausgestrahlt. Der …
Es ist selten, dass ein anderthalb Minuten langes Musikstück, minimalistisch in seiner Gestaltung, die Stimmung eines ganzen darauffolgenden Albums in sich enthält, sie vorwegnimmt. Prelude schafft das für den zweiten Teil von Aerial aus dem …
Passend zu Katemas dürfen wir wieder auf neue Muik hoffen. Sie selbst hatte im Oktober angekündigt, dass sie an einem neuen Album arbeiten wolle. Und wenn Kate sich selbst treu bleibt, erfolgen solche Ankündigungen erst …
Sechs Jahre nach der arte-Doku „Kate Bush: Stimmgewaltig und exzentrisch“ (Kate Bush – The Indomitable) von Claire Laborey produziert arte eine weitere Doku über Kate. Titel diesmal: „Kate Bush – The Timeless Genius“ (L’Odyssée Musicale …
Ende 2015 hat Thomas Schöberl auf die Frage, welche von Kate besungene Figur er gerne wäre, überraschenderweise mit Snowflake geantwortet, weil sie frei von allen weltlichen BEzügen sei und etwas sehr ätherisches habe. „Gerne würde …
A Monet Christmas Eve to All! It’s been really exciting to see the wonderfully positive feedback to the Little Shrew animation. Thank you so much to all of you who made a donation to War …
Die ersten Alben der Neuauflage von 50 Words For Snow in der Polar-Edition sind inzwischen ausgeliefert, und für einige Fans, die über Kates Shop bestellt haben, gab es offenbar eine vorweihnachtliche Überraschung: die mitgelieferte Weihnachtskarte …
Kate ist überraschend gleich doppelt für die Grammys nominiert worden. Eine Nominierung gab es für die Baskerville-Edition ihres Hounds Of Love-Albums in der Kategorie „Best Recording Package“, die zweite Nominierung folgte in der Kategorie „Best …
Nach dem animierten Video Little Shrew und dem Radio-Edit von Snowflake, dem BBC-Interview und dem Versprechen, dass es neue Musik von Kate geben wird, nun die nächste Überraschung: Am 15. November wird als neu illustriertes …
Die gute Nachricht: Es wird ein neues Album von Kate geben. Um den animierten Kurzfilm Little Shrew und die Spendenaktion für die Hilfsorganisation War Child zu bewerben, hat Kate in der vergangenen Woche parallel zur …
Mit dem animierten Kurzfilm Little Shrew sammelt Kate erneut Geld für die englische Hilfsorganisation War Child. Dabei bezieht Kate auch deutlich Position gegen den Ukraine-Krieg, insbesondere mit Blick auf die Kinder, die unter dem Krieg …
Die besten Interviews sind die, in denen jemand ohne Not etwas erzählt, womit man nicht unbedingt rechnen kann. Peter Gabriel bietet sich da schon mal an, der vor vielen Jahren die Existenz von Kates Sohn …
Von Beate MeiswinkelKate Bush hat schon immer sehr sorgfältig darauf geachtet, nur das zu veröffentlichen, hinter dem sie hundertprozentig steht. Auf diese Weise verblieben etliche Dinge im Ideenstadium oder in der Schreibtischschublade. Dieser Tatsache verdanken …
Zum 31. Oktober erscheint auf CD und Vinyl die Song-Sammlung Best Of The Other Sides. Es enthält die Songs Experiment IV, You Want Alchemy, Rocket Man, Walk Straight Down The Middle, The Big Sky (Meteorological 12″ Mix), The Man I Love, Under The Ivy, Mná Na Héireann, Lyra, Brazil (Sam Lowry’s First Dream) sowie der 12“ Mix von Running Up That Hill. Die Best Of-Sammlung wird veröffentlicht, weil das ursprüngliche Box-Set vergriffen ist. Auf der neuen Zusammenstellung wurden zwei Songs von den 12“-Mixes berücksichtigt, fünf von The Other Side I sowie vier Cover von In Others‘ Words. The Other Side II bleibt unberücksichtigt.
Interessant ist, dass drei Songs leicht bearbeitet und ein neues Remaster erhalten haben. Kate schreibt sazu: „We have remastered ‘Experiment IV’ and ‘ You Want Alchemy?’ and both include a small edit. I felt ‘ Experiment IV’ would benefit from a longer intro featuring Alan Murphy’s magnificent guitar. ‘You Want Alchemy?’ also has a small edit that tightens up the outro and we’ve re-eq’d the track. ‘Walk Straight Down the Middle’ has also benefitted from being re-eq’d. Hope you enjoy the tweaks!” Während die Songs alle schon digital verfügbar sind, sollen die beim Best Of nicht berücksichtigten Songs zu einem späteren Zeitpunkt digital veröffentlicht werden. Im Booklet und auf Kates Seite ist besonders You Want Alchemy vertreten. „‘You Want Alchemy?’was meant to be one of the tracks on The Red Shoes album, but because there was already so much material, it ended up as a B Side. I love Michael Kamen’s orchestral arrangement in this song. It really takes us to that lovely afternoon, up in the hills with the mad beekeeper“, schreibt Kate zu dem Stück und illustriert den Song mit einem Ausschnitt aus dem Bild „Die Bienenzüchter“ von Pieter Bruegel der Ältere von 1568. Das Bild, eine Federzeichnung in brauner Tusche, befindet sich im Original im Berliner Kupferstichkabinett. Bruegels vermutlich bekanntestes Bild ist der Turmbau zu Babel von 1563.
Die CD wird bei JPC für 30 Euro angeboten, das Vinyl für 47 Euro. Für den Kauf der LP spricht vermutlich ausschließlich das wundervolle Grün, das von Kate die Bezeichnung Lothlorien und mehr als das bei JPC angepriesene Green Marble Vinyl darstellt – es ist eine Referenz an Tolkiens Herr der Ringe. Lothlorien (blühender Traumgarten) ist ein Elbenreich und ein Waldgebiet.
Die neue arte-Doku „Kate Bush – The Timeless Genius“ (L’Odyssée Musicale de Kate Bush) wird am Freitag, 10. Oktober, um 21.40 Uhr erstmals bei arte unter dem Titel „Kate Bush: Intensiv und andersartig“ ausgestrahlt. Der Titel lehnt sich an die Produktion „Kate Bush: Stimmgewaltig und exzentrisch“ von Claire Laborey von 2019 an. Verantwortlich für dieneue Doku ist als Regisseurin Sonia Gonzales. Dass es eine neue Doku zu Kate bei arte gibt, hat wohl mit dem neuerlichen Erfolg von Kate seit der Serie Stranger Things zu tun, in deren Folge Running Up That Hill bis auf Platz 1 der englischen Charts stürmte und auch Songs wie Army Dreamers ein neues Revival erlebt haben. „‚Running Up That Hill‘ ist eine Hymne der Versöhnung zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen, eine Botschaft, die heute umso stärker nachhallt. Mit 66 Jahren war Kate Bush noch nie so beliebt“, hieß es in einem begleitenden Text zur Produktion von arte. Während Claire die GEschichte von Kate mit Hilfe von Wegbegleitern erzählt hat, setzt Sonia Gonzales auf die Stimm von Kate selbst und greift dabei allerdings auf alte Interviews zurück. Und man will offenbar – gemäß dem Hype, den Kate mit RUTH bei der TikTok-Generation ausgelöst hat – auch Künster einbeziehen, die Cover von Kate auf Instagram und TikTok gepostet haben. Die Doku soll bereits eine Woche vorher, also am Freitag, 3. Oktober, in der arte-Mediathek verfügbar sein. Aktuell gibt es einen TRailer auf der arte-Webseite.
Es ist selten, dass ein anderthalb Minuten langes Musikstück, minimalistisch in seiner Gestaltung, die Stimmung eines ganzen darauffolgenden Albums in sich enthält, sie vorwegnimmt. Prelude schafft das für den zweiten Teil von Aerial aus dem Jahr 2005, die Suite A Sky of Honey. Ein durchgehender, schimmernder Akkordteppich bestimmt das Stück, schwebend, mit ganz leichten Veränderungen. Es ist, als ob zartes, flimmerndes Licht über einer ganz ruhigen, intimen Szenerie liegt. Dazu erklingt eine Amsel im Hintergrund. Eine fast geheimnisvolle Stimmung wird aufgebaut, es ist die Stimmung eines lichtdurchfluteten Sommermorgens. Ringeltauben rufen, das Klavier nimmt den Rhythmus des Taubengesangs auf. Man könnte dazu A Sky of Honey singen, das hat den gleichen Rhythmus. Dann setzt die Kinderstimme von Kate Bushs Sohn Bertie ein, er spricht leise einige Worte: „Mummy… Daddy… The day is full of birds. Sounds like they’re saying words“. Der Taubenruf wandelt sich dabei ganz allmählich, es ist so als ob dahinter Worte, Bedeutungen aufscheinen. Aber dieser Text ist nur zu ahnen, er ist nicht richtig zu verstehen. Für mich klingt es nach vielfachem Hören wie „You could talk to me“, aber ich würde mich darauf nicht festlegen lassen. Die Klaviermelodie wird immer bewegter, beschwingter und Prelude geht in das nächste Stück über, in Prologue. Hier nimmt Kate die scheinbar naive Aussage aus „Kindermund“ mit einem „We’re gonna laughing about this“ auf und interpretiert sie auf ihre Weise. Was sagen uns die Vögel mit ihrem Gesang? Das ist die zentrale Frage dieser Suite. „Hammer Horror“ sagt es zu Prelude auf [1] kurz und zutreffend: „It is amazing how she manages with just a simple tune to give you such a deep feeling of beauty“. Der Titel Prelude enthüllt schon die Bestimmung des Stückes. Ein Präludium in der klassischen Musik ist ein Einleitungsstück, das in „Verbindung mit einer Fuge, Suite, aber auch einer Oper, Motette oder einem Choral auf die Hauptkomposition hinführen soll“ [2]. „Die Kombination ‚Präludium und Fuge‘ hat als erster konsequent Bach in seinen Orgelwerken eingeführt. Im 19. Jahrhundert bildet es als ‚Prélude‘ ein selbstständiges Instrumentalstück vor allem für Klavier (Chopin, Debussy)“ [2]. Schon der Name sagt es: Das was folgt gehört nicht mehr nur zur Popmusik, es gehört auch zur klassischen Musik. Der Titel dieses Einleitungsstücks ist ein klares Statement. Musikalisch bereitet Prelude auf die folgende Suite vor. Es steht in cis-Moll. Dies ist nach Beckh [3] die Sehnsuchtstonart der klassischen Musik. Bei Beckh finden sich viele Hinweise, wie diese Tonart interpretiert werden kann. Diese Beschreibung gibt genau die Stimmung von Prelude wieder. Cis-Moll ist eine warme Tonart voller Schwermut, die in unserem Herzen die verborgenen Quellen der Sehnsucht öffnet. Etwas von der leuchtenden Schönheit der parallelen Dur-Tonart E-Dur gießt sich auch über cis-Moll aus, anstatt Sonnenlicht ist es das sanftere Licht des Mondscheins. Cis-Moll ist in höchstem Maße eine romantische Tonart. Nocturnes von Chopin stehen in dieser Tonart, ebenso die Mondscheinsonate von Beethoven.
Passend zu Katemas dürfen wir wieder auf neue Muik hoffen. Sie selbst hatte im Oktober angekündigt, dass sie an einem neuen Album arbeiten wolle. Und wenn Kate sich selbst treu bleibt, erfolgen solche Ankündigungen erst dann, wenn die Arbeiten nahezu abgeschlossen sind und ein Veröffentlichungstermin erkennbar wird. Können wir also noch in diesem Jahr mit neuer Musik rechnen? Vielleicht. Hoffentlich. Bitte. Bei all‘ den Katastrophen, mit denen man sich tagtäglich auseinandersetzen muss, könnte neue Musik hilfreich sein. Egal ob es das Leid der Menschen in der Ukraine oder im Gaza-Streifen ist – die Melodie zu Zeilen wie The world is so loud, keep falling, i’ll find you hilft schon jetzt ungemein. Alle Gute zum Geburtstag, Kate!
Sechs Jahre nach der arte-Doku „Kate Bush: Stimmgewaltig und exzentrisch“ (Kate Bush – The Indomitable) von Claire Laborey produziert arte eine weitere Doku über Kate. Titel diesmal: „Kate Bush – The Timeless Genius“ (L’Odyssée Musicale de Kate Bush). Als Regisseurin verantwortlich ist Sonia Gonzales. Die Doku soll laut arte bis August fertiggestellt werden. Wann sie im TV gezeigt wird, ist noch unklar. Auslöser für die neue Fernsehproduktion ist offenbar der Hype um Kates Song Running Up That Hill, der in Folge der Serie Stranger Things entstand und mit dem Kate eine komplette neue Generation für ihre Musik begeistern konnte. Und das nicht nur, in dem 35 Jahre nach der Erstveröffentlichung RUTH bis an die Spitze der iTunes-Charts in den USA und auf Platz Nummer 1 der Single-Charts in England gelangte, sondern vor allem die Verwendung des Songs in Millionen von Insta- und TikTok-Videos weltweit führte zu dem besonderen Hype. „Remixe trieben sogar Festivalbesucher in Hysterie. ‚Running Up That Hill‘ ist eine Hymne der Versöhnung zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen, eine Botschaft, die heute umso stärker nachhallt. Mit 66 Jahren war Kate Bush noch nie so beliebt“, heißt es in einem begleitenden Text zur Produktion von arte. Und weiter: „Kate Bush, die am 3. November 2023 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, wird noch immer verehrt. In einer überwiegend männlichen Branche produzierte Kate Bush ihre eigenen Werke und bewahrte sich dabei ein Maß an Kontrolle und Integrität in ihrer Musik, das nur wenige Künstler erreichen konnten. Als Avantgarde-Schauspielerin wird der Star der Theateraufführungen, der inspirierten Choreografie und der erhabenen Sopranstimme von einer neuen Künstlergeneration oft als großer Einfluss genannt, sowohl wegen ihrer Eigenart als auch wegen ihres musikalischen Genies.“ Also widmet sich die neue Dokumentation der Frage, wie Kate es geschafft hat, „Epochen und Trends zu überdauern und dabei so modern und faszinierend zu bleiben wie eh und je“ und – passend zum Titel der Doku – was ihr zeitloses Genie ausmacht. Während Claire Laborey die Geschichte von Kate mithilfe von Interviews mit Wegbegleitern und Fans erzählt hat, setzt Sonia Gonzales auf Kate selbst. Dabei greift sie allerdings offenbar auf vorhandene Interviews zurück. Dazu heißt es: „Kate Bushs Stimme übernimmt die Erzählung. Kate Bush spricht nicht gerne über sich selbst, und das aus gutem Grund: Sie war schon immer der Meinung, dass ihre Lieder für sich selbst sprechen. Obwohl sie sich von Journalistenmikrofonen fernhält, hat Kate Bush dennoch einige Interviews gegeben, die das Rückgrat des Films bilden. Im gesamten Film erzählt Kate selbst ihre Geschichte, als spräche sie mit der jüngeren Generation, die sie immer wieder neu entdeckt.“ Hinzu kommen offenbar Interviews mit Künstlerinnen, die von Kates Musik inspiriert wurden beziehungsweise Künstler, die Songs von Kate gecovert haben. Dabei sollen vor allem Künstler präsentiert werden, die die Cover auf Youtube, Instagram und TikTok veröffentlich haben. „Unser Ziel ist es, die Zuschauer zu überraschen und ihnen Kate Bush durch kreative Cover näherzubringen“, wird die Idee der Regisseurin beschrieben. Eine weitere Idee: Neben dem Archivmaterial sollen auch nachgestellte Szenen – von einer Tanzprobe bis zu Studioaufnahmen oder der unvermeidlichen englischen Moorlandschaft – gedreht werden. Für den Soundtrack der 52-minütigen Doku ist Verity Susman verantwortlich. Susman ist eine englische Songwriterin, die die Band Electrelane gegründet hat und Frontfrau der Band ist. Sie ist stark von Kates Musik inspiriert und soll für die passende „Klanglandschaft“ des Films sorgen, „indem sie bestimmte Songs kapert und neu interpretiert. Der Soundtrack des Films spielt dabei eine wichtige Rolle und trägt dazu bei, Kate Bushs Welt, in die uns der Film entführt, zu vervollständigen“.
Ende 2015 hat Thomas Schöberl auf die Frage, welche von Kate besungene Figur er gerne wäre, überraschenderweise mit Snowflake geantwortet, weil sie frei von allen weltlichen BEzügen sei und etwas sehr ätherisches habe. „Gerne würde ich die Welt einmal aus ihrer Perspektive betrachten, um vielleicht auch die Wahrnehmung der sinnlichen und belebten Welt der Menschen neu und anders zu erfahren“, hat Thomas damals gesagt und 50 Words For Snow zu seinem absoluten Lieblingsalbun vom Kate erklärt. Seit wenigen Tagen gibt es ein Buch von ihm, in dem es nicht um Schnee, sondern um die LIebe geht…
Du hast ganz aktuell Dein Buch mit dem Titel „50 Wörter für Liebe“ veröffentlicht. Der Bezug zu Kate ist da ja sehr offensichtlich. Worum geht es in Deinem Buch?
Was als poetische Spurensuche begann, entwickelte sich zu einer tiefen Erkundung der Liebe in all ihren Erscheinungsformen. Denn Liebe ist mehr als nur ein Gefühl – sie ist eine Lebenshaltung, die sich wie ein roter Faden durch unser Dasein zieht. Wir finden sie in den großen Momenten der Veränderung, in der stillen Versöhnung mit uns selbst, aber auch im schmerzhaften Loslassen. Sie ist der Motor unserer Entscheidungen und manchmal sogar der Grund für das, was wir bewusst nicht tun. Die Suche nach neuen, poetischen Ausdrucksformen für die Liebe führte mich zurück zur ursprünglichen Kraft der Sprache – dorthin, wo Worte noch Magie sind. Kate Bushs künstlerisches Universum wurde dabei zu meiner Wegbegleiterin. Besonders ihre Zeile The world is so loud. Keep falling. I’ll find you wurde zum Schlüssel meines Verständnisses: Wir alle sind wie Schneeflocken; einzigartig; fallend durchs Leben. Und die Liebe? Sie ist die ausgestreckte Hand, die uns hält, während wir fallen – bis wir uns schließlich auflösen in etwas Größerem, Ganzheitlichem, fast Heiligem – Schnee.
Du hast passend zum Buch gleich auch noch eine Play-List veröffentlicht.
Stimmt. Die ist über einen QR-Code zugänglich. Kate vertont in ihrer Musik Themen wie Vergänglichkeit und Transformation und verbindet sie mit der zeitlosen Suche nach Liebe. Von Snowflake bis Song Of Solomon erschafft sie einen Klangteppich, der die literarische Reise durch die 50 Facetten der Liebe zu einem ganzheitlichen Erlebnis macht. In dieser Playlist finden sich nicht nur Kate Bushs Werke, sondern auch eigene Kompositionen von mir sowie all jene Songs, die mich bei diesem Buchprojekt inspiriert haben oder die im Buch analysiert und zitiert werden.
Welche Songs von Kate hast Du ausgesucht?
Natürlich kommen Lieder wie Cloudbusting vor, das im Kontext von Sexualität und der Orgasmustheorie eine Rolle spielt, ebenso wie Eat The Music, das ausführlich zitiert wird und Genderfragen, Genderfluidität und Outing thematisiert. Hounds Of Love findet sich im Kapitel über Abschied und Scham, während Song Of Solomon die bedingungslose Liebe beleuchtet und dabei einen Bezug zum Christentum und dem salomonischen Urteil herstellt – ein Thema, dem ich ein eigenes Kapitel gewidmet habe. Diese Lieder und ihre Botschaften sind Teil der emotionalen und intellektuellen Reise, die das Buch unternimmt, und verbinden sich mit den Themen auf eine Weise, die Wort und Klang zu einem Gesamterlebnis verschmelzen lässt.
Was können wir denn in punkto Liebe aus den Songs von Kate lernen?
Kate Bush revolutioniert in ihrem künstlerischen Schaffen die musikalische Darstellung von Liebe, Begeisterung und Sexualität, indem sie sich von heteronormativen Konventionen löst. Ihre Werke bestechen durch eine beeindruckende metaphorische Tiefe und integrieren religiöse Motive auf ganz innovative Weise – besonders deutlich wird dies in Songs wie Running Up That Hill, wo sie einen Geschlechtertausch als ultimativen Akt des Verstehens imaginiert. Dabei präsentiert sie Liebe nicht als bloßes romantisches Gefühl, sondern als transformative Kraft, die uns dazu auffordert, persönliche Grenzen zu überschreiten, Ängste zu bewältigen und dem Unbekannten mit Mut zu begegnen. Besonders in späteren Alben wie Aerial und 50 Words For Snow transzendiert Bush sich als Erzählerin hin zur „Mutternatur“, die uns auf unheimlich schönes Weise nur noch in unserem kollektiven Unterbewussten begegnet. Diese Urmütterlichkeit manifestiert sich eindrucksvoll in A Sky Of Honey, wenn sie den Zyklus eines Sommertages besingt, sowie in Misty von 50 Words For Snow, wenn sie die Geschichte einer Frau erzählt, die sich in einen Schneemann verliebt – beides komplexe Meditationen über Vergänglichkeit, Natur und Wiedergeburt. Da ist immer die Hoffnung und der Glaube an das Schöne und Gute. All diese Lyrics, Geschichten und Melodien haben mich seit früher Kindheit so fundamental geprägt, dass meine Bücher, Lieder und Kolumnen indirekt immer auch von meiner Beziehung mit Kates Kunst erzählen.
Du kommst ja eigentlich auch ursprünglich von der Musik und hast vor zehn Jahren ein erstes Album veröffentlicht, bei dem Du Dich schon an ‚A Sky Of Honey‘ angelehnt hast. Jetzt nutzt Du ‚50 Words For Snow‘ als Inspiration. Suchst Du in Dir nach Kate oder ist es auch die Suche nach dem eigenen Ich?
Absolut, ich glaube, es liegt in der Natur des kreativen Schaffens, dass wir uns bewusst oder unbewusst auf die Künstler vor uns beziehen. Bei Kate Bush ist es nicht so, dass ich sie imitieren möchte, sondern dass ihre Klänge etwas in mir auslösen – fast wie ein Mantra, das mich erdet und öffnet. Sie schafft Räume, in denen mein eigener künstlerischer Instinkt übernehmen kann. Ich denke, unser heutiges Verständnis vom Künstler ist immer noch stark von der Romantik geprägt – dieses Ideal des Genies, das aus dem Nichts erschafft. Aber wenn wir weiter zurückblicken, war es völlig selbstverständlich, sich auf Meister zu beziehen, sie zu studieren, sie nachzuahmen und dadurch etwas Eigenes zu schaffen. In gewisser Weise sehe ich mich eher in dieser Tradition – es geht darum, Impulse aufzunehmen, sie weiterzudenken und sie auf meine eigene Weise zu transformieren.
Wenn wir über Kreativität reden, darf man Deine Internetseite nicht ganz außen vor lassen, die mich gleich doppelt überrascht hat. Es gibt unglaublich viele Bezüge zu Kate allein vom Design her – angefangen bei Logo und Schriftzug bis hin zu dem Bild, wo Du die Taube in der Hand hältst oder den Zeichnungen von Schwan und Efeu. Was mich aber wirklich verblüfft: die Zeichnungen stammen von Dir du sind so gut, dass ein Unterschied zu Kates Designern von Timorous Beasties kaum erkennbar ist. Wie schaffst Du das bei all der Kreativität, Dich nicht zu verzetteln?
Ja, das Design meiner Website ist tatsächlich von Kate inspiriert. Ihre neue Homepage hat mich sofort angesprochen – sie ist atmosphärisch, poetisch, unheimlich, ein bisschen kryptisch und visuell so stark, dass ich dachte: Genau diese Magie will ich auch einfangen. Ich habe Kate Bush mit fünf Jahren entdeckt, ihre Songs Tag und Nacht gesungen, am Klavier nachgespielt und sie wie eine Sprache studiert. Über die Jahre habe ich dann ihre literarischen Referenzen aufgearbeitet und mich durch sie nicht nur musikalisch, sondern auch intellektuell und emotional entwickelt. Es ist fast wie ein Mantra, das mich erdet. Und vielleicht liegt darin die Erklärung, warum ich mich nicht verzettelt fühle – all meine kreativen Tätigkeiten gehören für mich zusammen. Ich schreibe Gedichte, die zu Liedern werden, male Bilder, die Geschichten erzählen, oder fotografiere Szenen, die Metaphern verbildlichen. Natürlich lasse ich mir bei den Illustrationen für mein Buch und meine Projekte helfen. Ich erstelle Skizzen, manche Bilder male ich selbst fertig, aber für die finalen Illustrationen arbeite ich mit einer Designerin zusammen. In den letzten Jahren habe ich zudem begonnen, digital zu malen und zu designen. Dafür habe ich mir endlich ein Tablet zugelegt und viele meiner Tusche-Skizzen digitalisiert. Doch das ist ein enorm zeitaufwendiger Prozess. Ich arbeite oft Wochen oder gar Monate an einem einzigen Bild. Interessanterweise sehe ich in dieser Entwicklung eine größere Bewegung, die uns nicht zwangsläufig in eine negative, sondern vielmehr in eine Renaissance führt – oder genauer gesagt, in eine Kunstform, wie sie im Mittelalter üblich war. Damals waren Texte oft kunstvoll illustriert und wurden nicht nur gelesen, sondern auch laut vorgetragen. Mit der Reformation wurde das gedruckte Wort in Schwarz-Weiß zum Gütesiegel der Wissenschaft und Literatur. Alles Überflüssige, jede Verzierung oder Illustration, wurde als Ablenkung oder gar als Ausdruck von Unzuverlässigkeit betrachtet. Doch die Digitalisierung führt uns nun in eine Zeit, in der diese starren Kategorien aufweichen. Genau diesem Gedanken folge ich in meinem Buch: Unter den Überschriften habe ich bewusst Lautschrift integriert, um deutlich zu machen, dass diese Texte nicht nur für das stille Lesen gedacht sind, sondern auch ausgesprochen werden wollen – wie Zauberformeln, die erst durch die Stimme ihre volle Kraft entfalten.
Ich sage ja immer gerne, dass Kates Musik für mich wie kleine Filme funktionieren und ich ihre Songs nicht nur höre, sondern auch sehe und die Bilder dazu im Kopf habe. Du hast Dich für Deine Webseite und Dein Buch auch in Szene gesetzt und die passenden Bilder produziert. Wie sind die entstanden?
Es war mir wichtig, meine poetisch erschaffene Welt und auch mich selbst in genau dem Licht und Blickwinkel zu zeigen, den ich wollte. Ich fühle mich unglaublich unwohl, wenn ich von jemand anderem fotografiert werde. Durch die Augen eines anderen wäre das also schwierig gewesen, und allein der Prozess hätte unglaublich viel Zeit in Anspruch genommen. Deshalb habe ich alle Fotos mit Selbstauslöser gemacht, wodurch ich die Möglichkeit hatte, die Motive wie ein Stillleben zu arrangieren. Dabei setze ich ganz bewusst die Stimmung und den Inhalt über die fotografische Perfektion. Beim Fotografieren habe ich auch gemerkt, wie sehr es mir liegt, in Rollen zu schlüpfen. Es ist eine Bereicherung, mich als männliches Schneewittchen, als Shakespeare, als Johannes Kepler, als Adam, als Schmetterlingsfänger oder Taubenzüchter zu erfinden. Ich glaube, da bin ich Kate sehr ähnlich, die in ihrem Werk ebenfalls immer mehr dazu übergegangen ist, sich selbst in verschiedenen Rollen zu inszenieren und als Privatperson zurückzuziehen. Unsere Kunst mag erst kitschig, manchmal romantisch aber vor allem progressiv sein, aber als Persönlichkeiten sind wir eigentlich sehr introvertiert.
Thomas Lambert Schöberl: 50 Wörter für Liebe – Inspirationen, die das Herz berühren, 222 Seiten, Mankau Verlag, 1. Auflage, ISBN-10 : 3863747283, 18 Euro.
It’s been really exciting to see the wonderfully positive feedback to the Little Shrew animation. Thank you so much to all of you who made a donation to War Child. They have been absolutely delighted with the response. Little Shrew will be getting a bowl of especially delicious earthworms this Christmas morning. It’s been another year of exceptionally dark news. It just keeps getting worse, doesn’t it? The wars keep raging. We helplessly stand and watch as those poor people are caught up in the horrors of it all and of course there are the children… It’s hard not to focus on the worry we all feel about these conflicts and the massive changes that are happening around us, but I’d like to try to find something positive to say for this Christmas message: Happy Christmas Eve! My favourite day of the year. When I was a child, it used to have a special feeling. It even had a sort of Christmas Eve smell… a mixture of smoking coal fires and damp leaves, all bundled up in a drizzly English frozen fog. If I really work on it, I can still summon it up on the day. I’m working on it now… I went to see the Monet exhibition. Twenty one paintings in two rooms – all featuring the Thames in the smog. They were incredibly atmospheric. The fact that they were all of the same environment made you feel like you were there yourself, wrapped up in a mysterious smog of muddy sulphurous yellows, sun-starved pinks, car-sick greens. You could only make out vague, blurred shapes through the etherial, swirling veils…a majestic bridge here, a wispy boat there… these paintings were completely mesmerising. They transported you to London at the turn of the last century. Monet thought that the smog was beautiful and that London would’ve looked utterly uninteresting without it. For him it was the smog that created the magic of the place. I imagined him ready at first light, stood at his easel spluttering and coughing as he peered through the polluted air, with no choice but to gasp at its beauty. It made me smile to read that although he sketched them while he was in London, he took them home and finished them off in France. Ha ha! So all is not as it seems – that sun-starved pink was actually lavish Giverny pink. Is that us? Standing in awe at the dawn of AI, the symbol of modernity, as smog was for Monet at that time in the newly industrial London? Do we only see the twinkling light of the new invention, which so often catches the eye of our imagination… and what are those vague, dark sardonic shapes we can see in the background, behind the theatrical gauze? It’s hard to make them out, but could they be our human pods, like those from the Matrix, being readied for us by eager, playful digits? Or maybe they are freshly painted bridges – robust, and lovingly built to carry us all into a much longed-for new age of healthy thinking? All will be revealed when the smog begins to clear. Merry Christmas everyone. I hope it’s a really joyful one for you all.
Die ersten Alben der Neuauflage von 50 Words For Snow in der Polar-Edition sind inzwischen ausgeliefert, und für einige Fans, die über Kates Shop bestellt haben, gab es offenbar eine vorweihnachtliche Überraschung: die mitgelieferte Weihnachtskarte ist in einzelnen Fällen signiert – „Merry Christmas from Kate Bush“ ist auf der Karte zu lesen. Wie viele Karten Kate signiert hat, ist unklar. Ebenso, ob man auch im Plattenladen eine der signierten Weihnachtskarten erhalten kann. Die zweite Überraschung: zeigt die Cover-Binde wie beschrieben auf der Vorderseite des Albums die Aufschrift Kate Bush: ᐸᐃᐱᑎ ᐅᖃᐅᓲᑦ ᐊᐳᑎᒧᑦ (Paipiti uqausuut aputimut), was in der Sprache der Inuit sinngemäß für 50 Words For Snow steht, ist auf der Rückseite der Originaltiel abgebildet und stattdessen Kates Name übersetzt: ᑲᐃᑦ ᐳᔅ.
Kate ist überraschend gleich doppelt für die Grammys nominiert worden. Eine Nominierung gab es für die Baskerville-Edition ihres Hounds Of Love-Albums in der Kategorie „Best Recording Package“, die zweite Nominierung folgte in der Kategorie „Best Boxed Or Special Limited Edition Package“ ebenfalls für die HOL-Neuauflage, und zwar in der Lost At Sea-Version. In beiden Fällen wurden Kate und ihr Sohn Albert McIntosh nominiert, da beide verantwortlich für die Gestaltung zeichnen. Clou der Baskerville-Edition waren neben dem vollkommen neu gestalteten Cover im Innenteil eine Zeichnung zum Before The Dawn-Video des Songs And Dream Of Sheep, wo Kate passend zum Songzyklus The Ninth Wave mit einer Schwimmweste im Wasser treibt und eine blinkende, rote Leuchte („Little Light Shining“) an der Schwimmweste befestigt ist, die mittels Solarpaneel auf der Rückseite betrieben wird.
Die Lost At Sea-Boxen erinnerten an eine Aktion für die englische Hilfsorganisation War Child aus dem Jahr 1994, bei der Kate sich zwei ergänzende Bilderrahmen mit Plaketten geschaffen hatte, auf denen die Aufschrift „Someone Lost at Sea Hoping Someone In A Plane Will Find Them“ und „Someone In A Plane Hoping To Find Someone Lost At Sea“ nachzulesen war – also auch mit Bezug zu The Ninth Wave. Diese Thema wurde nun mit den beiden Plaketten „Someone In The Big Sky Hoping To Find Someone Lost At Sea“ und „Someone Lost At Sea Hoping To Be Found By Someone In The Big Sky“ erneut aufgegriffen, ebenfalls versehen mit dem roten LED-Licht sowie mit je einer einseitig gepressten Vinyl-Version der HOL mit dem Fish People-Logo und dem Baskerville HOL-Cover. Beide Versionen waren mit 138 Pfund und 500 Pfund teuer, zumal bereits die Remaster-Boxen und die neuen bunten Vinyl-Versionen erschienen waren und die Baskerville-Edition musikalisch keinen Mehrwert bot. Zuvor war Kate 1988, 1991 und 1996 nominiert worden, unter anderem für ihr Album The Sensual World und für ihren Film The Line, The Cross And The Curve. Einen Grammy erhalten hat sie bisher allerdings nicht. Die Gewinner sollen Anfang Februar 2025 bekannt gegeben werden.
Nach dem animierten Video Little Shrew und dem Radio-Edit von Snowflake, dem BBC-Interview und dem Versprechen, dass es neue Musik von Kate geben wird, nun die nächste Überraschung: Am 15. November wird als neu illustriertes Album mit einem Cover von Timorous Beasties passend 50 Words For Snow in der Polar-Edition veröffentlicht. Das Doppel-Vinylalbum erscheint wie bisher auf 180 Gramm schwerem, schwarzem Vinyl und kostet im Shop von Kate 48 Pfund. Nach der Baskerville-Edition von Hounds of Love und der Escapologist-Edition von The Dreaming ist die Polar-Edition die dritte Neuauflage eines Kate-Albums und mit 50 Words For Snow die vermutlich in dieser Reihe zu diesem Zeitpunkt am wenigsten erwartete. Während der zerfließende Schneemann auf dem Cover eher etwas bedröppelt guckt, besticht vor allem die geprägte Binde aus Metall, die die Aufschrift ᐸᐃᐱᑎ ᐅᖃᐅᓲᑦ ᐊᐳᑎᒧᑦträgt. Laut Tristan vom englischen Forum steht das in der Sprache der Inuit für Paipiti uqausuut aputimut und bedeutet 50 Words For Snow. Zusätzlich gibt es einen Snowflake-Sticker plus Hinweis auf den Song und eine extra Weihnachtskarte mit dem Schneemann-Motiv. Das Innencover wird von zwei Motiven Hase/Schneemann geprägt, auf der Rückseite ist das Snowflake-Zitat „The world is so loud / Keep falling / I’ll find you“ illustriert.
Die gute Nachricht: Es wird ein neues Album von Kate geben. Um den animierten Kurzfilm Little Shrew und die Spendenaktion für die Hilfsorganisation War Child zu bewerben, hat Kate in der vergangenen Woche parallel zur Veröffentlichung des Videos auf ihrer Internetseite der BBC-Reporterin Emma Barnett ein Interview gegeben. Barnett hat dabei die Gelegenheit genutzt und Kate auf neue Projekte und neue Musik angesprochen. „Ich habe in den letzten Jahren eine Menge Archivarbeit geleistet, unsere Website neu gestaltet und ein Textbuch zusammengestellt. Und wenn ich damit fertig bin, möchte ich unbedingt mit der Arbeit an einem neuen Album beginnen. Ich habe viele Ideen und ich freue mich wirklich darauf, wieder in diesen kreativen Raum zurückzukehren, es ist schon lange her“, hat Kate geantwortet. Das bedeutet umgekehrt allerdings auch, dass Kate 13 Jahre nach dem Album 50 Words For Snow bisher keine neuen Songs komponiert hat – entgegen aller Gerüchte also, die zuletzt im Umlauf waren. Stimmt das, könnte es also noch dauern, bis tatsächlich ein neues Album erscheint. Vor 2026 dürfte also eher unrealistisch ein. Bemerkenswert ist allerdings noch eine andere Aussage in dem Interview. Barnett hat ebenfalls die Gelegenheit genutzt, Kate auf das Zitat von David Gilmour anzusprechen, der jüngst kund getan hatte, dass er versucht habe, Kate zu neuen Konzerten zu überreden. „So weit bin ich noch nicht“, so die Antwort auf die Frage nach möglichen Auftritten – das lässt die Hoffnung aufkommen, dass es mit neuer Musik tatsächlich auch nochmal eine weitere Konzertreihe geben könnte. Bis dahin muss man sich mit dem neuen Radio-Edit von Snowflake bescheiden und darf sich auf den kommenden Totem-Remix von Hounds Of Love freuen, der zum Film Legend Of Ochi veröffentlicht werden soll und schon im jüngst veröffentlichten Trailer mehr als vielversprechend klang und vielleicht ähnlich Aufmerksamkeit erregen wird, wie das prominent platzierte Running Up That Hill bei der Serie Stranger Things.
Mit dem animierten Kurzfilm Little Shrew sammelt Kate erneut Geld für die englische Hilfsorganisation War Child. Dabei bezieht Kate auch deutlich Position gegen den Ukraine-Krieg, insbesondere mit Blick auf die Kinder, die unter dem Krieg leiden. Bereits in 2022 mit Ausbruch des Ukraine-Krieges, schreibt sie auf ihrer Internetseite, wollte sie einen animierten Antikriegsfilm produzieren. Dazu hatte sie ein entsprechendes Storyboard und erste Zeichnungen entwickelt. Zurückgegriffen hat Kate dabei auf den Song Snowflake, in dem ihr eigener Sohn noch als Kind 2011 den Hauptpart eingesungen hatte. Für den vierminütigen Film hat sie den siebenminütigen Song zu einem jetzt veröffentlichten Radio-Edit gekürzt, der digital begleitend zum Film als Single erscheint. Ursprünglich sollte ein Kind, ein kleines Mädchen, die animierte Hauptfigur spielen. Später hat sich Kate dann für eine kleine Spitzmaus entschieden. „Ich hatte das Gefühl, dass man mehr Einfühlungsvermögen für ein verletzliches kleines Tier als für eine Person haben könnte“, schreibt Kate. Die Spitzmaus sollte in einer mondbeschienenen Winternacht eine Reise durch eine vom Krieg zerstörte Stadt unternehmen, ohne zu begreifen, was in dem Land der Menschen passiert ist. „Sie kann spüren, dass sie von einer Art spiritueller Präsenz angerufen wird … Hoffnung. Sie beginnt nach Hoffnung zu suchen. Manchmal ist die Hoffnung alles, woran man sich festhalten kann“, schreibt Kate.
Entstanden ist der Film in Kooperation mit dem Illustrator Jim Kay, der schon das Cover für das Songtexte-Buch „How to be invisible“ entworfen hatte. Kate hat ihm ihre Entwürfe geschickt und die Spitzmaus nahm nach und nach Leben an. Fertiggestellt werden konnte das Projekt 2022 allerdings nicht, erst Anfang 2024 wurde die Arbeit dann wieder aufgenommen. Gemeinsam mit einer Firma für animierte Filme wurde das Projekt dann zu einem Abschluss gebracht. „An diesem Projekt zu arbeiten war ein faszinierender Prozess. Ich liebe es, sowohl im visuellen Medium als auch im Audiobereich kreativ zu sein“, erklärt Kate und war verblüfft zu sehen, dass überraschend viele Ähnlichkeiten bei der Zusammenarbeit gab, weil man in beiden Fällen durch die Hände anderer Menschen die eigenen Ideen umsetzen will. Fünf Monate hat das Team an dem Projekt gearbeitet – für vier Minuten Film. Um die Szenen realistisch zu gestalten, hat Kate auf ein Foto von Maksim Levin aus der Ukraine zurückgegriffen, der unter anderem für die Presseagentur Reuters als Kriegsfotograf gearbeitet hat und wenige Monate, nachdem er das von Kate verwendete Bild einer zerstörten ukrainischen Stadt aufgenommen hatte, von Soldaten der russischen Armee erschossen worden ist. „Ich wollte dieses ausdrucksstarke Foto als Teil einer Sequenz verwenden, die sich außerhalb der gezeichneten Animation bewegt, um genau diesen kurzen Moment der Realität umzusetzen, bevor man wieder in die Welt der Animation zurückkehrt“, beschreibt Kate, warum ihr dieses Foto so wichtig war.
Der Ukraine-Krieg war für Kate der Auslöser, diesen Kurzfilm zugunsten von War Child zu produzieren. Aber: „Alle Kriege hinterlassen schreckliche Narben: ruinierte Leben, zerrissene Familien, das Leben verändernde Verletzungen, Traumata und Verluste in ungeahntem Ausmaß – aber es sind die Kinder, die in vielerlei Hinsicht am meisten leiden. Ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zerrinnen in Angst und Unsicherheit.“ Deshalb bitte Kate um Spenden für War Child. Zu sehen ist das Video auf Kates Internetseite.
Die besten Interviews sind die, in denen jemand ohne Not etwas erzählt, womit man nicht unbedingt rechnen kann. Peter Gabriel bietet sich da schon mal an, der vor vielen Jahren die Existenz von Kates Sohn öffentlich gemacht hat und vor der Bekanntgabe der Before the dawn-Konzerte einen entsprechenden Hinweis gegeben hat. Jetzt hat niemand anderes als David Gilmour in einem Gespräch mit der englischen Tageszeitung The Guardian am Donnerstag Fragen von Lesern beantwortet – und mit Blick auf Kate erstaunliches erzählt. Die Frage: Can you get Kate Bush back on stage soon? Seine Antwort: Nur Kate Bush selbst könne Kate Bush zurück auf die Bühne bringen. Dann folgt ein besonderes Lob: 2014 sei er an mehreren Abenden zu den Konzerten gegangenen und es sei eine der besten Live-Shows gewesen, die er je gesehen habe. Und dann schiebt er noch einen Satz hinterher: „I’ve tried persuading her recently, actually. Gently.“ David Gilmour hat also versucht, ganz vorsichtig Kate zu neuen Konzerten zu überreden und redet darüber. Da darf man auch mal kurz durchatmen.
Ich zitiere mal Achim, der das Interview gestern entdeckt hat: „Mir stellt sich da eine Frage. Seit über zehn Jahren hat Kate Bush keine neue Musik herausgebracht. Was hat man da als enger Freund für einen Anlass, sie vorsichtig auf einen neuen Live-Auftritt anzusprechen. Ist etwa etwas Neues in der Pipeline?“ Zumal es ja in der Tat so ist, dass Kate zehn Jahre nach den Before the dawn-Konzerten nicht einfach das gleiche Material erneut spielen könnte. Den Fans wäre das vermutlich zwar vollkommen egal und man würde wieder in Scharen zu den Konzerten pilgern, nur um sie live singen zu hören – aber es dürfte kaum ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden. Bliebe also nur ein vollkommen anderes Konzept – etwa ihre Songs mit großem Orchester oder Kate nur mit Klavier und vielleicht noch, ein, zwei weiteren Musikern – oder aber neues Material plus eine Auswahl von Songs, die bei Before the dawn nicht gespielt wurden. Seit längerer Zeit macht schon ein Gerücht die Runde, dass es ein fertiges Album gibt, zu dem Kate auch Konzerte geben wollte. Das Gerücht bezieht sich allerdings noch auf die Pandemiezeit, die die Pläne angeblich verteilt haben soll. Nach der Pandemie soll es dann keine Konzerte gegeben haben, weil die Hallen nicht buchbar gewesen seien. Eine Bestätigung dafür hat es nie gegeben und es gab nur vereinzelt Hinweise, dass Kate mit Musikern im Studio gestanden haben könnte, um Songs einzuspielen. Interessant ist, dass David Gilmour zwar erzählt, dass er versucht habe, Kate zu Konzerten zu überreden, aber ihre Antwort nicht erwähnt. Warum eigentlich nicht? Wenn sie Ja gesagt hätte, dürfte er es nicht sagen, wenn sie abgelehnt hätte, würde man das aber wiederum nicht verschweigen. Oder?
Vron Ongley mit dem Buchcover der nie erschienenen Biograhpie Leaving My Tracks. Foto: Beate Meiswinkel
Von Beate Meiswinkel Kate Bush hat schon immer sehr sorgfältig darauf geachtet, nur das zu veröffentlichen, hinter dem sie hundertprozentig steht. Auf diese Weise verblieben etliche Dinge im Ideenstadium oder in der Schreibtischschublade. Dieser Tatsache verdanken wir Werke von außergewöhnlicher Tiefe, voller Kreativität und Originalität. Leider blieb uns dadurch auch vieles versagt. Wir haben uns an lange Pausen zwischen Alben ebenso gewöhnt wie an den beinahe völligen Rückzug der Künstlerin aus der Öffentlichkeit. Eher schmerzlich ist dabei das Wissen um Projekte, die es beinahe in die Veröffentlichung geschafft hätten. So hoffen wir nach wie vor auf das immer unwahrscheinlicher werdende Erscheinen einer Before The Dawn-DVD/Blue Ray, mit der viele von uns fest gerechnet hatten. Zum Greifen nahe, doch unerreichbar bleibt auch ein literarisches Frühwerk mit dem Titel Leaving My Tracks (ca. 1981). Die Produktion seitens des Verlags Sidgwick & Jackson Limited war immerhin schon so weit gediehen, dass Entwürfe eines Schutzumschlags einschließlich Preisangaben, ISBN-Nummern und Klappentexten der Autorin gedruckt wurden. Bei meinem Besuch in England traf ich beim 2024er Katemas-Treffen auf Vron, die Besitzerin eines dieser raren Exemplare. Sie hatte dieses sorgfältig gerahmte Schätzchen mitgebracht, so dass ich Gelegenheit hatte, die Zeilen einer jungen Kate Bush zu lesen, die betonte, ihr allererstes Buch sei weniger als Autobiographie gedacht – ihr ginge es vielmehr um den Austausch mit ihren Fans und LeserInnen: Ich habe nie zuvor ein Buch geschrieben, denn mein Hauptaugenmerk liegt auf Songtexten. Das eröffnet mir einen Bereich, in dem ich Aspekten meines Lebens eine Stimme verleihen kann, die ich normalerweise nicht niederschreiben würde, ohne dass sie fest von einer Melodie umhüllt wären.
Beim Lesen dieser Klappentexte wird einem wehmütig ums Herz. Sie erinnern an die anfängliche Offenheit und Unbefangenheit einer Künstlerin, die Texte für das KBC Fanclub-Magazin schrieb und Cartoons zeichnete, Interviews in ihrem Elternhaus gab und den Fans häufig persönlich begegnete. Sie besaß ein großes Interesse daran, über ihre Arbeit zu sprechen und wollte auch erfahren, was ihre ZuhörerInnen an ihren Texten und ihrer Musik bewegte. Leaving My Tracks wurde zweifellos in diesem Sinne geschrieben. Kate Bush hatte drei Alben veröffentlicht, die Tour of Life absolviert und sich künstlerisch weiterentwickelt: Mit (…) Never For Ever habe ich angefangen, als Produzentin zu arbeiten und beginne nun, Antworten auf die Frage zu finden, wie man Sound-Gemälde malen kann. Ich wollte schon immer malen können! Diese Bestrebungen brachten uns ihr wahrscheinlich kreativstes und mutigstes Album The Dreaming (1982) und anschließend die erste größere Pause zum Folgealbum. Die bislang überwiegend lobenden, positiven Pressestimmen hatten begonnen, fieser und gemeiner zu werden. Am neuen Album schieden sich die Geister. Und Kate selbst zog sich wieder stärker in ihr Privatleben zurück. Vorüber waren die Zeiten herzerfrischender, ehrlich gemeinter Offenheit. Leaving My Tracks wurde ca. 1983 zurückgezogen. Ich frage mich, wie weit das Manuskript wohl bereits gediehen war. Mit den auf dem Umschlag angekündigten 144 Seiten und einem quadratischen Format von ca. 30 x 30 cm hätte das Buch vielleicht an ein Fotoalbum erinnern sollen. Sicherlich hätte der große Bruder John den Löwenanteil des Bildmaterials beigesteuert. Von ihm stammen die beiden Covermotive, von dem eines die achtjährige Kate zeigt und das zweifellos aus der „Cathy“-Ära stammt. Dank der Klappentexte können wir davon ausgehen, dass Kate in eigenen Worten ihre Geschichte bis 1980/81 erzählt hätte, gespickt mit Kindheitserinnerungen und persönlichen Anekdoten, Gedanken und Einsichten. Sicher hätte sie über die liebevolle Unterstützung zu Hause geschrieben, über ihre Erfahrungen im Studio und auf der Bühne mit der K.T. Bush Band. Der Titel deutet ferner darauf hin, wie dankbar sie für die Möglichkeit war, ein Leben als erfolgreiche Künstlerin zu führen und dafür, ihre Spuren in der kulturellen Landschaft hinterlassen zu dürfen. In dem Bewusstsein, was sie in nur wenigen Jahren erreicht hatte und der Ahnung, welches Potenzial noch erschlossen werden wollte, nahm sie dieses Leben nicht als Selbstverständlichkeit hin. Für mich war es faszinierend, wie alles gekommen ist, bis zu diesem Punkt, an dem ich nun dieses Buch schreibe. Ich hinterlasse Spuren meiner selbst – hier ein Video, dort einen Schnappschuss, alte Songs, neue Songs, der verlorene Handschuh, die Adresse auf jemandes Hand, Texte, die vielleicht noch in einem Regal in Frankreich liegen, und selbstverständlich dieses Buch – wie ein Tagebuch meiner Lieder.
Jahrzehnte später kam sie doch noch darauf zurück: Mit How To Be Invisible – Selected Lyrics griff sie den „Spirit“ von Leaving My Tracks in anderer Form wieder auf. Wer aufmerksam die Einführung der Autorin in die zweite Auflage dieses wunderschönen Bändchens aus dem Jahr 2023 liest, findet vieles wieder: das glänzend braune Klavier des Vaters, die musikalischen Einflüsse und Unterstützung der Familie, und wie dank eines mäusezernagten Harmoniums im elterlichen Schuppen und dem späteren Erwerb des berühmten Fairlight Synthesizers die Soundgemälde unserer Klangmalerin entstehen konnten. Man sagt ja, nichts gehe jemals wirklich verloren. Dennoch wäre es wunderbar, ein Exemplar von Leaving My Tracks in Händen zu halten. Oder einer Before the Dawn-DVD. Oder eines ganz neuen Werks… letzteres ist wohl am wahrscheinlichsten.
Klappentext I
LEAVING MY TRACKS KATE BUSH I was born in Kent on a Wednesday in 1958. In a house where my mother would ‘Diddly-di-da’ me to sleep with Irish airs and my brothers’ music swirled through the doors to mix with the birds singing in the garden, it was not unusual for me to join in with the shanties I knew or to explore the keyboard as I had seen my father do on his brown shiny piano. The pattern was set at an early age and I was brought up in a secure and loving family. I went to a local (convent) school where I learnt violin and some music theory which were invaluable, and later changed from violin to singing lessons. Over the years my music became more important to me, I spent more time on my hobby, and with the encouragement and inspiration of my family I began to realize that this was where my heart lay. My brother Jay felt that my songs were getting good, so he contacted an acquaintance, Mr Ricky Hopper, and asked him to come and listen to my songs. This was the beginning of where I am now. Ricky was in the record business and asked Dave Gilmour, whom he knew, to listen, too. Due to Dave I recorded my first professional tapes at the age of sixteen and was offered a recording contract with EMI. I wanted to leave school and knew the time had come to throw myself into a land of music and dance. I was very moved by Lindsey Kemp’s production of Flowers and impressed with him as a teacher. This inspired me to go on to take mime and dance lessons for two years on a more serious level. I then became the singer in the K.T. Bush Band, a three piece, and we toured the local and London pubs. The band consisted of three great friends of mine and after only a few months at my new job it was time for my first album to be recorded. It was hard for me to believe, but in 1977 we made The Kick Inside, and in January 1978, with the release of ‘Wuthering Heights’, I became known by many more than I had been before. Since then my world has become a wonder – a second album, Lionheart, my first tour, travelling, the honour of being welcomed and beckoned and experiencing so many things. With my last piece of plastic, ‘Never For Ever’, I began to produce and at last am starting to find some answers about how to paint sound pictures. I’ve always wanted to be able to paint.
5.95 £ soft 8.95 £ hard UK ONLY Klappentext II For me, in many ways, my life began just five years ago. I suddenly saw something I wanted badly and felt was real – music, dance and life as an expression of both. It hit me so hard, like a revelation, that I am still reeling and it’s nothing to do with fame, it’s an obsession. It’s been fascinating for me how this has all come about, right up to writing this book. Leaving myself behind in traces – a video here, a snapshot there, old songs, new songs, the lost glove, the address on someone’s hand, lyrics maybe still lying on a shelf in France and, of course, this book like a diary of my tracks. I’ve never written a book before, my endeavours being mainly in lyrics, and this opens an area for me where I can voice sides of my life I would not normally put onto paper without a melody hugging them tight. It is not meant to be an autobiography, although it inevitably will be in so many ways, but more a sharing of my attitudes and emotions loosely based around the theme of writing and recording an album. I’ve written this for both of us to read – you and me – and it will be fascinating to see what we both think about it. Kate Bush
Es hat ein bisschen länger gedauert, bis nun auch der zweite Band der Homeground-Anthologie vorliegt, aber jetzt ist er endlich bestellbar. Die Details, wo man das Buch bekommt, gibt es hier.
Zum 31. Oktober erscheint auf CD und Vinyl die Song-Sammlung Best Of The Other Sides. Es enthält die Songs Experiment IV, You Want Alchemy, Rocket Man, Walk Straight Down The Middle, The Big Sky (Meteorological 12″ Mix), The Man I Love, Under The Ivy, Mná Na Héireann, Lyra, Brazil (Sam Lowry’s First Dream) sowie der […]
Die neue arte-Doku „Kate Bush – The Timeless Genius“ (L’Odyssée Musicale de Kate Bush) wird am Freitag, 10. Oktober, um 21.40 Uhr erstmals bei arte unter dem Titel „Kate Bush: Intensiv und andersartig“ ausgestrahlt. Der Titel lehnt sich an die Produktion „Kate Bush: Stimmgewaltig und exzentrisch“ von Claire Laborey von 2019 an. Verantwortlich für dieneue […]
Es ist selten, dass ein anderthalb Minuten langes Musikstück, minimalistisch in seiner Gestaltung, die Stimmung eines ganzen darauffolgenden Albums in sich enthält, sie vorwegnimmt. Prelude schafft das für den zweiten Teil von Aerial aus dem Jahr 2005, die Suite A Sky of Honey. Ein durchgehender, schimmernder Akkordteppich bestimmt das Stück, schwebend, mit ganz leichten Veränderungen. Es […]
Passend zu Katemas dürfen wir wieder auf neue Muik hoffen. Sie selbst hatte im Oktober angekündigt, dass sie an einem neuen Album arbeiten wolle. Und wenn Kate sich selbst treu bleibt, erfolgen solche Ankündigungen erst dann, wenn die Arbeiten nahezu abgeschlossen sind und ein Veröffentlichungstermin erkennbar wird. Können wir also noch in diesem Jahr mit […]
Sechs Jahre nach der arte-Doku „Kate Bush: Stimmgewaltig und exzentrisch“ (Kate Bush – The Indomitable) von Claire Laborey produziert arte eine weitere Doku über Kate. Titel diesmal: „Kate Bush – The Timeless Genius“ (L’Odyssée Musicale de Kate Bush). Als Regisseurin verantwortlich ist Sonia Gonzales. Die Doku soll laut arte bis August fertiggestellt werden. Wann sie […]
admin
Über mich
Als am 9. Februar 1978 Kate Bush erstmals im Fernsehen auftrat und das in der WDR-Sendung "Bio's Bahnhof", saß ich vor dem Fernseher. Ich war damals 14 und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus - ich war die Musik von Abba gewohnt, so was hatte ich noch nie gesehen oder gehört. Später verlor ich Kate dann wieder aus den Augen, um spätestens seit den Alben "The Dreaming" und "Hounds of Love" zum noch größeren Fan zu werden. Ein bisschen Leidensbereitschaft gehört auch dazu, wenn man wie auf das Album "Aerial" ganze zwölf Jahre (!) warten muss - aber bis heute empfinde ich die Musik von Kate als Bereicherung meines Lebens. Meine zweite Leidenschaft: unser Oldtimer - eine DS (ID) von Citroen, Baujahr 1968. Damit kurven wir gerne durch die Jülicher Börde - die Region, in der ich als Redakteur für eine Tageszeitung arbeite.
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